Yoga und Gesundheit
Yoga und Gesundheit - das gehört zusammen. Der Yoga Lebensstil hat sich als gesund erwiesen für Körper, Seele und Geist. Yoga ist nicht nur Gesundheitslehre sondern auch Persönlichkeitsentwicklung, Entwicklung feinstofflicherem Wahrnehmungsvermögens, Ethik im Alltag und spirituelle Entwicklung. Yoga ist aber auch Gesundheitslehre. Wer sein Leben an den Gesundheitsempfehlungen der alten und modernen Yogis ausrichtet, leidet sehr viel weniger an Krankheiten, lebt länger, glücklicher und zufriedener. Wenn du das vom wissenschaftlichen Standpunkt aus begründet haben willst, klicke auf das Stichwort Wissenschaftliche Studien. Praktische Tipps zu Yoga und Gesundheit findest du unter dem Hauptstichwort Gesundheit. Da findest du auch Sukadevs Gesundheitstipps. Hie ein kurzer Artikel zu Yoga und Gesundheit.
Yoga als Gesundheitslehre und als Wissenschaft vom gesunden Leben
Yoga ist eine Wissenschaft der Gesundheit – anders als die moderne Medizin, die sich zum großen Teil als eine Wissenschaft von Krankheiten und deren Behandlung darstellt.
Basis der Yoga-Lehre ist die genaue Kenntnis der Funktionen von Körper und Geist des gesunden Menschen.
Die Yoga-Techniken vermehren das eigene Potenzial an Gesundheit, Spannkraft und lang währender Jugend.
Wer Yoga im Alltag praktiziert, gleicht einem Autobesitzer, der sein Auto jahraus, jahrein pflegt und putzt, damit es wie neu glänzt und wie geschmiert läuft. Ohne diese Disziplin ist man vergleichbar mit einem Autobesitzer, dessen Auto morgens nicht anspringt, das teuer gewartet werden muss, bei dem gelegentlich größere Reparaturen fällig werden und das schließlich in einem kritischen Moment mit schwerwiegenden Folgen zusammenbricht.
Gesundheit als natürlicher Zustand
Der natürliche Zustand des Körpers ist Gesundheit – jedes kleinste Teil, jede geringste Funktion haben ein überragendes biologisches Ziel: Gesundheit jederzeit und überall zu suchen und wieder aufzubauen. Wunden heilen, Knochen wachsen wieder zusammen, Fieber klingt ab, Gifte werden ausgeschieden, Müdigkeit wird abgebaut – wir verfügen über ein Wunderwerk an biologischer Technik, das uns ein friedliches und gesundes Alter bescheren sollte.
Yoga und die Gesundheit der Körperorgane
Im Körper gibt es viele wunderbare Organe, die alle vom Yoga so positiv beeinflusst werden:
- der starke und bewegliche Aufbau des Körpers mit seiner Muskulatur, den Knochen und Bändern;
- die Stoffwechselzyklen von Verdauung,
- Atmung und Blutkreislauf, die jede Zelle, jedes Gewebe nähren und versorgen;
- die lebensnotwendigen Botensysteme der Nerven und Hormone, die unsere physischen, emotionalen und geistigen Reaktionen steuern und ausgleichen.
Yoga, einzigartig unter allen Arten von Körperkultur, wirkt systematisch auf alle Teile des lebendigen Körpers, um sie im Gleichgewicht, funktionstüchtig und in bester Verfassung zu erhalten.
Moderne ungesunde Lebensführung
In unserer Zeit ist der Zustand vollkommener körperlicher Gesundheit nach den Kindertagen fast schon eine seltene Erfahrung geworden. Ganz selbstverständlich gehen wir mit unserem Körper um und missbrauchen ihn ohne Bedenken.
Wir verbringen viel Zeit ohne Luft und Sonne, sitzen unbequem, verschlingen hastig Fertiggerichte, nehmen uns keine Zeit, den Körper zu dehnen, erlauben ihm weder freie Bewegung noch tiefe Entspannung, entziehen ihm gesunde Luft und natürliche, frische Nahrung. Wenn der Körper sich dann beschwert, greifen wir zu Tabletten – unterdrücken also jene Signale, die uns doch aufmerksam machen wollen, und zerstören dadurch die körpereigenen Heilkräfte noch weiter.
Yoga für die Wiederherstellung der Gesundheit
Yoga kann sehr viel für die Wiederherstellung der Gesundheit bewirken, indem es die natürlichen Systeme wieder ins Lot bringt – selbst nach Jahren ungesunden Lebens, das viele uns mittlerweile vertraute Beschwerden – Stress, Erschöpfung, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit, Rheumatismus und Ähnliches – zur Folge hatte.
Eine langfristige falsche Belastung der Körpersysteme ist die Ursache für viele Krankheiten und das Nachlassen der Lebenskräfte – weil wir unsere natürlichen körperlichen Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Körperliche Betätigung wird heute von allen Gesundheitseinrichtungen empfohlen, doch sind die Yoga-Übungen einzigartig.
Das Prinzip, das die Yogis seit Tausenden von Jahren nutzen, liegt im richtigen Üben: Nicht die Entwicklung von Muskeln oder Kraft bis zur Erschöpfung ist ausschlaggebend, sondern die Dehnung und Belebung des Körpers. Und vor allem fördert Yoga die Durchblutung bis in die Zellen hinein, so dass das Gewebe gut ernährt wird, Schlacken abgebaut werden und lebenswichtige Organe ihre volle Leistungsfähigkeit zurückerhalten. Der Stoffwechsel der Gesundheit ist wieder hergestellt.
Der physische Körper stellt nur einen Teilaspekt der Yoga-Philosophie dar – Geist und Seele sind genauso wichtig. Auch die westliche Medizin ist sich mittlerweile bewusst, dass der Geist gesund sein muss, damit der Körper heilen kann. Doch bleibt der westliche Ansatz Stückwerk, während Yoga die Lehre von der Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele ist.
Der Körper als Tempel der Seele
Der Körper ist der Tempel der Seele. Schon deshalb sollten wir für ihn sorgen.
Schließlich hängt die Gesundheit des Körpers von der Gesundheit seiner lebendigen Zellen ab, den Bausteinen von Gewebe und Organen, deren unterschiedliche Funktionen für unser Wohlbefinden ebenso notwendig sind. Gesunde Zellen und gesundes Gewebe brauchen eine angemessene Umgebung – ohne Gifte, ausreichend versorgt mit den notwendigen Nährstoffen und mit einem wirkungsvollen Verbindungssystem ausgestattet. Jede Zelle braucht Sauerstoff, damit sie arbeiten und Schlacken wie Kohlendioxid rasch abbauen kann. Eine gesunde Lunge und ein gesundes Herz sind Voraussetzung dafür, dass die Zelle die lebensnotwendigen Nährstoffe erhält. Wenn man zur rechten Zeit das Richtige isst, funktioniert die Verdauung, das Blut kann seiner Transport- und Ausscheidungsfunktion gerecht werden.
Körperliche Gesundheit und Spannkraft hängen vom Mikrokreislauf um die Zellen herum ab. Drückst du auf eine Körperstelle, wird die Haut zunächst blass, weil das Blut weggedrängt wird, dann rot, wenn es zurück fließt. Ähnlich wirken Yoga-Asanas auf das Gewebe – wie eine Hand, die langsam und behutsam einen Schwamm ausdrückt –, damit Schlacken- und Abfallstoffe ausgeschieden werden; dann wird das Gewebe gedehnt, frische, lebensnotwendige Nährstoffe und Energie fließen zu jeder Zelle.
Tiefes Atmen während der Asanas führt den Zellen mehr Sauerstoff zu und entfernt demgemäß mehr Kohlendioxid. Verstärkter Blutrückfluss in den Venen regt die Herztätigkeit an. Asanas massieren die lebenswichtigen Organe und beleben die Verdauungsmuskulatur, sie steigern dadurch die Darmtätigkeit.
Der heutige Lebensstil hat verheerende Wirkungen auf das Gewebe. Durch das lange Stillsitzen ohne Bewegung oder Dehnung des Körpers werden Mikrokreislauf und Gesamtkreislauf schwerfällig. Wir atmen verpestete Luft, rauchen, nehmen Speisen mit einer Menge unbrauchbarer oder gar giftiger Substanzen zu uns. Auf Grund des trägen Kreislaufs arbeiten Nieren und Leber ebenfalls langsam, Gifte sammeln sich an und verkleben das Gewebe.
Fleisch zum Beispiel enthält mehr Harnsäure, als wir normalerweise ausscheiden können – dies kann zur Schädigung des Gewebes führen und Gicht, Rheuma oder Arthritis hervorrufen.
Unangenehme Symptome wie Verdauungsstörungen, Krampfadern oder Kopfschmerzen sind wie blinkende Kontrollleuchten im Auto – sie warnen uns vor einem drohenden Zusammenbruch der körperlichen Systeme.
Während Asanas die Beschwerden von Grund auf lindern, entspricht das Behandeln der Symptome einer Missachtung der Notwendigkeit, dass Ihr Gesamtsystem richtig funktioniert, bedeutet Abschalten der Kontrollleuchten, damit diese Sie nicht länger stören. Durch Yoga sieht man den Körper als Ganzheit, in der alle Teile voneinander abhängen; es schafft ein Bewusstsein der feinen Beziehungen zwischen Geist und Körper. Wenn man positiv denkt, beeinflusst man damit auch die Körperzellen. Und wenn man seinen Lebensstil ändern und sich an die Yoga Prinzipien einer gesunden Lebensweise orientiert, wird der Körper gesund und leistungsfähig bleiben.
Siehe auch
Literatur
- Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit; 2014
- Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
- Swami Sivananda: Die Überwindung der Furcht
- Petra Skibbe und Joachim Skibbe: Ayurveda - Die Kunst des Kochens
- Sukadev Bretz: Das Yoga Vidya Asana Buch
Seminare
Meditation
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Yoga, positives Denken, Gedankenkraft
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