Swami Muktananda: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Muktananda''', auch Swami Muktananda bzw. Baba Muktananda genannt, war Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre einer der bekanntesten und einflussreichsten [[Y…“) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
==Biografie von Swami Muktananda== | ==Biografie von Swami Muktananda== | ||
Swami Muktananda wurde am 16.5.1908 geboren nahe Mangalore in Karnataka, Indien. Sein Geburtsname war Krishna. Im Alter von 15 Jahren traf er Bhagavan Nityananda, ein Avadhuta (unbekleideter) Mönch, der ihn zutiefst beeindruckte. Er lernte von Siddharupa Swami Sanskrit, Vedanta und Yoga. Er bekam die Sannyasa Einweihung und erhielt den Namen Swami Nityananda. Einige Jahre lebte er das Parivraja Leben, das Leben eines Wandermönchs. | |||
1947 ging Swami Muktananda nach Ganeshpuri, um den Darshan von Bhagavan Nityananda zu empfangen. Er bekam von ihm Shaktipat, die Erweckung der Kundalini. | |||
Die nächsten 8 Jahre lebte Swami Muktananda in einer kleinen Hütte in Yeola, praktizierte intensive Meditation und anderes Sadhana. In seiner Autobiografie "Spiel des Bewusstseins", erschienen im Aurum Verlag, schrieb er sehr umfangreich über seine spirituellen Erfahrungen in dieser Zeit. | |||
1966 eröffnete Swami Nityananda einen Ashram in Ganeshpuri bei Bombay und begründete Siddha Yoga, eine spezielle Variante des Kashmir Shaivismus. | |||
In den 70er Jahren reiste Swami Muktananda zwischen mehreren Ashrams in Amerika und Indien. | |||
Im Mai 1982 ernannte Swami Muktananda zwei Nachfolger, Swami Chidvilasananda, auch [[Gurumayi Chidvilasananda]] genannt, und ihren Bruder, Swami Nityananda, auch [[Mahamandaleshwar Nityananda]] genannt. Gurumayi Chidvilasananda ist seitdem Leiterin von Siddha Yoga bzw. der [[SYDA Foundation]]. Mahamandaleshwar Nityananda trat ein paar Jahre später als Leiter zurück und gründete seine eigene spirituelle Gemeinschaft. | |||
Am 2. Oktober 1982 verließ Swami Muktananda seinen Körper und ging in Mahasamadhi ein. | |||
==Lehre von Swami Muktananda== | |||
Swami Muktananda lehrte eine besondere Form des [[Kashmir Shaivismus]], eine Form des Kundalini Yoga bzw. Tantra mit starkem Vedanta Hintergrund. Von besonderer Bedeutung in den Lehren von Swami Muktananda ist Shaktipat, die Übertragung der Energie von Guru auf Schüler und die damit einhergehende Kundalini Erweckung. Nach der Erweckung der Kundalini durch die Gnade des Guru geht, nach den Lehren von Swami Muktananda, der spirituelle Fortschritt von selbst. | |||
Als Sadhanana empfahl Swami Muktananda: | |||
* Rezitation der [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Mantras.html Mantras] [http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/die-bedeutung-von-om-namah Om Namah Shivaya] und [[Soham]] | |||
* Chanten von Mantras und Kirtans, insbesondere der [[Guru Gita]] | |||
* Ausführen von Ritualen wie Pujas und Arati, insbesondere [http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/jyota-se-jyota Jyota Se Jyota] | |||
* Uneigennütziges Dienen ([[Seva]] bzw. [[Karma Yoga]]) | |||
Als seine wichtigsten Lehrsätze gelten: | |||
* Ehre dein [[Selbst]], verehre dein Selbst, meditiere über den Selbst, [[Gott]] wohnt in dir als Du | |||
* Siehe Gott in jedem und allem |
Version vom 25. Januar 2013, 07:37 Uhr
Muktananda, auch Swami Muktananda bzw. Baba Muktananda genannt, war Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre einer der bekanntesten und einflussreichsten Yoga Meister und Gurus. Schüler von Swami Nityananda, auch Bhagavan Nityananda genannt, lehrte er eine Form des Kashmir Shaivismus. Er gründete Siddha Yoga, schrieb mehrere Bücher und war besonders bekannt für Shaktipat, eine Form der Kundalini Erweckung durch Energie-Übertragung durch den Meister.
Biografie von Swami Muktananda
Swami Muktananda wurde am 16.5.1908 geboren nahe Mangalore in Karnataka, Indien. Sein Geburtsname war Krishna. Im Alter von 15 Jahren traf er Bhagavan Nityananda, ein Avadhuta (unbekleideter) Mönch, der ihn zutiefst beeindruckte. Er lernte von Siddharupa Swami Sanskrit, Vedanta und Yoga. Er bekam die Sannyasa Einweihung und erhielt den Namen Swami Nityananda. Einige Jahre lebte er das Parivraja Leben, das Leben eines Wandermönchs.
1947 ging Swami Muktananda nach Ganeshpuri, um den Darshan von Bhagavan Nityananda zu empfangen. Er bekam von ihm Shaktipat, die Erweckung der Kundalini.
Die nächsten 8 Jahre lebte Swami Muktananda in einer kleinen Hütte in Yeola, praktizierte intensive Meditation und anderes Sadhana. In seiner Autobiografie "Spiel des Bewusstseins", erschienen im Aurum Verlag, schrieb er sehr umfangreich über seine spirituellen Erfahrungen in dieser Zeit.
1966 eröffnete Swami Nityananda einen Ashram in Ganeshpuri bei Bombay und begründete Siddha Yoga, eine spezielle Variante des Kashmir Shaivismus.
In den 70er Jahren reiste Swami Muktananda zwischen mehreren Ashrams in Amerika und Indien.
Im Mai 1982 ernannte Swami Muktananda zwei Nachfolger, Swami Chidvilasananda, auch Gurumayi Chidvilasananda genannt, und ihren Bruder, Swami Nityananda, auch Mahamandaleshwar Nityananda genannt. Gurumayi Chidvilasananda ist seitdem Leiterin von Siddha Yoga bzw. der SYDA Foundation. Mahamandaleshwar Nityananda trat ein paar Jahre später als Leiter zurück und gründete seine eigene spirituelle Gemeinschaft.
Am 2. Oktober 1982 verließ Swami Muktananda seinen Körper und ging in Mahasamadhi ein.
Lehre von Swami Muktananda
Swami Muktananda lehrte eine besondere Form des Kashmir Shaivismus, eine Form des Kundalini Yoga bzw. Tantra mit starkem Vedanta Hintergrund. Von besonderer Bedeutung in den Lehren von Swami Muktananda ist Shaktipat, die Übertragung der Energie von Guru auf Schüler und die damit einhergehende Kundalini Erweckung. Nach der Erweckung der Kundalini durch die Gnade des Guru geht, nach den Lehren von Swami Muktananda, der spirituelle Fortschritt von selbst.
Als Sadhanana empfahl Swami Muktananda:
- Rezitation der Mantras Om Namah Shivaya und Soham
- Chanten von Mantras und Kirtans, insbesondere der Guru Gita
- Ausführen von Ritualen wie Pujas und Arati, insbesondere Jyota Se Jyota
- Uneigennütziges Dienen (Seva bzw. Karma Yoga)
Als seine wichtigsten Lehrsätze gelten: