Yoga Vidya Unterrichtsprinzipien: Unterschied zwischen den Versionen

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Die sieben Grundregeln lauten wie folgt:  
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'''Die 7 Yoga Vidya Unterrichtsprinzipien'''
==Die 7 Yoga Vidya Unterrichtsprinzipien==
*1. Aufbau auf der [[Yoga Vidya Grundreihe]]
*1. Aufbau auf der [[Yoga Vidya Grundreihe]]
:: für körperliche, energetische, geistig-emotionale und spirituelle Wirkung (korrekte Ausführung der Stellung)
:: für körperliche, energetische, geistig-emotionale und spirituelle Wirkung (korrekte Ausführung der Stellung)
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:: fühlt sich als Instrument
:: fühlt sich als Instrument
:: teach what you practice, practice what you teach
:: teach what you practice, practice what you teach
Die sieben Regeln für besondere Beschwerden lauten:
==7 Yoga Vidya Prinzipien für den Unterricht bei besonderen Beschwerden==
===Allgemeine Richtlinien===
*1. Wissen, „was es ist“
:: Angst- und vorurteilsfreies Herangehen
:: Von 3 Blickwinkeln betrachten: 1. schulmedizinische Leitlinie, 2. alternative Heilmethoden, 3. Yoga
:: Informationen über Gesundheitszustand in der ersten Stunde abklären
::: a. Definition: Ärztliche Diagnose, Heilpraktiker, Physiotherapeut
::: b. Anamnese: Medizinische Diagnose ist Aufgabe des Arztes
::: c. Therapie
::: d. Prognose
:: Hilfreich:
::: www.yogatherapie-portal.de
::: Orthopädie A-Z (Buch) und http://www.netdoktor.de
::: Medizinische Leitlinien der etablierten Schulmedizin
::: Alternative Medizin / anderer Blickwinkel
*2. Non nocere
• Alles unterlassen, was potentiell schadet oder Schmerzen verursacht. Z.B. Highheels bei Schulter-Nacken-Beschwerden → Wadendehnung
Die Diagnose von Arzt, Heilprakti¬ker oder Physiotherapeut kann dabei gute Dienste leisten. Im Zweifelsfall dem Arzt ein Yogaübungsblatt zeigen (lassen) und fragen, was vermieden werden soll.
• Asanas so abwandeln, dass Teilnehmer sie ausführen können. Ggf. Einzelstunde, Kurzinfo vor oder nach der Yogastunde oder einmal eine Yogastunde auf diesen Teilnehmer ausrichten.
• Bei chronischem Schmerz darf durch Belastung der Schmerz auf einer Skala von 0-10 um 2-3 Stufen steigen
*3. Ganzheitlichkeit
• Asanas angelehnt an die Yoga Vidya Grundreihe
• Pranayama
• Ernährung
• Entspannung
• Meditation
Yoga wirkt „als Ganzes“.
4. Das allgemeine Anpassungsprinzip
• Fördern durch Fordern mit speziellen Übungen den Körper darin unterstützen sich selbst zu heilen
• Angepasste Reize unterstützen den Heilungsprozess und helfen zu wachsen
• Regeneration zulassen; Tiefenentspannung ist auch ein Trainingsreiz für den Körper
• Gezielte Übungen bei bestimmten Problemen, aber ganzheitlicher Yoga ist wichtig! Nicht „nur“ Asanas, auch Pranayama, Sonnengrüße oder Gehen auf der Stelle, Tiefenentspannung, Meditation und Ernährung.
5. Schüler entscheidet.
• „innere Weisheit“ → Spürgenauigkeit muss erlernt werden
• Schüler trägt die Verantwortung für sein Handeln und dafür was für seinen Körper am Besten ist, Lehrer gibt nur Hinweise
• Heilende Wirkung wenn Schüler fühlt, dass er sein „Schicksal“ beeinflussen kann
6. Eigene Grenzen kennen und beachten
• Juristische Grenzen → „Heilpraktiker Gesetz“
o Ratschläge dürfen kostenlos erteilt werden. Ausübung der gewerbliche Heilkunde (d.h. dafür bezahlt) nur durch Arzt oder Heilpraktiker. 1. Anamnese, 2. Diagnose, 3. Therapie, 4. Prognose
z.B. Asthma: 1. Kurzatmigkeit 2. Klinische Untersuchung / Gespräch  Abhören → Differentialdiagnose z.B. Bronchitis oder Lungenentzündung 3. Therapie: zB. 4 Wochen Ruhe → welche Art von Ruhe? Bettruhe bei 40°C Fieber, dann Tiefenetspannung, Mantra Wiederholung, Pranayama in Form von Atembetrachtung, angepasste Bewegung ist gut; wenn lt. Empirischen Forschungen nur eine OP empfehlenswert ist, dann evtl. auch Mut machen; ggf. zur 2. Meinung raten
Problem bei Kursteilnehmern: zahlen sie den Kurs oder den Ratschlag?
• Kompetenzen und Fähigkeiten nicht überschreiten: weiter verweisen!
• Karmische Grenzen: Leiden hat seinen Sinn – nicht alles ist heilbar! Hilfreich kann sein, dieses Leben mit seinen Leiden in der Realtion zu den vielen Mio. Leben zu sehen die jeder Mensch durchlebt; den Menschen Gott anvertrauen, beten, Om Tryambakam und Surya Mantras rezitieren, Mitgefühl äußern und ausdrücken
• Evtl. Zusammenarbeit mit Ärzten wenn man sich spezialisiert auf Yoga bei körperlichen Beschwerden
• Keine Anamnese, keine Diagnose, kein konkretes Heilversprechen
• Grenzen des Schülers: immer wieder darauf hinweisen, dass die Schüler ihre eigenen Grenzen wahrnehmen und beachten, allmählich achtsam erweitern. Achtsamer, liebevoller Umgang mit sich selbst.
7. Die kosmische Energie wirken lassen
• Guru Parampara: Meister-Schüler-Linie. Kosmische Energie fließt durch den Yogalehrer hindurch.
• Die Yogastunde ist ein heiliger, d.h. heilender Raum in dem sich die Schüler öffnen können
• Zuversicht verbreiten und positiv motivieren z.B. „ein vorüber gehender Zustand…“
• Placebo Effekt nutzen

Version vom 16. August 2013, 15:03 Uhr

Yoga Vidya hat sieben wichtige Grundregeln für den Yogaunterricht aufgestellt, an die der Lehrer sich halten soll. Diese Regeln gelten für jede Stunde. Außerdem gibt es weitere sieben Regeln für den Unterricht bei besonderen Beschwerden etwa: Yoga für den Rücken, etc.).

Die sieben Grundregeln lauten wie folgt:

Die 7 Yoga Vidya Unterrichtsprinzipien

für körperliche, energetische, geistig-emotionale und spirituelle Wirkung (korrekte Ausführung der Stellung)
  • 2. Starke Anpassung an Zielsetzung und Zielgruppe
  • 3. Asanas werden gehalten
Klassische Definition: Eine Asana ist eine Asana, wenn sie 10 Atemzüge gehalten wird
Spürgenauigkeit statt äußerer (sichtbarer) Genauigkeit
Ansagen, um Körperbewusstsein der Teilnehmer zu entwickeln
ist selbst Schüler
Liebe zu den Schülern
Liebe zur göttlichen Kraft
fühlt sich als Instrument
teach what you practice, practice what you teach

Die sieben Regeln für besondere Beschwerden lauten:

7 Yoga Vidya Prinzipien für den Unterricht bei besonderen Beschwerden

Allgemeine Richtlinien

  • 1. Wissen, „was es ist“
Angst- und vorurteilsfreies Herangehen
Von 3 Blickwinkeln betrachten: 1. schulmedizinische Leitlinie, 2. alternative Heilmethoden, 3. Yoga
Informationen über Gesundheitszustand in der ersten Stunde abklären
a. Definition: Ärztliche Diagnose, Heilpraktiker, Physiotherapeut
b. Anamnese: Medizinische Diagnose ist Aufgabe des Arztes
c. Therapie
d. Prognose
Hilfreich:
www.yogatherapie-portal.de
Orthopädie A-Z (Buch) und http://www.netdoktor.de
Medizinische Leitlinien der etablierten Schulmedizin
Alternative Medizin / anderer Blickwinkel
  • 2. Non nocere

• Alles unterlassen, was potentiell schadet oder Schmerzen verursacht. Z.B. Highheels bei Schulter-Nacken-Beschwerden → Wadendehnung Die Diagnose von Arzt, Heilprakti¬ker oder Physiotherapeut kann dabei gute Dienste leisten. Im Zweifelsfall dem Arzt ein Yogaübungsblatt zeigen (lassen) und fragen, was vermieden werden soll. • Asanas so abwandeln, dass Teilnehmer sie ausführen können. Ggf. Einzelstunde, Kurzinfo vor oder nach der Yogastunde oder einmal eine Yogastunde auf diesen Teilnehmer ausrichten. • Bei chronischem Schmerz darf durch Belastung der Schmerz auf einer Skala von 0-10 um 2-3 Stufen steigen

  • 3. Ganzheitlichkeit

• Asanas angelehnt an die Yoga Vidya Grundreihe • Pranayama • Ernährung • Entspannung • Meditation Yoga wirkt „als Ganzes“.

4. Das allgemeine Anpassungsprinzip • Fördern durch Fordern mit speziellen Übungen den Körper darin unterstützen sich selbst zu heilen • Angepasste Reize unterstützen den Heilungsprozess und helfen zu wachsen • Regeneration zulassen; Tiefenentspannung ist auch ein Trainingsreiz für den Körper • Gezielte Übungen bei bestimmten Problemen, aber ganzheitlicher Yoga ist wichtig! Nicht „nur“ Asanas, auch Pranayama, Sonnengrüße oder Gehen auf der Stelle, Tiefenentspannung, Meditation und Ernährung.

5. Schüler entscheidet. • „innere Weisheit“ → Spürgenauigkeit muss erlernt werden • Schüler trägt die Verantwortung für sein Handeln und dafür was für seinen Körper am Besten ist, Lehrer gibt nur Hinweise • Heilende Wirkung wenn Schüler fühlt, dass er sein „Schicksal“ beeinflussen kann

6. Eigene Grenzen kennen und beachten • Juristische Grenzen → „Heilpraktiker Gesetz“ o Ratschläge dürfen kostenlos erteilt werden. Ausübung der gewerbliche Heilkunde (d.h. dafür bezahlt) nur durch Arzt oder Heilpraktiker. 1. Anamnese, 2. Diagnose, 3. Therapie, 4. Prognose z.B. Asthma: 1. Kurzatmigkeit 2. Klinische Untersuchung / Gespräch Abhören → Differentialdiagnose z.B. Bronchitis oder Lungenentzündung 3. Therapie: zB. 4 Wochen Ruhe → welche Art von Ruhe? Bettruhe bei 40°C Fieber, dann Tiefenetspannung, Mantra Wiederholung, Pranayama in Form von Atembetrachtung, angepasste Bewegung ist gut; wenn lt. Empirischen Forschungen nur eine OP empfehlenswert ist, dann evtl. auch Mut machen; ggf. zur 2. Meinung raten Problem bei Kursteilnehmern: zahlen sie den Kurs oder den Ratschlag? • Kompetenzen und Fähigkeiten nicht überschreiten: weiter verweisen! • Karmische Grenzen: Leiden hat seinen Sinn – nicht alles ist heilbar! Hilfreich kann sein, dieses Leben mit seinen Leiden in der Realtion zu den vielen Mio. Leben zu sehen die jeder Mensch durchlebt; den Menschen Gott anvertrauen, beten, Om Tryambakam und Surya Mantras rezitieren, Mitgefühl äußern und ausdrücken • Evtl. Zusammenarbeit mit Ärzten wenn man sich spezialisiert auf Yoga bei körperlichen Beschwerden • Keine Anamnese, keine Diagnose, kein konkretes Heilversprechen • Grenzen des Schülers: immer wieder darauf hinweisen, dass die Schüler ihre eigenen Grenzen wahrnehmen und beachten, allmählich achtsam erweitern. Achtsamer, liebevoller Umgang mit sich selbst.

7. Die kosmische Energie wirken lassen • Guru Parampara: Meister-Schüler-Linie. Kosmische Energie fließt durch den Yogalehrer hindurch. • Die Yogastunde ist ein heiliger, d.h. heilender Raum in dem sich die Schüler öffnen können • Zuversicht verbreiten und positiv motivieren z.B. „ein vorüber gehender Zustand…“ • Placebo Effekt nutzen