Arishta: Unterschied zwischen den Versionen

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Höre, oh großer König, ich werde Dir '''die Zeichen des nahen Todes (Arista)''' aufzählen, aus deren Wahrnehmung der Yogakundige seinen eigenen Tod erkennt.
Höre, oh großer König ([[Maharaja]]), ich werde Dir '''die Zeichen des nahen Todes (Arishta)''' aufzählen, aus deren Wahrnehmung der Yogakundige ([[Yogavid]]) seinen eigenen Tod ([[Mrityu]]) erkennt.




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Wer die Milchstraße ([[]]), den Polarstern ([[]]), die Venus ([[]]), den Mond ([[]]) sowie seinen [eigenen] Schatten ([[]]) nicht mehr sehen kann, der lebt nicht mehr länger als ein Jahr ([[]]).  
Wer die Milchstraße ([[Devamarga]]), den Polarstern ([[Dhruva]]), die Venus ([[Shukra]]), den Mond ([[Soma]]) sowie seinen [eigenen] Schatten ([[Chhaya]]) nicht mehr sehen kann, der lebt nicht mehr länger als ein Jahr ([[Samvatsara]]).  





Version vom 8. Dezember 2012, 15:12 Uhr

Arishta: (Sanskrit अरिष्ट ariṣṭa adj., m. u. n.) unversehrt, unverletzlich, unverletzt, unbesiegbar; keiner Gefahr ausgesetzt, sicher; Unglück verheißend; Unheil, Unglück, ungünstiges Zeichen, Todeszeichen, schlechtes Omen oder Vorzeichen, Symptom; Kräuterwein, alkoholisches Getränkt; Glück; Name eines Dämonen, der Krishna in Bullengestalt angriff.

Arishta bedeutet bereits in alter Zeit ein Vorzeichen, an dem ein Kundiger oder Arzt erkennen kann, wie lange ein (kranker) Mensch noch zu leben hat. Das Markandeya Purana gibt hierzu am Anfang des 43. Kapitels (Adhyaya) eine detaillierte Aufzählung, die wie folgt beginnt:


Markandeya Purana

दत्तात्रेय उवाच |

dattātreya uvāca |

Dattatreya sprach:


अरिष्टानि महाराज शृणु वक्ष्यामि तानि ते |

येषामालोकनान्मृत्युं निगं निजं जानाति योगवित् || 43.1 ||


ariṣṭāni mahārāja śṛṇu vakṣyāmi tāni te |

yeṣām ālokanān mṛtyuṃ nijaṃ jānāti yogavit || 43.1 ||


Höre, oh großer König (Maharaja), ich werde Dir die Zeichen des nahen Todes (Arishta) aufzählen, aus deren Wahrnehmung der Yogakundige (Yogavid) seinen eigenen Tod (Mrityu) erkennt.


देवमार्गं ध्रुवं शुक्रं सोमच्छायामरुन्धतीम् |

यो न पश्येन्न जीवेत्स नरः संवत्सरात्परम् || 43.2 ||


devamārgaṃ dhruvaṃ śukraṃ somacchāyām arundhatīm |

yo na paśyen na jīvet sa naraḥ saṃvatsarāt param || 43.2 ||


Wer die Milchstraße (Devamarga), den Polarstern (Dhruva), die Venus (Shukra), den Mond (Soma) sowie seinen [eigenen] Schatten (Chhaya) nicht mehr sehen kann, der lebt nicht mehr länger als ein Jahr (Samvatsara).



Siehe auch

Literatur

  • Das Yoga-Lexikon von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.