Drama

Aus Yogawiki

Drama‏‎ ist ein Substantiv und bedeutet: Bühnenstück, Trauerspiel und Lustspiel mit tragischem Ausgang, aufregendes oder trauriges Geschehen.

Drama‏‎ - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Ein Sadhanadrama, aus dem Buch "Sadhana" von Swami Sivananda

Zusammenfassung eines Dramas, das von der Divine Life Bala Mandali unter der Leitung von Sri Swami Chidananadaji Maharaj während der Sadhanawoche Weihnachten 1952 aufgeführt wurde.

Der Weg eines Sadhaks

Geschichte der Erfahrungen von zwei Sadhaks

Zwei junge Männer, Subodh und Vivek, sind im Ashram ihres Gurus, eines Sannyasins, in den Schriften unterwiesen worden. Sie nähern sich dem Abschluß ihrer Ausbildung. Beide sind bereits in sehr jungen Jahren zum Guru gekommen und haben von Kindheit an dem Meister mit wahrer Hingabe gedient. Das strenge Leben, das sie im Gurukula geführt hatten, der Satsang, den sie mit dem heiligen Mahatma, ihrem Guru, genossen und die theoretische Kenntnis der Shastras, ließen in ihnen den Wunsch entstehen, Nivritti-Marga zu folgen, um zur Selbstverwirklichung ihr Leben ganz dem Sadhana zu widmen. An einem Guru Purnima Tag kamen sie zum Guru mit ihrem Wunsch, „eingeweiht und in den Geheimnissen des höheren Yoga und der spirituellen Erleuchtung unterwiesen zu werden“. Der Guru drückte seine Freude über ihren Wunsch aus; und während er sie zu ihrer Unterscheidung beglückwünschte, riet er zu etwas Vorsicht, einen so entscheidenden Schritt in plötzlicher Eile zu unternehmen. „Sannyasa ist loderndes Feuer; und ihr müßt euch gut vorbereiten, bevor ihr es nehmt. Bisher hattet ihr kein eigenes Wissen und keine Erfahrung der Welt. Die Vairagya (Leidenschaftslosigkeit), die ihr jetzt durch das Studium von Texten aus den Schriften erworben habt, sowie dadurch, daß ihr euch in dieser reinen und heiligen Umgebung aufgehalten habt, kann wirklich sein oder auch nicht; sie ist vielleicht nicht tief in euch verwurzelt; sie kann bis zum Ende eures Lebens dauern oder nicht. In einer späteren Phase eures Lebens brechen vielleicht Versuchungen über euch herein und führen euch in die Irre. Deshalb meine ich, dass etwas Erfahrung über die wahre Natur der Welt euch festigen und euer Vairagya intensivieren würde, die dann unerschütterlich wäre. Heute ist der segensreiche Guru Purnima Tag. Geht jetzt in die weite Welt hinaus. Wandert ein Jahr lang durchs Land. Besucht verschiedene Orte, haltet euch unter verschiedenen Menschen und Dingen auf. Ihr werdet viele Lektionen lernen. Die Welt ist euer bester Lehrer. Haltet Augen und Ohren offen; lernt und lernt. Aber laßt den Mund zu. Beteiligt euch nicht an den weltlichen Aktivitäten; tut nichts anderes als beobachten und lernen. Lernt eine wertvolle Lektion von jedem Ort, jedem Menschen, jedem Ding und jeder Erfahrung, auf die ihr trefft. So weit wie möglich lebt in der Gesellschaft von Weisen; wenn das nicht möglich ist, lebt allein. Kommt nach einem Jahr zu mir zurück. In diesem Jahr werdet ihr reiche Erfahrung gesammelt haben; und auch ich werde beruhigt sein, daß eure Leidenschaftslosigkeit wahr und unerschütterlich ist. Möge der Segen meines Gurudevs euch Kraft und Weisheit schenken!“ Darauf verlassen zwei jungen Männer den Ashram, nachdem sie sich vor ihrem Guru verbeugt haben.

Im Durbar des Dummkopfs

Als die beiden Sadhaks hörten, daß der König eines nahegelegenen Staates mehrere Gelehrte in seinem Durbar hatte, gingen sie hin. Sie wurden vom Raja freundlich empfangen; und der Hofpandit erklärte die Schriften zur Erleuchtung der Menschen, die am Durbar teilnahmen; der Raja selbst war nur an vielem Essen, Spaß und Vergnügen interessiert und machte sich auch nicht die Mühe zu lernen. Ein kluger Schurke, der ein oberflächliches Wissen in der Literatur besaß, wurde durch die Unwissenheit des Königs verlockt, sich dessen Liebe zum Gewöhnlichen zu Nutze zu machen und ein Vermögen zu verdienen. Er ging zum Durbar und prahlte mit seinem umfassenden Wissen und seiner tiefen Weisheit. „Beweise mir deine Gelehrsamkeit.“ verlangte der König. „Maharaj! Ihr habt sicherlich den Sloka gehört: Shuklambaradharam Vishnum Shashivarnam Chaturbhujam Prasannavadanam Dhyayet Sarvavighnopasantaye. Wißt Ihr, was mit diesem Sloka gemeint ist?“ „Sicher. Gott Mahavishnu, mit weißen Gewändern bekleidet, ist alldurchdringend und schenkt Wonne.“ „Nein, die glitzernde Rupienmünze ist gemeint! Die Rupienmünze ist weiß, sie ist in der ganzen Welt; sie bleibt nie bei jemandem an einem Ort; sie sieht aus wie der Vollmond; sie hat vier Vier-Annas; und sie beseitigt all unsere Hindernisse und macht jeden Menschen glücklich.“ „Du scheinst gelehrter zu sein als unser Hofpandit!“ „Zweifelt Ihr daran?“ Der König verjagte sofort den weisen Hofpandit und seine Kollegen und setzte diesen Hochstapler an seine Stelle. Dieser betrügerische Pandit häufte viel Reichtum an, und eines Tages verabschiedete er sich vom König. In der Zwischenzeit wurde der entlassene Hofpandit von seinen Kollegen angefleht, sie von diesem Unglück zu erretten. Der älteste Pandit erklärte sich bereit, dem König eine Lektion zu erteilen, indem er den Hochstapler besiegen würde. Der älteste Pandit ging verkleidet zum König und rühmte sich, daß es keinen gelehrteren Menschen auf der ganzen Welt gäbe als ihn. „Gib uns einen Beweis deiner Weisheit.“ „Maharaj! Ihr habt vielleicht von dem Sloka Shuklambaradharam.....Shantaye gehört? Kennt ihr die Bedeutung?“ „Ja, ja. Der erste Pandit sagte, Gott Vishnu sei gemeint, der zweite, der nun mein Hofpandit ist, sagte, daß die Rupienmünze gemeint ist.“ „Sie irren beide. Dahi-Bada ist gemeint, ihr wißt, in Yoghurt getränkter Bada.“ „Das scheint interessant zu sein, Panditji. Wie erklärst du es?“ „Die Rupienmünze ist nicht weiß gekleidet: Dahi-Bada schon. Er ist in der Tat in Yoghurt gekleidet. Er beschützt uns. Er hat die Form eines Vollmondes. Alle vier Kasten essen ihn. Alleine an ihn zu denken, macht uns glücklich. Man meditiere also über Dahi-Bada; und esse ihn regelmäßig.“ „Wunderbar! Panditji! Die beiden anderen hatten sicher unrecht. Glücklicherweise ist mein zweiter Hofpandit nach Hause auf Urlaub gefahren. Ich ernenne dich zu meinem dritten Hofpandit.“ „Nun, dieser Mann kam, um dich auszuplündern; und es ist ihm gelungen.“ sagte der Pandit und enthüllte seine Identität. „Erkennt Ihr mich? Ich bin der Freund des ersten Hofpandit. Er war ein weiser Mann. Seine Interpretation des Sloka war die einzig richtige. Der Sloka meint nichts anderes als Maha Vishnu. Ich habe ihn nur verdreht, damit er Euch gefalle. Aber, Maharaj! Das geht nicht. Solange Ihr selbst unwissend seid, werdet Ihr zum Faustpfand eines jeden Schurken, der schöne Worte spricht. Werdet weise. Ruft den ersten Hofpandit zurück. Lernt selbst die Shastras. Dann werdet Ihr selbst urteilen können. Niemand kann Euch betrügen.“ Der König war überzeugt. Subodh und Vivek lernten ihre erste Lektion und zogen weiter. Die vier Banditen Als sie frühmorgens einen Dschungelweg entlang gingen, begegnet ihnen ein Sadhu, der den Weg entlang läuft: „Tod! Schlimmer als der Tod! Ich fürchte weder Löwe noch Tiger. Aber dieses Geld ist der größte Zerstörer auf der Welt!“ Verwirrt gingen sie weiter. Sie finden vier Banditen mit zwei Säcken voller Geld, die lachen und scherzen. Der Anführer ist hungrig. Er schickte zwei seiner Gefährten weg, um Nahrung zu besorgen. Während die beiden weg sind, freuen sich der Anführer und sein Stellvertreter hämisch über die Aussicht auf den reichen Anteil an der Beute. Satan bemächtigt sich ihrer Herzen: es kommt ihnen der Gedanke, daß sie, sie einen größeren Anteil an dem Geld bekommen, wenn sie die beiden anderen beseitigen. Gleichzeitig haben die beiden, die zum Basar gegangen waren, denselben Gedanken: wenn sie den Anführer und seinen Stellvertreter töten würden, könnten sie das ganze Geld untereinander aufteilen; sie mischen Gift in das Essen, das sie vom Basar bringen. Als sie zu ihrem Versteck zurückkehren, stellen sie das Essen vor den Anführer und seinen Stellvertreter. Plötzlich fallen der Anführer und sein Stellvertreter über die beiden Banditen her und bringen sie um. Mit doppelt frohem Herzen über die Aussicht auf einen größeren Geldanteil, stürzen sie sich über das Essen. Das Gift tötet sie. Subodh und Vivek beobachten diese Tragödie und gehen grübelnd ihres Weges: „Gott Yama ist nichts gegen diesen Mörder, der die Seele des Menschen tötet - Geld!“ Sie lernen, daß Geld (Gier) die Wurzel allen Übels ist.

Der Shastri und der Gentleman

An einem anderen Tag machen sie Rast in einem Dharmashala. Auf der Straße vor dem Dharmashala unterhalten sich zwei Freunde. Einer ist ein Shastir, der andere ein eleganter, junger Mann. Sie waren offensichtlich früher Kassenkameraden. „Oh Shastriji! Wohin gehst du ?“ „Nach Kalkutta: um am Dharma Sammelan teilzunehmen. Wohin hin gehst du?“ „Ich gehe auch nach Kalkutta.“ „Um am Sammelan teilzunehmen?“ „Oh, du und dein Dharma Sammelan. Meinst du ich bin so altmodisch wie du? Nein, ich besuche das Internationale Film Festival. Warum gibst du nicht dein altmodisches Aussehen auf und genießt das Leben? Es liegt nur an Leuten wie dir, daß Indien heute so rückständig ist. Schau nach Amerika oder zu anderen westlichen Nationen! Sie sind fortschrittlich. Aber du hängst an deinen altmodischen überkommenen Traditionen. Die Zeiten ändern sich; und deine Ansichten sollten sich auch ändern. Wenn deine Religion, deine Philosophie und deine Sicht des Lebens alt werden, wirf sie weg.“ „Hm! Wie geht es deinem Vater? Wie alt ist er?“ „Es geht ihm gut. Er ist fünfundachtzig.“ „Alt genug, um ihn wegzuwerfen, finde ich?“ „Was für einen Unsinn sprichst du, Shastriji?“ Der Gentleman will den Shastriji gerade schlagen, aber der läuft rechtzeitig weg. Die zwei Sadhaks beobachteten dies verwundert und gehen weiter. Sie lernen, daß altbewährte Traditionen einen großen inneren Wert haben und nicht als alt und unzeitgemäß abgetan werden dürfen.

Blind durch grauen Star: Blind vor Neid

Da Subodh Kohlenstaub in die Augen gefallen war, gehen die beiden Sadhaks in die örtliche Augenklinik. Der Arzt ist nicht da. Sie finden fünf Augenpatienten vor. Sie waren am grauen Star operiert worden, und man hatte ihnen gesagt, daß sie liegen müßten, ohne den Kopf zu bewegen. Ihre Augen sind dick verbunden. Eine Katze springt auf den ersten Patienten. In einer automatischen Reflexbewegung springt er auf. Dann beginnt er zu denken: „Mein Gott! Der Arzt hat mir gesagt, wenn ich auch nur den Kopf bewege, verliere ich das Augenlicht für immer. Ich habe mich aufgesetzt. Sicher ist mein Augenlicht verloren. Warum sollte es dem Mann neben mir besser gehen? Wenn ich blind bin, kann er ruhig auch blind sein.“ Er rüttelt seinen Nachbarn heftig. Dieser setzt sich ebenfalls auf. Bald sind alle Patienten auf und streiten. Der Arzt kommt und bedauert ihr Tun. „Ihr habt nicht nur euer eigenes Augenlicht verloren, ihr habt auch das Augenlicht anderer zerstört! Welch große Dummheit habt ihr begangen!“


Das "Drama" des menschlichen Lebens

Drama ist eine spezielle literarische Kunstform. Im Drama wird die Handlung auf der Bühne zur Anschauung gebracht. Drama ist ein Schauspiel. Drama ist später auch zu einem erregenden, traurigen Geschehen geworden.

Drama wurde auch als Spektakel bezeichnet. Drama kommt vom griechischen dram und das bedeutet ursprünglich Tat und Handlung. Drama kommt vom Griechischen dram und heißt machen und tun. Daraus wurde dann Drama als Handlung auf der Bühne und daraus wurde eine bestimmte Form des Schauspiels, die als Drama bezeichnet wird. Drama ist oft ein ernstes Schauspiel mit großen Spannungen.

Im klassischen Drama gibt es typischerweise fünf Akte, manchmal auch mehr, manchmal auch weniger. Drama ist ein Bühnenstück mit verhängnisvollem Ausgang. Allerdings gibt es zwei Hauptarten von Dramen, nämlich die Komödie und die Tragödie. Drama ist heutzutage auch die Bezeichnung für eine komplizierte und aufregende Angelegenheit wenn sich etwas zum Drama entwickelt, dann wird es spannend, tragisch und dramatisch.

Informationen und Anregungen zum Wort bzw. Ausdruck Drama‏‎ in diesem Kurzvideo. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V., behandelt hier das Wort, den Ausdruck, Drama‏‎ von Gesichtspunkten des klassischen Yoga aus.

Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Drama‏‎

Einige Wörter, die vielleicht nicht direkt zu tun haben mit Drama‏‎, aber für dich vielleicht doch interssant sein können, sind z.B. Dort‏‎, Dorf‏‎, Donnern‏‎, Drehung‏‎, Dreihundert‏‎, Dresden‏‎.

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Zusammenfassung

Das Substantiv Drama‏‎ ist ein Begriff, der in Zusammenhang steht mit Literatur, Sprache, Musik, Kunst und kann interpretiert werden vom Standpunkt von Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie.