Ayurveda Konstitutionslehre
A Die körperliche Ebene
Konstitution (PAKRITI) Die Ermittlung der individuellen Konstitution (Pakriti) ist die Grundlage der ayurvedischen Behandlung. In der ayurvedischen Medizin steht der Patient mit seinem Lebensstil und seiner Veranlagung im Vordergrund und dies macht außergewöhnliche Stärke dieses Medizinsystems aus.
Eine Krankheit wird als Komplikation angesehen, wenn die Konstitution aus dem Gleichgewicht geraten ist und nicht eine eigenständige Kraft, die von außen angreift.
Die Konstitution (Pakriti) eines Menschen wird durch das Verhältnis der Elemente, Doshas und Gunas zum Zeitpunkt der Befruchtung festgelegt. Dieses Verhältnis in einem Menschen bleibt lebenslang konstant.
Die Konstitution eines Menschen hängt ab von:
– dem Zustand des Spermas und Eis zum Zeitpunkt der Empfängnis
– den Bedingungen in der Gebärmutter
– der Ernährung und anderen Verhaltensweisen der Mutter während der Schwangerschaft
und
– den Elementen, aus denen der Fötus zusammengesetzt ist
– der gesellschaftlichen Schicht
– den Merkmalen der Familie
– der Ernährung und anderen Verhaltensweisen des Menschen
– der Jahreszeit
– Ort und Zeit (Tageszeit)
– Alter (Lebensalter)
– individuellen Faktoren und
– Umwelteinflüssen
Außer der körperlichen Konstitution, die durch das Verhältnis der Elemente entsteht, gibt es noch die psychologische Konstitution, die durch die Zusammensetzung der 3 Gunas entsteht.
Zusätzlich gibt es noch die funktionelle oder energetische Konstitution, welche durch das Verhältnis der Doshas entsteht und dies ist das wichtigste Merkmal bei einer Untersuchung – sowohl von gesunden Menschen als auch von kranken Patienten.