Yoga Vasishtha

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Yoga Vasishtha (Sanskrit: योगवासिष्ठ yogavāsiṣṭha n.) ein von zahlreichen Geschichten umrankter Dialog zwischen dem Weisen Vasishtha und seinem Schüler Rama über Advaita, den Zustand der Nicht-Dualität. Das Yoga Vasishtha gehört zu den wichtigsten Standardwerken der vedischen Philosophie. Eine andere, aus dem Raum Kashmir stammende Fassung des Yoga Vasishtha ist unter dem Namen Mokshopaya "Mittel zur Erlösung" bekannt.

Das Yoga Vasishta, eines der bedeutendsten Werke indischer Philosophie, ist ein Lehrgespräch zwischen dem legendären Rishi Vasishta und dem Königssohn Rama. Der junge Rama soll allmählich von seinem Vater die Regierungsgeschäfte übernehmen, befindet sich jedoch in einer spirituellen Krise. Er sieht, dass alle äußeren Werte vergänglich sind- Jugend, Gesundheit, Wohlstand, Ansehen, Macht- und stellt sich die großen Fragen menschlicher Existenz: Was ist Glück? Was ist die Welt? Was ist der Sinn des Lebens? Der weise Vasishta erklärt ihm den Yogaweg, insbesondere den Weg des reinen Vedanta, wonach dieses ganze Universum so wie wir es normalerweise wahrnehmen, eine Illusion ist. Die höchste vedantische Weisheit kommt in Form fantastischer Geschichten, die sich teilweise in Paralleluniversen abspielen. Vasishta will Rama und damit uns aus unserem normalen Alltagsbewusstsein aufrütteln, uns die Relativität der Welt der Erscheinungen drastisch vor Augen führen. Trotz oder gerade wegen seiner hohen Philosophie ist das Yoga Vasishta eine Anleitung für gelebte Spiritualität im Alltag.

Auszüge aus der Yoga Vasishtha zum Thema Karma

Swami Sivananda zitiert in seinem Werk „Practice of Karma Yoga“ die folgende Passage aus der Yoga Vasishtha zum Thema Karma:

Schicksal ist nichts anderes als die Auswirkungen unserer früheren Bemühungen. (II-6-4). Unsere früheren Bemühungen werden Schicksal genannt. (II-6-36). Unsere Leistungen werden durch unsere Bemühungen bestimmt. Deshalb ist unsere Bemühung unser Schicksal (II-6-2). Unsere früheren und jetzigen Bemühungen, so sie in gegensätzliche Richtungen verlaufen, sind zwei Böcke, die gegeneinander kämpfen. Der stärkere der beiden stürzt immer den anderen (II-6-10). Ob es nun die früheren oder die jetzigen Bemühungen sind, die stärkeren bestimmen unser Schicksal. In jedem Fall bestimmt das eigene Bemühen das Schicksal, kraft seiner Stärke (II-6-8). Der Mensch bestimmt sein eigenes Schicksal durch seine Gedanken. Er kann auch die Dinge geschehen lassen, die nicht vorgesehen waren (V-24-28). Die Seele des Menschen ist machtvoll genug. In der Welt geschehen nur die Dinge, die sie durch eigene, freie Bemühungen selbst geschaffen haben, nicht durch andere (V-24, 35, 36). Man sollte deshalb sein eigenes ungünstiges Schicksal (die Auswirkung der eigenen früheren Bemühungen) durch größere Bemühungen in der Gegenwart überwinden, die Zähne zusammenbeißend.“ (III-96-8).

Siehe auch

Literatur

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