Godavari: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Godavari''' ([[Sanskrit]]: गोदावरी Godāvarī ''f.'') Godavari, manchmal auch geschrieben Godaveri, ist ein heiliger Fluss im Osten Indiens, in Südindien. Wofür aber steht das Wort Godaveri/Godavari? Godavari heißt als Sanskrit Begriff "der [[Fluss]], der [[Wasser]] und Wohlstand bringt". Godavari ist auch ein spiritueller [[Name]].  Der folgende Vortrag von und mit [[Sukadev Bretz]] ist Teil des [[Yoga Vidya]] Lexikons zu [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga], [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation], [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda], indischer Philosophie, indischer Mythologie und Spiritualität.  
'''Godavari''' ([[Sanskrit]]: गोदावरी Godāvarī ''f.'') Godavari, manchmal auch geschrieben Godaveri, ist ein heiliger Fluss im Osten Indiens, in Südindien. Wofür aber steht das Wort Godaveri/Godavari? Godavari heißt als Sanskrit Begriff "der [[Fluss]], der [[Wasser]] und Wohlstand bringt". Godavari ist auch ein spiritueller [[Name]].  Der folgende Vortrag von und mit [[Sukadev Bretz]] ist Teil des [[Yoga Vidya]] Lexikons zu [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga], [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation], [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda], indischer Philosophie, indischer Mythologie und Spiritualität.  
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Version vom 7. September 2014, 09:09 Uhr

Godavari (Sanskrit: गोदावरी Godāvarī f.) Godavari, manchmal auch geschrieben Godaveri, ist ein heiliger Fluss im Osten Indiens, in Südindien. Wofür aber steht das Wort Godaveri/Godavari? Godavari heißt als Sanskrit Begriff "der Fluss, der Wasser und Wohlstand bringt". Godavari ist auch ein spiritueller Name. Der folgende Vortrag von und mit Sukadev Bretz ist Teil des Yoga Vidya Lexikons zu Yoga, Meditation, Ayurveda, indischer Philosophie, indischer Mythologie und Spiritualität.

Sukadev über Godavari

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Godavari

Godavari ist der Name eines indischen Flusses. Godavari heißt „Wohlstand gebend“, heißt „Wasser bringend“, ist einer der sieben heiligen Flüsse. Godavari ist auch ein beliebter spiritueller Name, denn die heiligen Flüsse sind eben auch Manifestationen von göttlichen Kräften. So ist Ganga, der Fluss Ganges, auch Sitz von Ganga Devi, also der Göttin Ganga. Und genauso, Godavari ist zum einen der Fluss, zum anderen aber auch eine Flussgöttin und eine Manifestation der göttlichen Mutter. Godavari, also Wasser bringend, Wohlstand gebend, Name eines südindischen Flusses, gehört auch zu den sieben heiligen Reinigungsenergien. Es gibt ja dieses Achmanya Mantra, das lautet: „Om Gange Cha Yamune Chaiva Godavari Saraswati Narmade Sindhu Kaveri Namastubhyam Namo Namah.“ In dieser Hymne werden zum einen alle sieben heiligen Flüsse verehrt, darunter Godavari, aber es werden nicht wirklich die sieben Flüsse verehrt, sondern die sieben Flüsse stehen auch für sieben heilige Reinigungsenergien. Sieben Flüsse, sieben heilige Reinigungsenergien. Und Godavari ist eine davon. Wenn du dieses Achmanya Mantra rezitierst, kannst du dir auch vorstellen, dass sieben heilige Ströme dich durchfließen, dich ganz reinigen und dich verbinden mit göttlichem Segen. Auch dafür stehen die Flüsse, als göttlicher Segen. Flüsse gehören ja zu den verschiedenen Teilen in der Natur, die für die Inder göttlichen Ursprungs sind und Manifestationen göttlichen Ursprungs. Letztlich, der klassische Hinduismus und damit auch die Urformen des Yoga sind Naturspiritualität, Gott wird verehrt in der Natur. Und gerade die älteren Schriften erwähnen gar nichts von Tempeln, noch nicht mal von Tempel-Murtis, also von heiligen Figuren, so wie hier diese wundschöne Krishna und Radha Murti. Diese waren im indischen Altertum unbekannt. Gott wurde verehrt in den Naturkräften. Gott wurde verehrt in Flüssen, Gott wurde verehrt in heiligen Bäumen, Gott wurde verehrt in Giris, in heiligen Bergen, Gott wurde verehrt in Quellen und in Tälern und im Meer. Und so wurde er auch im besonderen Maße verehrt im Feuer, in Agni, und in den Naturgewalten und er wurde besonders verehrt in heiligen Flüssen, darunter in Godavari. Übrigens, es ist interessant, wie die Verehrung Gottes mit Murtis in Indien höchstwahrscheinlich historisch entstand. Es gab die alten Griechen, die haben Teile von Nordwestindien erobert, also das Indus-Tal und haben dort die griechische Kultur eingeführt um 300 v.Chr. Dabei haben sie auch ihre griechischen Götter in Form von großen Steinfiguren dargestellt. Die Buddhisten haben das übernommen und haben dann Buddha so dargestellt wie die griechischen Götter. Das haben dann auch die anderen in Indien übernommen und so gibt es die ersten größeren Darstellungen von Shiva, von Vishnu, von Krishna usw. erst ein paar hundert Jahre vor Christus. Und das hat sich dann weiter entwickelt, denn man hat dann eben festgestellt, in den Murtis kann die Energie sich gut ansammeln. Man hat festgestellt, bestimmte Materialien sind so, dass das Prana, die Lebensenergie, sich dort gut hält. Man hat Prana Pratishta Zeremonien gemacht, wo die Murtis, also die Götterfiguren, mit Prana ausgestattet werden und wo die Götterfigur wie zu einem Kanal wird, wo göttliche Energie durchfließen kann und den Bhakta, den Gottesverehrer, durchdringen kann. Und bis heute bleibt es aber dabei, dass Gott besonders gut verehrbar ist in der Natur, über Flüsse, wie Godavari, über Berge, über Himmel, über Pflanzen, Bäume usw. Godavari – Wasser schenkend, Reichtum spendend, Name eines südindischen Flusses.

Siehe auch

Literatur

Seminare

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Die sieben heiligen Flüsse im Hinduismus (Saptasindhavas)