Bärlapp: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bärlapp''' (Lycopodium clavatum, Keulen-Bärlapp, siehe Foto), auch Drudenfuß, Hexenkraut, Gichtmoos, Schlangenmoos, Harnkraut, Krampfkraut genannt, ist eine sehr alte [[Pflanze]], die seit dem Karbon (vor etwa 300 Mio. Jahren) nachgewiesen ist. Die recht merkwürdig aussehende, moosähnliche Pflanze kriecht am Waldboden in langen, verästelten Ranken, die stachlig aussehen, sich aber weich anfühlen.  
'''Bärlapp''' (Lycopodium clavatum, Keulen-Bärlapp, siehe Foto), auch Drudenfuß, Hexenkraut, Gichtmoos, Schlangenmoos, Harnkraut, Krampfkraut genannt, ist eine sehr alte [[Pflanze]], die seit etwa 300 Mio. Jahren nachgewiesen und den Gefäßsporenpflanzen zugeordnet ist. Die recht merkwürdig aussehende, moosähnliche Pflanze kriecht am Waldboden in langen, verästelten Ranken, die Nadeln haben und stachlig aussehen, sich aber weich anfühlen.  


[[Datei:LycopodiumClavatum(FotoChristianFischer).JPG|thumb|Lycopodium clavatum, der Keulen-Bärlapp]]
[[Datei:LycopodiumClavatum(FotoChristianFischer).JPG|thumb|Lycopodium clavatum, der Keulen-Bärlapp]]


Aus den Ranken des Bärlapp wachsen im Sommer Kolben mit gelblichem Blütenstaub, der besondere Eigenschaften hat. Die nach Maria Treben (Gesundheit aus der Apotheke Gottes, S. 13) radiumhaltige Pflanze verträgt kein direktes Sonnenlicht und trocknet bei Baumschlag aus. Bärlapp wächst an Nordhängen und in Höhenlagen ab 600 m.  
Aus den Ranken des Bärlapp wachsen im Sommer Kolben mit gelblichem Blütenstaub, der besondere, "explosive"  Eigenschaften hat. Die nach Maria Treben (Gesundheit aus der Apotheke Gottes, S. 13) radiumhaltige Pflanze verträgt kein direktes Sonnenlicht und trocknet bei Baumschlag aus. Bärlapp wächst an Nordhängen und in Höhenlagen ab 600 m.  


Bärlapp ist ein beliebtes Heilkraut, steht aber unter '''Naturschutz''' und kann nur über die Apotheke besorgt werden.  
Bärlapp ist ein beliebtes Heilkraut, steht aber unter '''Naturschutz''' und kann nur über die Apotheke besorgt werden.  


Bärlapp war schon in der Steinzeit und bei den Druiden beliebt und soll vor bösem Zauber und dem bösen Blick schützen.  
Bärlapp war schon in der Steinzeit und bei den Druiden wegen seiner Effekte beliebt und soll vor bösem Zauber und dem bösen Blick schützen.  


==Wer's richtig krachen lassen will, der greift zu Bärlapp==
==Wer's richtig krachen lassen will, der greift zu Bärlapp==
Wer es richtig krachen lassen will, dem kann geholfen werden. Man nehme (am besten mit Augen- und Nasenschutz im Labor, wie im Video): Eine kleine Menge des gelben Sporenstaubs und werfe ihn ins Feuer - und schon blitzt und kracht es ordentlich. Den Trick machten sich schon die Steinzeitschamanen und Druiden zunutze und bis heute Blitz


==Bärlapp (Lycopodium clavatum) als Heilkraut==
==Bärlapp (Lycopodium clavatum) als Heilkraut==

Version vom 24. September 2014, 12:18 Uhr

Bärlapp (Lycopodium clavatum, Keulen-Bärlapp, siehe Foto), auch Drudenfuß, Hexenkraut, Gichtmoos, Schlangenmoos, Harnkraut, Krampfkraut genannt, ist eine sehr alte Pflanze, die seit etwa 300 Mio. Jahren nachgewiesen und den Gefäßsporenpflanzen zugeordnet ist. Die recht merkwürdig aussehende, moosähnliche Pflanze kriecht am Waldboden in langen, verästelten Ranken, die Nadeln haben und stachlig aussehen, sich aber weich anfühlen.

Lycopodium clavatum, der Keulen-Bärlapp

Aus den Ranken des Bärlapp wachsen im Sommer Kolben mit gelblichem Blütenstaub, der besondere, "explosive" Eigenschaften hat. Die nach Maria Treben (Gesundheit aus der Apotheke Gottes, S. 13) radiumhaltige Pflanze verträgt kein direktes Sonnenlicht und trocknet bei Baumschlag aus. Bärlapp wächst an Nordhängen und in Höhenlagen ab 600 m.

Bärlapp ist ein beliebtes Heilkraut, steht aber unter Naturschutz und kann nur über die Apotheke besorgt werden.

Bärlapp war schon in der Steinzeit und bei den Druiden wegen seiner Effekte beliebt und soll vor bösem Zauber und dem bösen Blick schützen.

Wer's richtig krachen lassen will, der greift zu Bärlapp

Wer es richtig krachen lassen will, dem kann geholfen werden. Man nehme (am besten mit Augen- und Nasenschutz im Labor, wie im Video): Eine kleine Menge des gelben Sporenstaubs und werfe ihn ins Feuer - und schon blitzt und kracht es ordentlich. Den Trick machten sich schon die Steinzeitschamanen und Druiden zunutze und bis heute Blitz

Bärlapp (Lycopodium clavatum) als Heilkraut

Siehe auch

Literatur

  • Claudia Müller-Ebeling, Christian Rätsch, Wolf-Dieter Storl, Hexenmedizin - Die Wiederentdeckung einer verbotenen Heilkunst, schamanische Traditionen in Europa, 9. Aufl., Dezember 2011, At Verlag
  • Thomas Kinkele, Räucherstoffe und Räucherrituale
  • Maria Treben, Gesundheit aus der Apotheke Gottes, Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern, 93. Aufl. 2014., August 2014, Ennsthaler
  • Mannfried Pahlow, Heilpflanzen - selber sammeln und anwenden, GU Kompass, ISBN 3-7742-4244-5
  • Dieter Podlech, Heilpflanzen, Die wichtigen Heilpflanzen Europas kennenlernen und bestimmen. Mit Tips für die Anwendung zu Hause, 2. Aufl., Gräfe & Unzer

Seminare

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