Uffoburg

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Die Uffoburg ist eine heute nur noch als Ringwallanlage erhaltene Burg in der Nähe von Bremke, einem Ortsteil von Extertal im Kreis Lippe. Die Uffoburg wurde der Legende nach erbaut von einem Grafen Uffo um 900 nach Christus.

Reste des Uffoburg-Walls
Plan der Uffoburg Anlage

Geografische Lage Uffoburg

Die Uffoburg, auch genannt Burg Uffoburg ist eine sogenannte abgegangene Höhenburg. Abgegangen bedeutet, dass sie schon lange nicht mehr genutzt wird und dass es keinerlei sichtbaren Gebäude gibt. Sie ist also keine Ruine, sondern eine abgegangene Burg. Die Uffoburg ist eine Höhenburg, d.h. sie liegt auf einem Hügel, dem höchsten Punkt in der näheren Umgebung. Der Hügel wird genannt Rintelscher Hagen. Dieser ist südwestlich Dorfes Bremke, heute Ortsteil der Gemeinde Extertal im Nordosten des Landreises Lippe.

Die Uffoburg stellt sich heute dar als eine 200 Mal 250 Meter großen Wallanlage. Diese besteht aus einer Vorburg und einer Hauptburg. Diese Wallanlage ist aber auch nur in kleinen Resten vorhanden.

Geschichte der Uffoburg

Die erste Erwähnung der Uffoburg findet man in einer Chronik eines Hermann von Lerbeck "Catalogus episcoporum Mindensium". Diese wurde im 14. Jahrhundert geschrieben. Darin heißt es, dass ein Graf Uffo im 9. Jahrhundert zwei Burgen besessen habe. Eine davon sei nahe des Dorfes Bredenbeke, heute Bremke, gelegen. Die Lage der anderen Burg ist nicht sicher. Manche meinen, es sei die Hünenburg Steinbergen. Die Gemahlin von Uffo, Hiltborch, soll im Jahre 869 das Kloster Möllenbeck gegründet haben.

Offene Fragen zur Uffoburg

Viel ist nicht bekannt über die Uffoburg. Die einzigen Informationen findet man in einer Chronik, die einige Hundert Jahre nach Uffos Tod geschrieben wurde. Wann die Uffoburg gebaut wurde, wie lange die Uffoburg bewohnt wurde, wozu sie genutzt wurde, all das ist bis heute unbekannt.

Wissenschaftliche Untersuchungen zur Uffoburg

Die Uffoburg wurde bis heute nur in kleinen Teilen wissenschaftlich untersucht. Es scheint Keramikfunde zu geben, die aus dem 10. und 11. Jahrhundert stammen. Der größte Teil der Uffoburg-Anlage ist noch nicht wissenschaftlich untersucht. Es ist noch nicht einmal bekannt, ob es noch Reste der Uffoburg-Anlage gibt. Auch ist nicht bekannt wer Uffo überhaupt sein soll.

Die einzige größere Forschung in die Uffenburg wurde um 1900 von Otto Weerth in einer mehrtägigen Grabung durchgeführt. Dabei kamen Keramikreste zum Vorschein. Gebäudereste wurden nicht gefunden. Man geht davon aus, dass die Uffoburg schon zu Beginn des 10. Jahrhunderts aufgegeben wurde.

Die Uffoburg heute

Die Uffoburg heute stellt sich dar als eine Ringwaldanlage. Es gibt einen etwa vier Kilometer langen Wanderweg, der sich Uffopfad nennt. Start dieses Uffopfades ist der Wanderparklplatz Hagenberg in Hagendorf, Extertal.

Die Uffoburg kann man auch als Kraftplatz ansehen, an dem man schamanische Rituale, geomantische Übungen und Meditation üben kann.

Die Uffoburg ist sehr idyllisch mitten im Wald gelegen.

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