Sakamakarman: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. Juni 2022, 11:38 Uhr

Sakamakarman (Sanskrit: सकामकर्मन् sakāmakarman n.) Handlung, deren Hauptmotiv das Ergebnis, die erzielte Wirkung ist. Sakamakarman, auch geschrieben Sakamakarma bzw. Sakama Karma, ist eine Handlung (Karma) mit (sa) Wunsch (Kama). Wenn man also etwas tut, um etwas zu erreichen, dann hat man Sakamakarma ausgeführt. Das Resultat von Sakamakarma, also einer wunschbehafteten Handlung, ist neues Karma, also neue Lernlektionen, neue Aufgaben. Im Karma Yoga lernt man Nishkamakarma, also Handlungen ohne ichbezogene Wünsche, auszuführen.

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Sakamakarman kann sich auch auf Rituale beziehen. Sakamakarman kann ein Ritual sein, also eine Puja, eine Homa, das man ausführt, um einen bestimmten Wunsch zu erfüllen.

Sukadev über Sakamakarman

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Sakamakarman Sakamakarman heißt Handlungen, die man ausführt mit Wünschen, es heißt auch, ein Karma, das man hat, das man gerne hat. Sakamakarman oder auch Sakamakarma besteht aus drei Worten: Karma – Karma hat ja so viele verschiedene Bedeutungen.

Karma heißt unter anderem Handlung. Karma heißt aber auch Ritual, das du vollziehst. Und Karma ist auch das Ereignis, das du in diesem Moment erfährst. Karma ist Handlung und Ereignis, Erfahrung. Und Kama heißt Wunsch. Sakama heißt "mit Wunsch“. Sakamakarman ist also eine Handlung, die du mit Wunsch ausführst, oder auch ein Ritual, das du mit Wunsch ausführst, oder auch ein Karma, das du so gerne hast.

Ein Beispiel: Du tust jemandem einen Gefallen, um anschließend Ruhm und Ehre dadurch zu bekommen. Also, du schaust, dass möglichst viele etwas davon mitbekommen und du machst die gute Handlung nicht, um dem Menschen zu helfen, sondern du machst es, um dein Ansehen zu steigern. Das wäre Sakamakarman. Oder angenommen, du machst eine Puja, ein Ritual, und du machst es, um eine Beförderung zu bekommen. Auch das wäre Sakamakarman.

Es gibt im Gegensatz dazu Nishkamakarma oder manchmal wird auch gesagt, Nishkamyakarma. Also, du tust uneigennütziges Dienen, das heißt, wunschloses Dienen. Du tust Handlungen, ohne etwas zu wollen. Genauso auch kannst du sagen: "Ich mag, dass das so passiert, ich mag das andere nicht.“ Und angenommen, du hast ein bestimmtes Karma und sagst, "toll, dass es so ist“, und dann hängst du daran, das ist jetzt also Sakamakarma, was dir gerade geschieht.

Und als nächstes magst du etwas überhaupt nicht und dann ist das eben nicht mit Wunsch, sondern mit Leiden verbundenes Karma und so bist du ständig in Hochs und Tiefs. Als Yogi heißt es, Gelassenheit zu üben gegenüber den Umständen, die kommen, und heißt es auch: "Tue das, was zu tun ist, ohne Mögen und ohne Nicht-Mögen, sondern tue es, was zu tun ist, aus Liebe, tue es als Diener Gottes, tue es einfach, weil du von innen heraus spürst, es muss getan werden.“

Das ist Nishkamakarman, also wunschloses Handeln. Das gibt dir Befreiung und das gibt dir letztlich den tiefsten Frieden und die höchste Wonne. Also, hier steht also Sakamakarman, du kannst auch sagen, Sakamakarma, oder auch grundsätzlich Sakamyakarma, das ist wunschbehaftete Handlung.

Sakamakarma ist mit einem Wunsch, also Handlung mit einem Wunsch. Sakamya heißt grundsätzlich Wunschbehaftetes, und Nishkamya heißt Nicht-Wunschbehaftetes. Und Nishkama heißt "ohne Wunsch“, und Sakama – mit Wunsch. Und Karma heißt Handlung, heißt das, was auf dich zukommt, und heißt auch Ritual.

Mehr über all das, über Karma Yoga und Karma und vieles andere, findest du auf unseren Internetseiten, unter Yoga Vidya. Dort gibt es ein Suchfeld und du kannst eingeben, "Karma“ oder du kannst auch eingeben, "Karma Yoga“ oder du kannst auch eingeben, "Nishkamyakarma Yoga“ und so findest du eine Menge Informationen darüber und wie du auch im Alltag Freude erfahren kannst, Gelassenheit erfahren kannst, Gottes Gegenwart erfahren kannst, auch wenn die Umstände mal nicht so schön sind.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga, Philosophie Jnana Yoga, Philosophie

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Indische Schriften

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