Fastenzeit
Fastenzeit ist im Christentum die Zeit von Aschermittwoch und Ostersamstag. Fastenzeit ist in einem anderen Sinn die Zeit, in der man fastet. Insbesondere wenn man jedes Jahr zu einer festen Periode keine feste Nahrung zu sich nimmt, kann man diese Periode als Fastenzeit bezeichnen. Für Moslems ist Ramadan der Fastenmonat, an dem sie tagsüber nichts essen und nichts trinken. Im Hinduismus gibt es keine einheitlichen Fastenzeiten: Verschiedene Glaubensrichtungen innerhalb des Hinduismus haben unterschiedliche Fastenzeiten. Für Shaivas ist Shivaratri bzw. die Zeit davor Fastenzeit, für Vaishnavas ist es Ekadashi, für Shaktas oft Navaratri. Auch im Buddhismus gibt es keine feste Fastenzeit, die für alle gelten, wohl aber bestimmte Traditionen.
Im Christentum gab es früher auch andere Fastenzeiten, also Zeiten, in denen ernsthafte Christen keine feste Nahrung zu sich genommen haben. Dazu zählte z.B. die Adventszeit.
Heutzutage wird im katholischen Crhistentum der vierzigtägige Zeitraum zwischen Aschermittwoch und dem Hochfest Ostern als Fastenzeit bezeichnet - auch wenn kaum jemand die 40 Tage wirklich fastet im Sinne des Verzichts auf feste Nahrung. Fasten wird eher als Zeit des Betens angesehen und empfohlen, auf etwas zu verzichten, z.B. Fleisch oder Süßigkeiten etc.
Im evangelischen Christentum gibt es den Ausdruck Fastenzeit nicht. Man spricht von Passionszeit.
Zeit ohne zu viele Worte vielleicht aber auch ohne Essen oder fester Nahrung. Siehe mehr unter Fasten.