Ränke
Ränke gegen jemanden schmieden mag kurzfristig hilfreich erscheinen - langfristig fällt es immer auf. Ehrlich währt am längsten. Das Wort Ränke ist ein Wort, das es nur im Plural gibt. Ränke sind Intrigen, Listen, Machenschaften. Wer Ränke schmiedet, der wird als Ränkeschmied bezeichnet. Man kann Ränke auch spinnen - dann ist man ein Ränkespinner. Es gibt Menschen, die können es nicht lassen Ränke zu spinnen - sie unterliegen der Ränkesucht. Für manche ist das ein Spiel, eben ein Ränkespiel.
Wortherkunft Ränke - Etymologie
Hier ein paar Informationen zur Herkunft des Wortes Ränke, also zur Etymologie Ränke:
Das Wort Ränge in seiner Bedeutung "hinterhältige Anschläge, Listen, Machenschaften, Intrigen" gibt es seit frühneuhochdeutschen Zeiten. Es stammt vom Wort Rank, Wendung, insbesondere plötzliche, unvermutete Wendung, Drehung. Daraus entstand die Bedeutung List, heimtückische Handlung. Mittelhochdeutsch gibt es ranc als schnelle drehende Bewegung. Niederländisch gibt es im 16. Jahrhundert Rank als Schlauheit und Grille - daraus kommt auch die Redensart "Jemanden den Rang ablaufen".
Ränke Schmieden als Form der Unehrlichkeit
Ränke schmieden mag kurzfristig hilfreich erscheinen. Aber wer einmal gemerkt hat, dass gegen ihn Ränke geschmiedet werden, der wird das als Verrat empfinden und es nicht so schnell vergessen. Man begegnet sich immer mehr als einmal. So sollte man andere immer so behandeln, dass man auch künftig mit ihnen zusammen leben kann.
Manchmal mag Ränke schmieden besser erscheinen als offene Aggression. Und in manchen Situationen mag List besser sein als Waffengewalt. Trotzdem gilt: Ehrlich währt am längsten.
Ränke in der Literatur
In der Literatur wird gerne das Ränkeschmieden zum Thema gemacht. Gerade in der Komödie, in der heiteren Literatur, manchmal auch in Tragödien gehören die Ränke zum Haupt-Plot.