Shivaismus

Aus Yogawiki

Shaivismus oder Shivaismus: religiöse Weltanschauung, bei der Shiva als höchster Gott verehrt wird; eine der drei Hauptrichtungen des Hinduismus. Ihre Anhänger werden Shaiva genannt.

Bücher über den Shaivismus=Shivaismus

Es sind zu nennen: Die achtundzwanzig Shiva-Offenbarungstexte (Agamas), die Loblieder (Tevaram und Tiruvasagam) der Shiva-Heiligen als Hauptquellen des südlichen Shivaismus und die Sammlung „Tirumurai“, Hymnen auf Shiva, die tausend Jahre vor Christi Geburt von Nambi Andar zusammengestellt wurden.

In der Sammlung „Tevaram“ finden sich die Hymnen des Sambandhar, Appar und Sundarar. Die Sammlung der Loblieder von Manickavasagar werden mit „Tiruvasagam“ bezeichnet.

Die “Agamanata”, auch Shiva Siddhanta genannt, stellt den Kern der achtundzwanzig Sanskrit Agamas dar. Sie steht für das Zentrale Wissen der Veden.

In Seklars Periyapuranam aus dem 11. Jahrhundert findet sich eine Beschreibung der dreiundsechzig Shiva-Heiligen.

Tiruvasagam ist eine Sammlung von einundfünfzig Gedichten großen???, unübertroffenen spirituellen Erfahrungen. Sie wurden von Dr. G.V. Pope in die englische Sprache übersetzt.

Anfang des 13. Jahrhunderts wurde von dem Heiligen Meykandar eine große philosophische Bewegung, die Shiva Siddhanta, eingeführt. Meykandar ist der überragende Autor des „Shivajnana Bodhams“, der zentralen Arbeit der philosophischen Bewegung.

Shivajnana Bodham ist eine Zusammenfassung der 12 Verse der Raurava Agama. Dieses Buch wiederum ist die Standard Ausgabe der in der Shiva Siddhanta wiedergegeben Ansichten. Sie enthält zusammengefasst - wie in einer Nussschale – die systematische Erklärung des Systems. Sie hat den Tamilen den Zugang zu der herausragenden Bedeutung dieser Philosophie ermöglicht. Der Heilige Meykandar gab seine Philosophie an 49 Schüler weiter, und so verbreitete er seine Philosophie und machte sie bekannt.

Arulnandi Shivachariar ist der erste der 49 Schüler von Meykandar. Er ist ebenso der Autor des bedeutenden Werkes „Shiva Jnana Siddhiyar“ wie von „Irupa-Irupathu“. 

Im 13. und 14. Jahrhundert tauchten 14 philosophische Arbeiten auf, die als Standard Shaiva Siddhanta Shastras (Wissen) bekannt sind. Es sind dies die folgenden: Tiruvundiar Tirukalitrupadiar Shivajnana Bodham Shivajnana Siddhiar Irupa-Irupathu Unmai Vilakkam Shivaprakasam Tiru Arul Payan Vina-vemba Partripatirodai Kodikkavi Nenju Vidu Thoothu Unmai Neri Vilakkam Sangarpaniraharanam. Umapati hat die beiden bedeutenden und bekannten Bücher „Shivaprakasam“ und „Tiru Arul Payan“ geschrieben. Auch sechs weitere Schriften (Shastra) dieser Gruppe sind von ihm verfasst worden. „Tiruvendiar“ wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts von dem Heiligen Tirukkadavur-deva-nayanar verfasst. Der Autor des Tirukalitrupadiar ist Tirukkadavur Uyyavanda. Ein weiterer Schüler von Meykandar ist Manavasagam Kadanthar. Er schrieb „Unmai Vilakkam“, eine der 14 Schriften (Shastra) der Shiva Siddhanta. „Tirumandiram“ ist eine der maßgeblichsten Arbeiten, die die Lehre des Shiva wiedergibt. Der Autor der „Tirumandiram“ ist Tirumula Nayanar. Diese Arbeit bildet das Fundament für die spätere Struktur der Shiva Siddhanta Philosophie. Die Glaubenssätze Shivas in der Sanskrit Agamas sind in diesem Buch übersetzt. Es besteht aus 3000 Versen, die im Lauf von 3000 Jahren zusammengefasst wurden und beleuchtet den praktischen und theoretischen Aspekt der Shiva Religion und Philosophie. „Jnanamritam“ ist die erste Abhandlung, die die Siddhanta in einer modernen wissenschaftlichen Weise betrachtet. Die Shiva Vedanta ruht auf den zweifachen Traditionen der Veden und der Agamas. Nilakantha, dessen Hochzeit im 14. Jahrhundert war, verband die beiden systema-tisch miteinander. Er kommentierte auch die Brahma Sutras und interpretierte sie vor dem Hintergrund der Shiva Philosophie. „Shivarka Mani Dipika“ der Kommentar von Appayaya Dikshita ist ein sehr wertvoller Beitrag. Die Schriften Shiva Purana, Linga Purana, Shiva Parakram, Tiruvilayadal Puranam und Periyapuranam handeln alle von der Herrlichkeit Shivas. Alle diese Bücher sind in die Sprache der Tamilen übersetzt. Bhakta Vilasam ist in Sanskrit geschrieben. Es handelt sich dabei um eine kleine Schrift (Purana – heilige Schrift) aus den Skanda Purana. Die 28 Agamas wurden in Sanskrit niedergelegt im Tal von Kashmir. Lange bevor der Jainismus Bedeutung erlangte, kam diese Agamanta in Nordindien auf. Die Agamanta wurde dort bekannt als Pratyabhijna Darsanam. Von dort verbreitete sie sich nach Westen und Süden. Im Westen Indiens wurde sie bekannt als Vita „Mahesvara Darsanam“ und in Südindien wurde sie als „Shuddha Shaiva Darsanam“ bezeichnet. Linga Purana wird mit großer Achtsamkeit von den Vira Mahesvaras durchgeführt.