Lopamudra
Lopamudra (Sanskrit: लोपमुद्र lopā-mudrā f.) ist der Name der Gattin des Weisen Agastya, welche er selbst geformt hatte. Lopamudra ist ein Mädchen, das der Weise Agastya mit den anmutigsten Teilen von verschiedenen Tieren bestückte und heimlich dann in den Palast des Königs von Vidarbha einließ. Das Kind glaubte, dass sie die Tochter des Königs sei. Agastya schuf das Mädchen so graziös, wie sein eigenes Herz sich danach sehnte, dass seine Frau aussehen sollte. Als Lopamudra dann im Heiratsalter war, hielt er um ihre Hand an. Der König wollte nur unwillig zustimmen, er war aber verpflichtet zu gehorchen und so wurde Lopamudra die Frau von Agastya. Ihr Name bedeutet, dass die Tiere einen Verlust erlitten (Lopa), da sie die verschiedenen Schönheiten (Mudra),wie die Augen eines Rehs usw. für sich beanspruchte. Sie wird auch Kaushitaki und Varaprada genannt. Eine Hymne in dem Rigveda ist ihr gewidmet.
Siehe auch
Literatur
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
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