Karmani Prayoga: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Karmani Prayoga''' bedeutet den Gebrauch ([[Prayoga]]) der Verbalendung zur Bezeichnung des '''logischen Objekts''' ([[Karman]]. | '''Karmani Prayoga''' bedeutet den Gebrauch ([[Prayoga]]) der Verbalendung zur Bezeichnung des '''logischen Objekts''' ([[Karman]]). | ||
Im Beispielsatz '''odano devadattena bhujyate''' "der Reis ([[Odana]]) wird von [[Devadatta]] gegessen" bezeichnet die Endung '''-te''' von '''bhujyate''' das logische Objekt, d.h. den Reis, der '''gegessen wird'''. | Im Beispielsatz '''odano devadattena bhujyate''' "der Reis ([[Odana]]) wird von [[Devadatta]] gegessen" bezeichnet die Endung '''-te''' von '''bhujyate''' das logische Objekt, d.h. den Reis, der '''gegessen wird'''. |
Version vom 28. November 2014, 15:32 Uhr
Karmani Prayoga (Sanskrit: कर्मणि प्रयोग karmaṇi prayoga m.) wörtl.: "Gebrauch (Prayoga) beim logischen Objekt (Karman)"; dieser Begriff aus der Sanskritgrammatik (Vyakarana) bezeichnet die passive Konstruktion des Verbs (Akhyata).
Die passive Konstruktion des Verbs
Karmani Prayoga bedeutet den Gebrauch (Prayoga) der Verbalendung zur Bezeichnung des logischen Objekts (Karman).
Im Beispielsatz odano devadattena bhujyate "der Reis (Odana) wird von Devadatta gegessen" bezeichnet die Endung -te von bhujyate das logische Objekt, d.h. den Reis, der gegessen wird.
In diesem Fall steht das logische Objekt der Handlung (Karman) im Nominativ (Prathama): odano ergibt sich hier aufgrund der Regeln des Sandhi aus odana-ḥ.
Der Agens bzw. das logische Subjekt der Handlung (Kartri) steht dann im Instrumental (Tritiya): devadattena "von Devadatta".
Die Verbform bhujyate "wird gegessen" ist die 3. Person Singular Passiv von der Verbalwurzel (Dhatu) bhuj "essen, genießen".