Sarpagandha

Sarpagandha (Sanskrit: सर्पगन्धा sarpagandhā f.) wörtl.: "Schlangen-Duft" (Sarpa-Gandha); Indische Schlangenwurzel (Rauvolfia serpentina).

Erscheinungsbild

Sarpagandha ist eine Heilpflanze aus der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Es handelt sich um einen immergrünen Strauch, der kirschenähnliche, schwarze Steinfrüchte ausbildet.

Sarpagandha im Ayurveda

Im Ayurveda finden vor allem die Wurzeln (Mula) Verwendung, die etwa 60 verschiedene Alkaloide enthalten, darunter Reserpin, Rescinnamin, Ajmalin, Deseripin, Serpentin und Yohimbin. Die Wurzel wirkt abführend, beruhigend, blutdrucksenkend, krampflösend und stimmungsaufhellend. Sarpagandha beruhigt das Zentralnervensystem und reguliert erhöhte Herzfrequenz und den Bluthochdruck. Dabei wird eine ausgleichende psychovegetative Wirkung erzielt, die zu einer entspannten, ruhigen und harmonischen Stimmungslage führt, daher wirkt Sarpagandha als Beruhigungsmittel und gegen Schlaflosigkeit. Traditionell wird Sarpagandha bei Insektenstichen und als Gegengift bei Schlangenbissen verwendet.

In der Charaka Samhita (Sutra Sthana 4.18) gilt Sarpagandha (Nakuli, Mukta) im Rahmen der Aufzählung der 50 Mahakashayas als Vayahsthapana.

Namen und Synonyme

• deutsche Namen: Indische Schlangenwurzel, Indische Schlangenwurz, Schlangenholz, Wahnsinnskraut, Java-Teufelspfeffer; (ältere Bezeichnungen:) Ichneumonpflanze, Schlangenhauch

• englische Namen: rauwolfia, snakeroot, ichneumon plant

• lateinische Namen: Rauvolfia serpentina, Rauwolfia serpentina, Rauvolfia trifoliata, Ophioxylon serpentinum, Ophioxylon majus

• Hindi: छोटा चाँद choṭā cāṁd

• Marathi: मुंगूसवेल muṅgūsavela

• Nepali: सर्पगन्धा sarpagandhā

• Sanskrit: Sarpagandha, Sarpakshi, Ahimardani, Ahivishapaha, Ahilata, Chhattraki, Sugandha, Nakuli, Gandhanakuli, Mukta, Rasna, Chandrika, Somavalli, Patalagarudahva, Patalagarudi.

Siehe auch

• Sarpaksha
• Sugandha
• Ashvagandha
• Ajamoda