Intuition
Intuition (Latein: intueri "betrachten, erwägen") - Sakshatkara (Sanskrit): die schnelle Einsicht in Zusammenhänge und ihre Erkenntnis ohne bewusste rationale Ableitung oder Schlüsse. Auf Anhieb gut zu entscheiden, ohne alles genau zu analysieren. Umgangssprachlich "aus dem Bauch", spontan; oft auch wenn beispielsweise Umfrageergebnisse eine (andere) Entscheidung nahe legen. Es kommt darauf an, die eigene innere Stimme zu spüren, ohne sich von zu vielen Informationen oder Ratgebern verwirren zu lassen. Wobei womöglich bezahlte Beratung auch dann sinnvoll sei, wo man anschließend überzeugt das Gegenteil tut und sogenanntes "auf sein Herz hört". Abstand zu persönlichem Verlangen spielt dabei entscheidend mit:
Es ist der Meditation abträglich, Ahnungen, Siddhi etc. für etwas besonderes zu halten, gar damit anzugeben.
"Der Zufall trifft nur einen vorbereiteten Geist" (Pasteur) - bei Erfindungen beispielsweise; wie dem im Traum entdeckten Benzolring (Friedrich August Kekulé von Stradonitz). Das dürfte auch für vorbereitete Yogalehrer und ihre Improvisation ohne Übereifer zutreffen.
- auch "die Nase", die für Intuition steht (wie ein Bauchgefühl) - vielleicht der rote Punkt einer Clownsnase - und sei es ein roter Deckel von einer Wasserflasche, die jemand beim Breitensport dabei hat ...
Wikipedia u.a.:
Dass sich Vielschichtiges intuitiv erfassen lässt, geht zugleich auf das uralte instinkthafte Verhalten bei Gefahr zurück. Es ist auch eine Wahrnehmungsform der Bewusstmachung - die sich gegenüber Projektionen und Vorurteilen oder unbewussten Gründen für eine Entscheidung einüben lässt.
In der Philosophie beruht die häufige Beschreibung der Intuition auf dem Polaritätspaar intuitiv versus diskursiv. Während letzteres Sinneswahrnehmungen und Schlussfolgerungen meint, ist ersteres eine transzendente Funktion.
In der Logik wird eine Aussage, die wahr ist und bestimmten Grundannahmen, eben der Intuition, zuwiderläuft, als ein Paradoxon bezeichnet. Ein altes Klischee: Frauen seien intuitiver.
In der Psychologie des Carl Gustav Jung ist die Intuition eine von vier psychologischen Grundfunktionen, die eine Wahrnehmung zukünftiger Entwicklungen mit all ihren Optionen und Potentialen ermöglicht. Sie wird meist als instinktives Erfassen oder als gefühlsmäßige Ahnung wahrgenommen.