Chala: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Chala''' ([[Sanskrit]]: चल cala ''adj.'' u. ''m.'') beweglich, zitternd, schwankend, wackelnd; aus der Ruhe gebracht, aufgestört; unstet, wandelbar, veränderlich, vergänglich; Wind; Quecksilber ([[Parada]]); das Schwanken, Beben.
'''Chala''' ([[Sanskrit]]: चल cala ''adj.'' u. ''m.'') beweglich, zitternd, schwankend, wackelnd; aus der Ruhe gebracht, aufgestört; unstet, wandelbar, veränderlich, vergänglich; Wind; Quecksilber ([[Parada]]); das Schwanken, Beben. Chala ist ein [[Sanskrit]]wort und bedeutet beweglich. Chala ist das Gegenteil von [[Achala]], unbeweglich. Chala ist zu unterscheiden von [[Chhala]]. Denn Chhala heißt Trick, Betrug, Ausrede, pervertiert. Chala dagegen heißt beweglich, zitternd, schüttelnd, auch verwirrt. Der [[Guru]] ist [[Vimala]], ohne Makel, er ist Achala, beständig, verankert im Ewigen, heißt es im [[Guru Stotra]].


==Sukadev über Chala==
==Sukadev über Chala==

Version vom 2. Juni 2015, 07:20 Uhr

Chala (Sanskrit: चल cala adj. u. m.) beweglich, zitternd, schwankend, wackelnd; aus der Ruhe gebracht, aufgestört; unstet, wandelbar, veränderlich, vergänglich; Wind; Quecksilber (Parada); das Schwanken, Beben. Chala ist ein Sanskritwort und bedeutet beweglich. Chala ist das Gegenteil von Achala, unbeweglich. Chala ist zu unterscheiden von Chhala. Denn Chhala heißt Trick, Betrug, Ausrede, pervertiert. Chala dagegen heißt beweglich, zitternd, schüttelnd, auch verwirrt. Der Guru ist Vimala, ohne Makel, er ist Achala, beständig, verankert im Ewigen, heißt es im Guru Stotra.

Sukadev über Chala

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Chala

Chala heißt beweglich, zitternd, sich verändernd. Chala ist ein Sanskrit-Wort. Chala ist das Gegenteil von Achala. Achala heißt unbeweglich, unvergänglich, ewig. Chala, also sich bewegend, verändernd und zitternd. Und Achala – unbeweglich. Es gibt auch einen Vortrag von mir über Achala, Achala – das Unbewegliche. Achala ist eine Eigenschaft von Brahman, letztlich ist über Achala die Wahrnehmung des Unveränderlichen, das Höchste erfahrbar. In dieser Welt, in der äußeren Welt, ist alles Chala, in ständiger Veränderung begriffen, alles zittert irgendwo, nichts ist gleich. Und auch das ist hilfreich, zu erkennen. Indem du die Vergänglichkeit und die Chala, die Beweglichkeit, der Welt akzeptierst, kannst du in dieser Welt mit tanzen. Es gibt ja das Beispiel von Shiva Nataraja, Shiva tanzt den Tanz der Schöpfung. Und auch Kali, die göttliche Mutter, tanzt in dieser Welt. Und so kannst du sehen, in der Chala, in dem Vergänglichen, dieser Welt, in Chala, dem ständig sich Verändernden, der Welt, auch dort kannst du das Wirken Gottes sehen. Wenn du dich verhaftest, dann wird durch Chala Leid erzeugt. Wenn du aber dich nur an Gott verhaftest und alles andere als Spiel, als göttliches Lila ansiehst, dann kann du inmitten von Chala Freude und Glück erfahren. So ist also Chala - das Bewegliche, das Zitternde, das sich Verändernde, das Gegenteil von Achala, dem Unveränderlichen, dem Ewigen, dem Unbewegten.

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