Ghat

Aus Yogawiki

ghat (Sanskrit घट् ghaṭ) ist eine Sanskrit Verbalwurzel (Dhatu) und bedeutet: eifrig beschäftigt sein, arbeiten, sich abmühen, sich bemühen, sich Mühe geben, sich befleißigen, handeln, passieren, passen, am Platze sein, sich anhäufen, sich verbinden, sich vereinigen, verbunden sein, geraten, gelangen, gelingen, zu etwas kommen, erreichen, sich bewegen, hämisch sprechen; (Kausativ:) aneinander fügen, zusammenfügen, anschmiegen, zumachen, schließen, legen, setzen, tun, herbeiholen, herbeischaffen, verfertigen, zu Stande bringen, hervorbringen, vollbringen, jemanden antreiben, zu etwas bewegen. Das PPP dieser Wurzel lautet Ghatita.

ghat als Verbalwurzel

Indische Briefmarke mit dem großen Sanskrit Grammatiker Panini, der um 500 v.Chr. lebte

ghaṭ ist eine Sanskrit Verbalwurzel. Eine Verbalwurzel ist im Sanskrit ein Verb, das meistens aus einer Silbe besteht. Man spricht von Wurzel, weil daraus durch Voranstellen von Präfixen und Hintenanstellen von Suffixen neue Wörter gebildet werden. Die altindischen Sanskrit Grammatiker wie Panini sprechen von Dhatus, Elementen, Grundbausteine. Denn die Dhatus, die Verbalwurzeln, sind die Grundbestandteile der meisten Sanskritwörter und der gesamten Sanskritsprache.

Unterschiedliche Schreibweisen für ghat

Sanskrit wird klassischerweise in der Devanagari Schrift geschrieben. Devanagari hat andere Buchstaben als die römische Schrift, also die Schrift, in der auch das Deutsche geschrieben wird. Es gibt verschiedene Transliterationen, nach denen Sanskritwörter in römischer Schrift geschrieben werden können. Die vereinfachte Umschrift für das Wort, das hier behandelt wird, ist ghat. Im Devanagari Original schreibt man घट्. In der IAST Transliteration, die auch als wissenschaftliche Transkription bezeichnet wird, und welche die diakritischen Zeichen umfasst, schreibt man ghaṭ. In der Velthuis Umschrift sieht das so aus: gha.t. Harvard-Kyoto Transliteration ist ghaT. In der im Internet viel gebrauchten Itrans Transkription wird geschrieben ghaT.


Siehe auch

Einige weitere Verbalwurzeln


Quelle

  • P.V. Upadhya, Dhaturupa Chandrika with the Dathupatha of Panini containing all irregular and noteworthy forms, Bombay, 1927.