Tamas: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Tamas''' ([[Sanskrit]] तमस् tamas ''n.'') ist einer der drei [[Guna]]s (Eigenschaften der Natur). Es hat den Charakter von Dunkelheit und Trägheit, ist verdunkelnd, dicht und kondensiert; es entspricht der Unwissenheit ([[Avidya]]) und ist die Kristallisierung einer mit [[Rajas]]-Eigenschaften behafteten Energie, deren Essenz [[Sattva]] ist. | '''Tamas''' ([[Sanskrit]] तमस् tamas ''n.'') ist einer der drei [[Guna]]s (Eigenschaften der Natur). Es hat den Charakter von Dunkelheit und Trägheit, ist verdunkelnd, dicht und kondensiert; es entspricht der Unwissenheit ([[Avidya]]) und ist die Kristallisierung einer mit [[Rajas]]-Eigenschaften behafteten Energie, deren Essenz [[Sattva]] ist. | ||
Tamas manifestiert sich im Menschen als Trägheit und Ignoranz; diese Eigenschaften binden ihn durch die Verhaftung an die dadurch erfahrene Täuschung an die Welt der Manifestation [[Maya]]. | ''Tamas'' manifestiert sich im Menschen als Trägheit und Ignoranz; diese Eigenschaften binden ihn durch die Verhaftung an die dadurch erfahrene Täuschung an die Welt der Manifestation [[Maya]]. | ||
Es gibt keinen reinen Zustand des Tamas ohne die beiden anderen Gunas [[Rajas]] und [[Sattva]], da sich die Welt der Manifestation (Maya) aus den drei Gunas zusammensetzt. Solange ein Mensch an Maya und damit an irgendeinen der Gunas verhaftet ist, bleibt er [[Depression|gefangen]]. Er muss zuerst mit Hilfe von Rajas den Zustand von Tamas überwinden, und dann Rajas mit Hilfe von Sattva zu überwinden um sich schließlich selbst von Sattva zu befreien wenn er die völlige Befreiung ([[Mukti]], [[Moksha]]) erreichen will. | Es gibt keinen reinen Zustand des ''Tamas'' ohne die beiden anderen Gunas [[Rajas]] und [[Sattva]], da sich die Welt der Manifestation (Maya) aus den drei Gunas zusammensetzt. Solange ein Mensch an Maya und damit an irgendeinen der Gunas verhaftet ist, bleibt er [[Depression|gefangen]]. Er muss zuerst mit Hilfe von Rajas den Zustand von ''Tamas'' überwinden, und dann Rajas mit Hilfe von Sattva zu überwinden um sich schließlich selbst von Sattva zu befreien wenn er die völlige Befreiung ([[Mukti]], [[Moksha]]) erreichen will. | ||
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Version vom 20. Mai 2011, 17:22 Uhr
Tamas (Sanskrit तमस् tamas n.) ist einer der drei Gunas (Eigenschaften der Natur). Es hat den Charakter von Dunkelheit und Trägheit, ist verdunkelnd, dicht und kondensiert; es entspricht der Unwissenheit (Avidya) und ist die Kristallisierung einer mit Rajas-Eigenschaften behafteten Energie, deren Essenz Sattva ist.
Tamas manifestiert sich im Menschen als Trägheit und Ignoranz; diese Eigenschaften binden ihn durch die Verhaftung an die dadurch erfahrene Täuschung an die Welt der Manifestation Maya. Es gibt keinen reinen Zustand des Tamas ohne die beiden anderen Gunas Rajas und Sattva, da sich die Welt der Manifestation (Maya) aus den drei Gunas zusammensetzt. Solange ein Mensch an Maya und damit an irgendeinen der Gunas verhaftet ist, bleibt er gefangen. Er muss zuerst mit Hilfe von Rajas den Zustand von Tamas überwinden, und dann Rajas mit Hilfe von Sattva zu überwinden um sich schließlich selbst von Sattva zu befreien wenn er die völlige Befreiung (Mukti, Moksha) erreichen will.