Tamilische Sprache: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Schrift.Tamil.png|thumb|Schriftzug in Tamil für das Wort "Tamil"]] | [[Datei:Schrift.Tamil.png|thumb|Schriftzug in Tamil für das Wort "Tamil"]] | ||
Die '''Tamilische Sprache''' | Die '''Tamilische Sprache''' - auch kurz [[Tamil]] genannt - (Tamil: தமிழ் tamiḻ) ist eine [[Indische Sprachen|drawidische Sprache]], die besonders in Teilen Südindiens im [[Indische Bundesstaaten|indischen Bundesstaat]] [[Tamil Nadu]] und auf der Insel [[Sri Lanka]] gesprochen wird. Sie wird in einer eigenen [[Tamil Schrift|Schrift]] geschrieben und ist sprachgeschichtlich nicht mit dem Sanskrit verwandt. Dennoch gibt es im Tamil eine große Anzahl von Fremd- und Lehnwörtern, die aus dem [[Sanskrit]] (und dem Englischen) übernommen wurden. | ||
Anfang des 18. Jahrhunderts bezeichnete der deutsche Missionar Bartholomäus Ziegenbalg, der in dem kleinen Ort Tranquebar an der tamilischen Ostküste wirkte, die dort wohnenden [[Tamile]]n als [[Malabar]]en, und ihre Sprache entsprechend als Malabarisch. Ab der Mitte des 19. Jahrhundert kam dieser Gebrauch allerdings wieder außer Mode. | |||
Version vom 24. Februar 2016, 15:51 Uhr
Die Tamilische Sprache - auch kurz Tamil genannt - (Tamil: தமிழ் tamiḻ) ist eine drawidische Sprache, die besonders in Teilen Südindiens im indischen Bundesstaat Tamil Nadu und auf der Insel Sri Lanka gesprochen wird. Sie wird in einer eigenen Schrift geschrieben und ist sprachgeschichtlich nicht mit dem Sanskrit verwandt. Dennoch gibt es im Tamil eine große Anzahl von Fremd- und Lehnwörtern, die aus dem Sanskrit (und dem Englischen) übernommen wurden.
Anfang des 18. Jahrhunderts bezeichnete der deutsche Missionar Bartholomäus Ziegenbalg, der in dem kleinen Ort Tranquebar an der tamilischen Ostküste wirkte, die dort wohnenden Tamilen als Malabaren, und ihre Sprache entsprechend als Malabarisch. Ab der Mitte des 19. Jahrhundert kam dieser Gebrauch allerdings wieder außer Mode.