Gokulashtami: Unterschied zwischen den Versionen

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Gokula bezeichnet historisch den Ort Gokul (auch Gokula geschrieben), einen kleinen Ort in der Region [[Vrindavan]]/Mathura, der in den hinduistischen Überlieferungen als einer der zentralen Aufenthaltsorte des jungen Krishna gilt. Ashtami bedeutet „Achter“ bzw. „der achte Tag (des Mondzyklus)“. Zusammengenommen benennt Gokulashtami also das [[Fest]], das an jenem achten Mondtag in Verbindung mit den Begebenheiten in Gokula begangen wird — konkret die Geburt ([[Janma]]) von Krishna, weshalb das Fest häufig auch Janmashtami oder Krishna‑Janmashtami genannt wird.
Gokula bezeichnet historisch den Ort Gokul (auch Gokula geschrieben), einen kleinen Ort in der Region [[Vrindavan]]/Mathura, der in den hinduistischen Überlieferungen als einer der zentralen Aufenthaltsorte des jungen Krishna gilt. Ashtami bedeutet „Achter“ bzw. „der achte Tag (des Mondzyklus)“. Zusammengenommen benennt Gokulashtami also das [[Fest]], das an jenem achten Mondtag in Verbindung mit den Begebenheiten in Gokula begangen wird — konkret die Geburt ([[Janma]]) von Krishna, weshalb das Fest häufig auch Janmashtami oder Krishna‑Janmashtami genannt wird.


=Wie wird gefeiert=
Kulturell und religiös hat der Begriff dadurch zusätzliche Ebenen: Er steht nicht nur für ein Datum, sondern für die rituelle Erinnerung an Krishnas Ankunft in Gokula, die mit Geschichten aus seinem Leben (Kindheits‑Späße, das Stehlen von Butter, Spielen mit den Kuhhirten, die Rettung der Dorfbewohner) verwoben ist. Die Feier umfasst [[Fasten]], nächtliche Vigilen, [[Bhajan]]s (religiöse Lieder), das [[Rezitieren]] von Passagen aus den Puranas und das Nachstellen kindlicher Szenen Krishnas. Regional variieren Bräuche — etwa das Mitternachtsgebet zur vermuteten Geburtsstunde oder die populäre Dahi‑Handi‑Praxis (Topf mit Buttermilch/Butter), die besonders in [[Maharashtra]] ausgeprägt ist.
Kulturell und religiös hat der Begriff dadurch zusätzliche Ebenen: Er steht nicht nur für ein Datum, sondern für die rituelle Erinnerung an Krishnas Ankunft in Gokula, die mit Geschichten aus seinem Leben (Kindheits‑Späße, das Stehlen von Butter, Spielen mit den Kuhhirten, die Rettung der Dorfbewohner) verwoben ist. Die Feier umfasst [[Fasten]], nächtliche Vigilen, [[Bhajan]]s (religiöse Lieder), das [[Rezitieren]] von Passagen aus den Puranas und das Nachstellen kindlicher Szenen Krishnas. Regional variieren Bräuche — etwa das Mitternachtsgebet zur vermuteten Geburtsstunde oder die populäre Dahi‑Handi‑Praxis (Topf mit Buttermilch/Butter), die besonders in [[Maharashtra]] ausgeprägt ist.



Version vom 19. November 2025, 01:55 Uhr

gokulashtami ist sein Geburtstag

gokulashtami (Sanskrit: Gokulashtami f.) = Festtag zu Ehren von Gokula

Gokulashtami (auch: Gokulashtami, Gokulashtami, Krishna‑Janmashtami) ist ein zusammengesetztes Sanskrit‑Wort, das aus drei Teilen besteht: "gokula", "ashta" (oder "ashtami") und dem Bedeutungszusammenhang des Festes. Wörtlich bedeutet es in etwa „der achte Tag (Ashtami) in Gokula“ — gemeint ist der achte Tag des dunklen Halbmonats (Krishna Paksha) im hinduistischen Monat Bhadrapada, an dem die Geburt Krishnas gefeiert wird.

Gokula bezeichnet historisch den Ort Gokul (auch Gokula geschrieben), einen kleinen Ort in der Region Vrindavan/Mathura, der in den hinduistischen Überlieferungen als einer der zentralen Aufenthaltsorte des jungen Krishna gilt. Ashtami bedeutet „Achter“ bzw. „der achte Tag (des Mondzyklus)“. Zusammengenommen benennt Gokulashtami also das Fest, das an jenem achten Mondtag in Verbindung mit den Begebenheiten in Gokula begangen wird — konkret die Geburt (Janma) von Krishna, weshalb das Fest häufig auch Janmashtami oder Krishna‑Janmashtami genannt wird.

Wie wird gefeiert

Kulturell und religiös hat der Begriff dadurch zusätzliche Ebenen: Er steht nicht nur für ein Datum, sondern für die rituelle Erinnerung an Krishnas Ankunft in Gokula, die mit Geschichten aus seinem Leben (Kindheits‑Späße, das Stehlen von Butter, Spielen mit den Kuhhirten, die Rettung der Dorfbewohner) verwoben ist. Die Feier umfasst Fasten, nächtliche Vigilen, Bhajans (religiöse Lieder), das Rezitieren von Passagen aus den Puranas und das Nachstellen kindlicher Szenen Krishnas. Regional variieren Bräuche — etwa das Mitternachtsgebet zur vermuteten Geburtsstunde oder die populäre Dahi‑Handi‑Praxis (Topf mit Buttermilch/Butter), die besonders in Maharashtra ausgeprägt ist.

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