Uddalaka Aruni: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Uddalaka Aruni''' ([[Sanskrit]] Uddālaka Āruṇi  ''m.'') [[Name]] eines großen Yogameisters in der [[Chhandogya Upanishad]]. Vater von [[Shvetaketu]].
'''Uddalaka Aruni''' ([[Sanskrit]] Uddālaka Āruṇi  ''m.'') [[Name]] eines großen Yogameisters in der [[Chhandogya Upanishad]]. Vater von [[Shvetaketu]].


===Die Erfahrung des Uddalaka===


Der weise Uddalaka vermochte nicht jenes [[samadhi]] zu erlangen,
das zum seligen Königreich der Wirklichkeit führt, weil
seine Gedanken wie ein Affe gewandt von einem Gegenstand
zum anderen hin- und hersprangen. Uddalaka saß im [[Lotussitz]] und
wiederholte mit lauter Stimme die heilige Silbe [[OM]] (pranava).
Endlich begann er zu meditieren.
Uddalaka suchte seine Gedanken zu beherrschen. Mit großer
Mühe entfernte er die Sinne von den Gegenständen und
setzte sich selbst von den äußeren Dingen ab. Uddalakas Bewußtsein
befreite sich von allen falschen Gedanken ([[vikalpa]]). Uddalaka
zerstörte alles Denken und alle Gegenstände, wie ein Krieger
die gegen ihn kämpfenden Feinde mit seinem Speer tötet.
Uddalaka sah ein strahlendes Licht vor seinem inneren Auge,
verjagte die Täuschung (maya) und überschritt die Grenze
von Dunkelheit und Licht, von Schlaf und Täuschung. So
erreichte er die Ebene vollkommener [[Ekstase]] ([[nirvikalpasamadhi]])
und wurde des vollkommenen Friedens teilhaftig.
Nach sechs Monaten erwachte Uddalaka. Von dieser Zeit an konnte
er Tage, Wochen, Monate, selbst Jahre ohne Unterbrechung
in samadhi verharren und später wieder erwachen.
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Version vom 19. April 2013, 08:51 Uhr

Uddalaka Aruni (Sanskrit Uddālaka Āruṇi m.) Name eines großen Yogameisters in der Chhandogya Upanishad. Vater von Shvetaketu.

Die Erfahrung des Uddalaka

Der weise Uddalaka vermochte nicht jenes samadhi zu erlangen, das zum seligen Königreich der Wirklichkeit führt, weil seine Gedanken wie ein Affe gewandt von einem Gegenstand zum anderen hin- und hersprangen. Uddalaka saß im Lotussitz und wiederholte mit lauter Stimme die heilige Silbe OM (pranava). Endlich begann er zu meditieren. Uddalaka suchte seine Gedanken zu beherrschen. Mit großer Mühe entfernte er die Sinne von den Gegenständen und setzte sich selbst von den äußeren Dingen ab. Uddalakas Bewußtsein befreite sich von allen falschen Gedanken (vikalpa). Uddalaka zerstörte alles Denken und alle Gegenstände, wie ein Krieger die gegen ihn kämpfenden Feinde mit seinem Speer tötet. Uddalaka sah ein strahlendes Licht vor seinem inneren Auge, verjagte die Täuschung (maya) und überschritt die Grenze von Dunkelheit und Licht, von Schlaf und Täuschung. So erreichte er die Ebene vollkommener Ekstase (nirvikalpasamadhi) und wurde des vollkommenen Friedens teilhaftig. Nach sechs Monaten erwachte Uddalaka. Von dieser Zeit an konnte er Tage, Wochen, Monate, selbst Jahre ohne Unterbrechung in samadhi verharren und später wieder erwachen.

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