Savasana: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. September 2013, 12:31 Uhr

Savasana (Sanskrit: शवासन śavāsana n.) Totenstellung, eine Asana im Hatha Yoga: Entspannungslage auf dem Rücken. Am Anfang und Ende jeder Yogastunde findet eine Ruhephase in Savasana statt, worin eine bewusste Tiefenentspannung eingenommen wird. Die in der Yogastunde freigesetzen Energien/Prana können sich so in den Nadis aufspeichern. Stress wird abgebaut und tiefe Glücksgefühle (Endorphine) können ausgeschüttet werden.

Shavasana.jpg

Swami Sivananda erklärt in seinem Buch Yoga Asanas Savasana wie folgt:

Savasana/Totenstellung

Dies ist eine Asana zur Entspannung aller Muskeln, Nerven, etc. Diese Asana sollte ganz am Ende praktiziert werden. Eine andere Bezeichnung für diese Asana ist Mritasana.

Ausführung

Lege eine weiche Decke aus. Lege dich flach auf den Rücken. Lege die Hände flach am Boden ab. Strecke die Beine gerade aus. Die Zehen sollten weit auseinander sein, während die Fersen nah beieinander bleiben. Schließe die Augen. Atme langsam. Entspanne alle Muskeln, Nerven, Organe, etc. Beginne den Entspannungsprozess bei den Zehen. Gehe dann weiter zu den Wadenmuskeln, Muskeln des Rückens, der Brust, der Arme, der Untere und Hände, des Genicks, des Gesichts, etc. Achte darauf, dass auch die Bauchorgane, das Herz, die Brust, und das Gehirn entspannt sind. Entspanne ebenso deinen Solarplexus. Wiederhole dann „Om, Om, Om“. Denke an Atman. Denke an Rama. Meditiere sanft mit Suddha Bhava und fühle die Reinheit. Schlafe nicht ein dabei. Meditiere 15 Minuten lang. Du wirst absoluten Frieden, Leichtigkeit, Behaglichkeit und Entspannung finden. Jeder Schüler sollte diese Asana genießen. Worte sind nicht ausreichend, um diese Gefühle adäquat zu beschreiben.

Nutzen

Sarvasana verbindet Stellung mit Meditation. Sie gibt nicht nur dem Körper sondern auch dem Geist und der Seele Ruhe. Man findet Entspannung, Behaglichkeit und Leichtigkeit. Entspannung ist ein wichtiger Faktor bei körperlichen Übungen. Bei Halasana, Sarvangasana, Paschimottasana, Dhanurasana und Ardha-Matsyendrasana weiß man sehr genau, dass alle Muskeln des Rückens, der Letissimus dorsi (der breiteste Rückenmuskel), der Psoasmagnus (großer Lendenmuskel), der Quadratus lumborum (quadratischer Lendenmuskel), der Rectus (gerader Bauchmuskel), der Pectoralis major (großer Skelettmuskel der Brust), der Bizeps, Trizeps, der Deltamuskel des Arms, der Schneidermuskel des Oberschenkels, alle zu einen hohem Grad gestreckt und zusammengezogen werden. Bei intensiver Muskelaktivität wird der Stoffwechsel intensiviert. Der Stoffwechsel beinhaltet die anabolischen und katabolischen Vorgänge, die im Körper ablaufen (Abnutzungserscheinungen im System). Anabolische Prozesse sind konstruktiv, während katabolische destruktiv sind. Während des Stoffwechsels wird das ganze Muskelgewebe mit frischen sauerstoffhaltigem Blut oder Plasma, das durch die Kapillaren heraustritt versorgt und Kohlendioxid wird über die Venen zum rechten Rohr des Herzens zurücktransportiert. Das nennt man Gewebe-Atmung. Genauso, wie der Austausch von Sauerstoff und Kohlendioxid in den Lungen stattfindet, werden auch Kohlendioxid und Sauerstoff in den Geweben ausgetauscht. Beachte die wunderbare Schöpfung und Funktion der inneren Körpermechanismen. Wie bewundernswert ist diese Maschinerie. Kann ein Wissenschaftler auch nur eine Atom, eine einzige Zelle oder ein Organ im Körper erschaffen. Verneige dich mit gefalteten Händen vor dem Schöpfer all dieser wundervollen Körperfunktionen. Wiederhole Om Ram. Trete ein in die Stille. Meditiere. Das ganze Mysterium der Schöpfung wird dir durch seine Gnade enthüllt.

Muskeln die stark beansprucht wurden brauchen Entspannung und Ruhe. Savasana stellt diese vollständige Entspannung und vollkommene Leichtigkeit direkt und effizient her.

Gedanken anderer zum Thema

Die Totenstellung (Sanskrit Savasana) wird ausgeführt, indem man sich auf den Rücken hin legt, die Arme etwas vom Körper weg, auch die Füße. Die Handinnenflächen zeigen nach oben. Der Kopf ruht entspannt mittig mit geschlossenen Augen, ohne herrausragendes Kinn. So eine Ruhehaltung auf dem Boden zwischen den einzelnen Asanas und auch als Tiefenentspannung am Anfang und Ende der Yogastunde - ist eine (sav)ASANA; manche sagen: eine / die schwierig(st)e.

Mögl. Zitat:

"Die mystische Ebene. Sie versucht, alle Egokräfte ruhigzustellen und zurückzunehmen. Das Ich soll schweigen, damit das auftauchen kann, was unser wahres Wesen genannt wird. Gottheit oder Brahman, Leerheit, sind Bezeichnungen für diese Ebene (..) die „Wirklichkeit“, die über alle rationalen und personalen Fähigkeiten hinausgeht und eine ganz andere und neue Ebene vermittelt." (vgl. gratis Leseprobe Theseus Verlag, S. 12 [1]

Siehe auch

Literatur

Seminare