Sahajamarga: Unterschied zwischen den Versionen

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sahajamarga ([[Sanskrit]]: sahajamārga ''m.'') der [[eigene]], innewohnende [[Weg]]; der spirituelle Weg.
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'''sahajamarga''' ([[Sanskrit]]: sahajamārga ''m.'') der eigene, innewohnende [[Weg]]; der unmittelbare Weg
 
Der Ausdruck „sahajamarga“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „sahaja“ und „mārga“.
* „[[Sahaja]]“ bedeutet wörtlich „mit der Geburt gegeben“, „natürlich“, „spontan“ oder „im Inneren vorhanden“ — also etwas, das nicht erlernt oder erzwungen werden muss, sondern von Natur aus vorhanden ist.
* „[[Marga]]“ heißt „[[Weg]]“, „[[Pfad]]“ oder „Praxis“. Zusammengenommen bezeichnet „sahajamarga“ also den „natürlichen Weg“ oder „spontanen Pfad“.
 
Im religiösen und [https://www.yoga-vidya.de/ spirituellen] Gebrauch steht der Begriff oft für eine Praxis oder Haltung, die auf der unmittelbaren, angeborenen Natur des Menschen beruht und nicht auf komplizierten Techniken, strengen Ritualen oder intellektuellen Konstruktionen. In tantrischen, [[buddhistisch]]en oder [[yogisch]]en Kontexten kann „sahaja“ zudem eine reife, nicht-duale Einsicht bezeichnen — einen Zustand, in dem Dualitäten wie Innen und Außen, Subjekt und Objekt aufgehoben erscheinen. „Sahajamarga“ wäre dann der Weg, der zu dieser unmittelbaren, ungetrübten [[Erfahrung]] führt oder sie als bereits gegenwärtig anerkennt und entfaltet.
 
Charakteristisch für diesen Ansatz ist Vertrauen in das eigene, grundlegende [[Gewahrsein]], Praxisformen, die [[Einfachheit]] und [[Präsenz]] betonen, und oft eine Betonung der Integration der [[Erkenntnis]] in den Alltag statt Trennung zwischen Meditation und weltlichem Leben.
 
=Siehe auch=
* [[Alltag]]
* [[Meditation]]


[[Kategorie:Glossar]]
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[[Kategorie:Sanskrit]]
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Aktuelle Version vom 22. Dezember 2025, 06:21 Uhr

Sahajamarga

sahajamarga (Sanskrit: sahajamārga m.) der eigene, innewohnende Weg; der unmittelbare Weg

Der Ausdruck „sahajamarga“ setzt sich aus zwei Teilen zusammen: „sahaja“ und „mārga“.

  • Sahaja“ bedeutet wörtlich „mit der Geburt gegeben“, „natürlich“, „spontan“ oder „im Inneren vorhanden“ — also etwas, das nicht erlernt oder erzwungen werden muss, sondern von Natur aus vorhanden ist.
  • Marga“ heißt „Weg“, „Pfad“ oder „Praxis“. Zusammengenommen bezeichnet „sahajamarga“ also den „natürlichen Weg“ oder „spontanen Pfad“.

Im religiösen und spirituellen Gebrauch steht der Begriff oft für eine Praxis oder Haltung, die auf der unmittelbaren, angeborenen Natur des Menschen beruht und nicht auf komplizierten Techniken, strengen Ritualen oder intellektuellen Konstruktionen. In tantrischen, buddhistischen oder yogischen Kontexten kann „sahaja“ zudem eine reife, nicht-duale Einsicht bezeichnen — einen Zustand, in dem Dualitäten wie Innen und Außen, Subjekt und Objekt aufgehoben erscheinen. „Sahajamarga“ wäre dann der Weg, der zu dieser unmittelbaren, ungetrübten Erfahrung führt oder sie als bereits gegenwärtig anerkennt und entfaltet.

Charakteristisch für diesen Ansatz ist Vertrauen in das eigene, grundlegende Gewahrsein, Praxisformen, die Einfachheit und Präsenz betonen, und oft eine Betonung der Integration der Erkenntnis in den Alltag statt Trennung zwischen Meditation und weltlichem Leben.

Siehe auch