Tamil Schrift: Unterschied zwischen den Versionen

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! Konsonant + Vokal !! Transliteration !! Silbenzeichen !! Transliteration  
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| க் + ஈ || '''k + ī''' || கீ || '''kī'''
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| க் + உ || '''k + u''' || கு || '''ku'''
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| க் + ஊ || '''k + ū''' || கூ || '''kū'''
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| க் + ஏ || '''k + ē''' || கே || '''kē'''  
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Version vom 3. August 2015, 08:04 Uhr

Schriftzug in Tamil für das Wort "Tamil"

Die Tamil Schrift dient zur Schreibung des Tamil, einer drawidischen Sprache, die hauptsächlich in Teilen Südindiens im Bundesstaat Tamil Nadu und auf der Insel Sri Lanka gesprochen wird.

Allgemeines

Die Tamil Schrift ist wie die Devanagari und sämtliche anderen indischen Schriften eine Silbenschrift, die auf die sogenannte Brahmi Schrift zurückgeht. Das Alphabet der Tamil Schrift ist auf Grundlage der Granthaschrift entstanden und folgt somit der streng phonetischen Anordnung der Vokale (Selbstlaute) und Konsonanten (Mitlaute) des Sanskrit Alphabets.


Vokale

Von allen Vokalen (mit Ausnahme der beiden Diphthonge ai und au) gibt es eine kurze und eine lange Variante. Hierin unterscheidet sich das Tamil vom Sanskrit insofern, das hier auch ein kurzes und langes e bzw. o existiert, während im Sanskrit diese beiden Vokale stets lang zu sprechen sind. Im Tamil fehlen wiederum das silbische (ऋ sprich: ri) und (ऌ sprich: li).

Die Länge des Vokals wird in der wissenschaftlichen Transliteration durch einen waagerechten Strich über dem Vokal gekennzeichnet. Je nach lautlichem Umfeld werden einige Vokale unterschiedlich ausgesprochen. Diese Allophon genannten Aussprachevarianten sind in der folgenden Tabelle gemäß dem Internationalen Phonetischen Alphabet dargestellt. Diese Vokalzeichen werden nur am Wortanfang benutzt.


Vokal Transliteration Aussprache Aussprachevarianten (Allophone)
a kurz wie in Mann [a], [ʌ], [ə]
ā lang wie in Saal [aː]
i kurz wie in Sinn [i], [ɨ]
ī lang wie in Liebe [iː], [ɨː]
u kurz wie in Ruck [u], [ɯ]
ū lang wie in Blume [uː]
e kurz wie in Messe, am Wortanfang oft wie in engl. yes [e], [je], [ɘ]
ē lang wie in See, am Wortanfang oft wie in jeder [eː], [jeː], [ɘː]
ai wie in Hai [ai̯], [ɛi̯]
o kurz wie in Gott [ɔ], [ʋɔ]
ō lang wie in Rose [oː]
au wie in Haus [au̯]


Konsonanten

Auch die Konsonanten folgen der phonetischen Anordnung des Sanskrit Alphabets gemäß der Artikulationsstelle in sogenannte Klassen (Varga). Ein wichtiger Unterschied des Tamil zu den meisten nordindischen Sprachen ist das Fehlen der behauchten (aspirierten) Laute (kh, gh usw.). Andererseits verfügt das Tamil über drei Konsonanten, die es im Sanskrit nicht gibt (, und ).

In der Tamil Schrift wird nicht zwischen stimmlosen und stimmhaften Verschlusslauten (k vs. g usw.) unterschieden. Hinsichtlich der korrekten Aussprache entscheidet die lautliche Umgebung, ob der Konsonant stimmlos oder stimmhaft ausgesprochen wird. Die entsprechenden Aussprachemöglichkeiten erscheinen in der folgenden Tabelle wiederum gemäß dem Internationalen Phonetischen Alphabet.


Konsonant Transliteration Aussprache Aussprachevarianten (Allophone)
wie in Hand (repräsentiert am Wortende Visarga) [h]
க் k wie in span. casa bzw. Gans [k], [ɡ], [x], [ɣ]
ங் wie in lang [ŋ]
ச் c wie in engl. chip bzw. sun [ʧ], [s], [ʒ]
ஞ் ñ wie in frz. Champagner [ɲ]
ட் wie in frz. tasse bzw. Dach (aber mit zurückgebogener Zunge) [ʈ], [ɖ]
ண் wie in Nacht (aber mit zurückgebogener Zunge) [ɳ]
த் t wie in frz. tasse bzw. Dach, intervokalisch wie stimmhaftes th in engl. the [t̪], [d̪], [ð]
ந் n wie in Nacht [n̪]
ப் p wie in frz. parc bzw. Ball [p], [b], [β]
ம் m wie in Maus [m]
ய் y wie in Jammer [j]
ர் r wie in Rast (aber gerollt) [ɾ]
ல் l wie in Lamm [l]
வ் v wie in Wasser [ʋ]
ழ் etwa wie in tschech. lékař (eine Mischung aus l, r und stimmhaftem sch) [ɻ]
ள் etwa wie in Lamm [ɭ]
ற் etwa wie in Rast bzw. Draht [r], [tːr], [dr]
ன் etwa wie in Nacht [n]


Verknüpfung von Konsonant und Vokal

In allen indischen Silbenschriften werden Konsonanten und Vokale nicht getrennt geschrieben, sondern zu einem Silbenzeichen verbunden. In der folgenden Übersicht erscheinen alle Verknüpfungsmöglichkeiten von க் (k) mit den einzelnen Vokalen.

Ein Punkt über dem Konsonant signalisiert - gleich dem Virama genannten Zeichen der Devanagari - dass kein Vokal folgt. Fehlt der Punkt, so wird nach dem Konsonanten ein kurzes a gesprochen: க் = k, க = ka. Alle anderen Vokale werden vermittels entsprechender Zeichen "um den Konsonanten herum" geschrieben, d.h. teilweise nachgestellt, vorangestellt, darüber oder darunter geschrieben: கா = usw.


Konsonant + Vokal Transliteration Silbenzeichen Transliteration
க் + அ k + a ka
க் + ஆ k + ā கா
க் + இ k + i கி ki
க் + ஈ k + ī கீ
க் + உ k + u கு ku
க் + ஊ k + ū கூ
க் + எ k + e கெ ke
க் + ஏ k + ē கே
க் + ஐ k + ai கை kai
க் + ஒ k + o கொ ko
க் + ஓ k + ō கோ
க் + ஔ k + au கௌ kau


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Siehe auch