Mandapa

Aus Yogawiki
Shiva in Meditation - Gemälde von Michael Ball im Yoga Vidya Ashram Bad Meinberg

1. Mandapa (Sanskrit: मण्डप maṇḍapa adj., m. u. n.) Reisschleim oder Rahm (Manda) schlürfend (pa); Halle, Tempel, Laube, Pavillon; ein einer Gottheit geweihter Ort.

Heutzutage wird in Indien der Ausdruck Mandapa oft für ein großes Zelt gebraucht, welches bei großen religiösen Veranstaltungen aufgebaut wird, wo die Hauptvorträge bzw. Hauptrituale stattfinden.

2. Mandapa (Sanskrit: मण्डपा maṇḍapā f.) Helmbohne (Nishpavi).


Sukadev über Mandapa

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Mandapa

Mandapa heißt Halle, Mandapa heißt auch Tempel. Mandapa, im Unterschied zu Mandira, ist etwas, was auch einfach sein kann und trotzdem ein Tempel ist. Also, eine große Halle ist ein Mandapa. Aber auch ein großer Tempel, der einfach eingerichtet ist, ist auch ein Mandapa. Es gibt auch Mandira, das ist ein etwas festlicher eingerichteter Tempel.

Es gibt auch eine Aussage: Mandapa ist größer, Mandira ist kleiner- aber das stimmt heutzutage auch nicht immer. Mandapa sind manchmal auch Zelte. Wenn man in indischen Ashrams z.B. ist und die haben ja oft nicht das ganze Jahr so viele Besucher. Wenn ein besonderes Festival ist oder sehr viele Besucher da sind, dann wird ein Mandapa errichtet und das ist dann eine Zelthalle, kann man sagen. Und das ist dann auch Tempelcharakter, weil dort natürlich auch ein Altar ist usw. Also, Mandapa – Zelt, Halle sowie auch Tempel. Und Mandapa kann dauerhaft sein, kann aber auch vorrübergehend errichtet werden.

Verschiedene Schreibweisen für Mandapa

Sanskrit Wörter werden in Indien auf Devanagari geschrieben. Damit Europäer das lesen können, wird Devanagari transkribiert in die Römische Schrift. Es gibt verschiedene Konventionen, wie Devanagari in römische Schrift transkribiert werden kann Mandapa auf Devanagari wird geschrieben "मण्डप", in IAST wissenschaftliche Transkription mit diakritischen Zeichen "maṇḍapa", in der Harvard-Kyoto Umschrift "maNDapa", in der Velthuis Transkription "ma.n.dapa", in der modernen Internet Itrans Transkription "maNDapa".

Siehe auch

Literatur

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