Nadi: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach der yogischen Lehre hat der menschliche Energiekörper 72000 Nadis. Davon werden aber nur wenige namentlich benannt. Die drei wichtigsten Nadis sind:
Nach der yogischen Lehre hat der menschliche Energiekörper 72000 Nadis. Davon werden aber nur wenige namentlich benannt. Die drei wichtigsten Nadis sind:


*''[[Sushuma]]'' verläuft entlang der Wirbelsäule.
*''[[Sushumna]]'' verläuft entlang der Wirbelsäule.
*''[[Ida]]'' sitzt in der linken Körperhälfte und beherrscht zugleich die rechte Hirnhemisphäre. Sie ist Träger der Mondenergie, der weiblichen, hingebenden Kraft.
*''[[Ida]]'' sitzt in der linken Körperhälfte und beherrscht zugleich die rechte Hirnhemisphäre. Sie ist Träger der Mondenergie, der weiblichen, hingebenden Kraft.
* ''[[Pingala]]'' sitzt in der rechten Körperhälfte und dominiert die linke Hirnseite. Sie ist Träger der Sonnenenergie, der männlichen, analysierenden und extrovertierten Kraft.
* ''[[Pingala]]'' sitzt in der rechten Körperhälfte und dominiert die linke Hirnseite. Sie ist Träger der Sonnenenergie, der männlichen, analysierenden und extrovertierten Kraft.

Version vom 19. November 2009, 13:17 Uhr

Nadi (Sanskrit: nāḍī; nāḍi f.) Energiekanal

Nach der yogischen Lehre hat der menschliche Energiekörper 72000 Nadis. Davon werden aber nur wenige namentlich benannt. Die drei wichtigsten Nadis sind:

  • Sushumna verläuft entlang der Wirbelsäule.
  • Ida sitzt in der linken Körperhälfte und beherrscht zugleich die rechte Hirnhemisphäre. Sie ist Träger der Mondenergie, der weiblichen, hingebenden Kraft.
  • Pingala sitzt in der rechten Körperhälfte und dominiert die linke Hirnseite. Sie ist Träger der Sonnenenergie, der männlichen, analysierenden und extrovertierten Kraft.

Durch Ida und Pingala fließt Prana, die Lebenskraft. Solange dies der Fall ist, ist der Mensch in Maya, die materielle Welt verstrickt. Sushuma ist das Ziel der yogischen Übungen, denn wenn diese Nadi aktiv ist, überschreitet das menschliche Bewusstsein die Grenzen von Raum und Zeit. Daher ist die Reinigung der Sushuma ein wesentlicher Bestandteil yogischer Praxis.

Ein gute Übung, um Sushuma zu aktivieren und die beiden Gehirnhälften auszugleichen ist die Wechselatmung, deren Ziel es ist, beide Nasenlöcher gleichermaßen zu aktivieren.