Ahamkara

Aus Yogawiki

Ahamkara (Sanskrit: अहंकार ahaṃkāra und अहङ्कार ahaṅkāra m.) wörtl.: "Ich-Macher": das Ich bzw. Ego, das Empfinden eins eigenständigen Selbst, das Gefühl "Ich bin", Ichbewusstsein, welches Teil der psychischen Instanzen (Antahkarana) ist, die alle geistigen Vorgänge ermöglichen. Ahamkara ermöglicht das Denken, so dass die Vorstellung eines getrennten Wesens entsteht. Aus dieser Dualität der Subjekt-Objekt-Beziehung entsteht die Täuschung einer getrennten Realität. Empfindungen, Wahrnehmungen und Wünsche stehen in enger Verbindung zu Ahamkara.

In der Sankhyaphilosophie ist Ahamkara ein Teil des inneren Organs (Antahkarana), das aus Buddhi, Ahamkara und Manas besteht und die Grundlage aller geistigen Vorgänge bildet. Manas nimmt Informationen auf und ordnet sie. Ahamkara schafft einen individuellen Bezugspunkt für deren Verarbeitung. Erst dadurch existiert das persönliche, getrennte Ich und die Vielheit der Wahrnehmungen, Wünsche und Handlungen, die vom Willen geprägt sind. Buddhi ist das höchste Element in dieser Dreiergruppe und besitzt die Intelligenz und die Fähigkeit zu Erkenntnissen zu gelangen.

Hatha Yoga

Siehe auch

Literatur

Weblinks