Haribhaktivilasa: Unterschied zwischen den Versionen
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* „[[Hari]]“ ist ein häufiger Name für den hinduistischen Gott [[Vishnu]] (bzw. eine seiner Formen) und steht allgemein für das Göttliche oder den hohen Gott, der die Welt erhält. | * „[[Hari]]“ ist ein häufiger Name für den hinduistischen Gott [[Vishnu]] (bzw. eine seiner Formen) und steht allgemein für das Göttliche oder den hohen Gott, der die Welt erhält. | ||
* „[[Bhakti]]“ bedeutet [[Hingabe]] oder liebevolle [[Verehrung]] — es bezeichnet einen inneren, emotionalen Weg der Religiosität, bei dem das Herz und die Beziehung zum Göttlichen im Mittelpunkt stehen. | * „[[Bhakti]]“ bedeutet [[Hingabe]] oder liebevolle [[Verehrung]] — es bezeichnet einen inneren, emotionalen Weg der Religiosität, bei dem das Herz und die Beziehung zum Göttlichen im Mittelpunkt stehen. | ||
„[[Vilasa]]“ lässt sich mit [[Spiel]], [[Freude]], angenehmer Beschäftigung oder liebkosender Zärtlichkeit übersetzen; es beschreibt oft eine heitere, verspielte oder anmutige Weise des Umgangs. | * „[[Vilasa]]“ lässt sich mit [[Spiel]], [[Freude]], angenehmer Beschäftigung oder liebkosender Zärtlichkeit übersetzen; es beschreibt oft eine heitere, verspielte oder anmutige Weise des Umgangs. | ||
Zusammengesetzt bezeichnet „Haribhaktivilāsa“ also etwa das „spielerische/liebkosende Tun der Hingabe zu Hari“ oder „die freudvolle, verspielte Praxis der Hingabe an Hari“. „Haribhaktivilasa“ ist auch der Titel mehrerer literarisch-religiöser Werke. Bedeutend ist vor allem das Werk „Haribhaktivilasa“ des Gaudiya-vaishnava-Genrem, verfasst von [[Sanatana]] [[Gosvamin|Gosvami]] bzw. in der Tradition ihm zugeschriebenen Autoren als Handbuch ritueller Vorschriften, [[sadhana]] und sozialer Lebensregeln für [[Vaishnava]]-Hingebungspraktiken. Es besteht aus Kapiteln über [[Gottesdienst]]e, Tempelrituale, Festtagsbräuche, ethische Normen und Alltagsverhalten für Devotees. | Zusammengesetzt bezeichnet „Haribhaktivilāsa“ also etwa das „spielerische/liebkosende Tun der Hingabe zu Hari“ oder „die freudvolle, verspielte Praxis der Hingabe an Hari“. „Haribhaktivilasa“ ist auch der Titel mehrerer literarisch-religiöser Werke. Bedeutend ist vor allem das Werk „Haribhaktivilasa“ des Gaudiya-vaishnava-Genrem, verfasst von [[Sanatana]] [[Gosvamin|Gosvami]] bzw. in der Tradition ihm zugeschriebenen Autoren als Handbuch ritueller Vorschriften, [[sadhana]] und sozialer Lebensregeln für [[Vaishnava]]-Hingebungspraktiken. Es besteht aus Kapiteln über [[Gottesdienst]]e, Tempelrituale, Festtagsbräuche, ethische Normen und Alltagsverhalten für Devotees. | ||
Version vom 20. Dezember 2025, 06:32 Uhr
Haribhaktivilasa (Sanskrit: Haribhaktivilāsa m.) = Text der Bhakti-Literatur
Haribhaktivilāsa ist ein zusammengesetztes Sanskrit-Wort, das sich aus drei Teilen ableiten lässt: „Hari“, „bhakti“ und „vilāsa“.
- „Hari“ ist ein häufiger Name für den hinduistischen Gott Vishnu (bzw. eine seiner Formen) und steht allgemein für das Göttliche oder den hohen Gott, der die Welt erhält.
- „Bhakti“ bedeutet Hingabe oder liebevolle Verehrung — es bezeichnet einen inneren, emotionalen Weg der Religiosität, bei dem das Herz und die Beziehung zum Göttlichen im Mittelpunkt stehen.
- „Vilasa“ lässt sich mit Spiel, Freude, angenehmer Beschäftigung oder liebkosender Zärtlichkeit übersetzen; es beschreibt oft eine heitere, verspielte oder anmutige Weise des Umgangs.
Zusammengesetzt bezeichnet „Haribhaktivilāsa“ also etwa das „spielerische/liebkosende Tun der Hingabe zu Hari“ oder „die freudvolle, verspielte Praxis der Hingabe an Hari“. „Haribhaktivilasa“ ist auch der Titel mehrerer literarisch-religiöser Werke. Bedeutend ist vor allem das Werk „Haribhaktivilasa“ des Gaudiya-vaishnava-Genrem, verfasst von Sanatana Gosvami bzw. in der Tradition ihm zugeschriebenen Autoren als Handbuch ritueller Vorschriften, sadhana und sozialer Lebensregeln für Vaishnava-Hingebungspraktiken. Es besteht aus Kapiteln über Gottesdienste, Tempelrituale, Festtagsbräuche, ethische Normen und Alltagsverhalten für Devotees.