Pakalli Koottar
Ein Vaishnava ist ein Verehrer Vishnus.
Die Geschichte von Pakalli Koottar
Dies ist die außergewöhnliche Geschichte eines gebürtigen Vaishnavas, der ein Verehrer Subrahmanyas wurde. Er lebte vor einigen Jahrhunderten in Chaturveda Mangalam und litt unter den qualvollsten Magenschmerzen. Er gab all sein Geld aus, betete zu jedem Gott, doch es trat keine Besserung ein. Schließlich betete er zum Gott von Tiruchendur und wurde auf wundersame Weise geheilt.
Bald darauf ging er nach Tiruchendur, um Gott Subrahmanya Ehre zu erweisen für die großartige Heilung, die Er ihm geschenkt hatte. Dort blieb er eine Weile. Er sprach sein Dankgebet, das man Pillai Tamil nannte, auf eine ganz unnachahmliche Weise mit Hingabe von literarischer Qualität. Die Gelehrten versammelten sich im Tempel und erklärten das Gebet zum schönsten existierenden Gebet. Selbst heute wird es noch täglich im Gottesdienst in Tiruchendur rezitiert.
Obwohl sein Werk einstimmig mit Beifall aufgenommen wurde und sie ihm trotzdem nicht alle die gebührende Ehre erwiesen, war Gott für Pakalli Koottar weit wichtiger als diese kleinlichen Gedanken an menschliche Ehre; und so reiste er nach Hause ohne die geringste Störung in seinem Geist. Aber Gott Subrahmanya war kein Anhänger von dieser Sorte von gelehrten Männern, die Pakalli Koottar nur deshalb nicht ehrten, weil er ein gebürtiger Vaishnava war, und er wollte diesen Leuten eine ernste Lektion erteilen, und so geschah es in dieser Nacht! Gott nahm ein kostbares Juwel, das die Priester an Seiner Brust befestigt hatten, und brachte ihn es an der Brust Seines Vaishnava Bhaktas an, denn war es nicht dieser Teil des Körpers, aus dem diese exstatischen Gesänge göttlicher Lobpreisung sprudelten, die man sogar heute noch liebt?
Als die Priester am nächsten Morgen den Verlust im Tempel entdeckten, suchten sie den Dieb, doch als sie Pakalli Koottar erblickten, der durch die Gnade Gottes das Juwel trug, schraken sie zurück; und sehr bald erkannten sie durch die Erfahrung des vergangenen Tages, dass sie gegen Gott selbst gesündigt hatten, indem sie diesem Weisen die gebührenden Ehren im Tempel versagt hatten. Sie baten ihn um Verzeihung, setzten ihn in eine fürstliche Sänfte und trugen ihn in einer großen Prozession durch das Dorf und verkündeten den Ruhm Gottes und die Großartikeit von Pakalli Koottars Hingabe.