Heilung: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Ayurveda Heilmittelkunde (Pharmakologie)]]
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== Weblinks ==
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Version vom 1. Oktober 2014, 13:23 Uhr

Heilung

Gott Dhanvantari, Urvater des Ayurveda

Die verschiedenen Stufen der Heilung im Ayurveda

  • 1. Krankheitsbehandlung
  • 2. Krankheitsversorgung
  • 3. Lebensverbessernde Maßnahmen
  • 4. Entwicklung der Erkenntnis

Die meisten Menschen beginnen erst dann mit einer medizinischen Behandlung, wenn sie wirklich krank sind. Das ist ein relativ später Zeitpunkt der Behandlung, da sich ein bestimmter Schaden bereits manifestiert hat. Eine bewusstere Ebene der Heilung besteht demnach darin, Krankheiten erst gar nicht entstehen zu lassen, indem wir unseren Lebensstil, Umgebung, Arbeit und psychologische Verfassung berücksichtigen und die Faktoren aus unserem Alltag entfernen, die uns für Krankheiten anfällig machen.

Bis zu einem gewissen Grad sind Krankheiten aufgrund des Alterungsprozesses normal. Gesundheit verlangt eine andauerende Auseinandersetzung bzw. Korrektur.

Ayurveda will mehr als nur die Gesundheit verbessern, Krankheiten vermeiden und Leben verlängern, er will auch eine spirituelle Auseinandersetzung mit dem Leben und Meditation. So erreichen wir Erkenntnis, die bleibt, auch wenn Körper und Geist nachlassen. In ihr liegt die Heilung aller psychischen Beschwerden.

Die drei Stadien der Heilung

Persönliche Heilung

Aufbrechen von Tamas, Entwickeln von Rajas, d.h. aus der geistigen Trägheit zu selbstmotivierten Handlungen. Hierfür ist Feuer notwendig, damit Veränderung eintreten kann. Verhaftungen, tiefsitzende Muster, Blockaden müssen gelöst werden, man muss sich mit Schmerz und Leid auseinandersetzen. Die Vergangenheit abgelegt werden und neue Energie in das Leben gebracht, damit Veränderungen geschen können (z.B. Umzug, Berufswechsel etc.).

Heilung der Menschheit

Beruhigung von Rajas, Entwickeln von Sattva, d.h. hin zum selbstlosen Dienst. Hierfür ist Raum notwendig, der persönliche Schmerz sollte aufgegeben werden, individuelle Probleme und egoistische Motivation losgelassen. Nun setzte man sich mit den Problemen der Menschheit auseinander und betrachtet auch das Leid anderer, so als wären es unsere eigenen. Dadurch können wir unser spirituelles Wachstum fördern und selbstlos dienen.

Universeller Frieden

Vervollkommnung von Sattva, hin zur Meditation. In diesem Stadium werden Liebe und Erkenntnis als universelle Kräfte entwickelt und man dringt zu seiner höchsten, spirituellen Natur vor. Innerer Frieden muss zur Hauptkraft werden. Jetzt werden nicht nur Schmerzen überwunden, sondern Freude gefördert und mit dem Universum und dessen göttlicher Kraft kommuniziert. Wir richten nun unsere Verfassung vom Menschlichen zum Universellen aus. In diesem Stadium zählt die spirituelle Praxis. Unsere vVrbindung zu Gott wird jetzt geheilt.

Multimedia

Heil- und Heilung - von der Entspannung zur Selbsterkenntnis

Vortrag von Sukadev Bretz, Yoga Vidya.

Literatur

Siehe auch

Weblinks