Mahabhashya: Unterschied zwischen den Versionen

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== Der "Große Kommentar" Patanjalis ==
== Der Große Kommentar Patanjalis zur Sanskritgrammatik ==


Wie alle im [[Sutra]]stil verfassten Sanskritwerke ist die [[Ashtadhyayi]] nur mit Hilfe von Kommentaren ([[Bhashya]]) verständlich. Der älteste uns vollständig überlieferte und zugleich wichtigste Kommentar ist [[Patanjali]]s ''Mahabhashya'' (ca. 2. Jh. vor Chr.). Der Verfasser dieses Textes ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein anderer als der Autor des [[Yogasutra]], obwohl die indische Tradition beide Personen als identisch betrachtet.
Wie alle im [[Sutra]]stil verfassten Sanskritwerke ist die [[Ashtadhyayi]] nur mit Hilfe von Kommentaren ([[Bhashya]]) verständlich. Der älteste uns vollständig überlieferte und zugleich wichtigste Kommentar ist [[Patanjali]]s ''Mahabhashya'' (ca. 2. Jh. vor Chr.). Der Verfasser dieses Textes ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein anderer als der Autor des [[Yogasutra]], obwohl die indische Tradition beide Personen als identisch betrachtet.

Version vom 23. Oktober 2014, 13:28 Uhr

Mahabhashya (Sanskrit: महाभाष्य mahābhāṣya n.) der "große (Maha) Kommentar (Bhashya)", der bekannteste Kommentar zur Ashtadhyayi genannten Sanskritgrammatik des Panini.

Der Große Kommentar Patanjalis zur Sanskritgrammatik

Wie alle im Sutrastil verfassten Sanskritwerke ist die Ashtadhyayi nur mit Hilfe von Kommentaren (Bhashya) verständlich. Der älteste uns vollständig überlieferte und zugleich wichtigste Kommentar ist Patanjalis Mahabhashya (ca. 2. Jh. vor Chr.). Der Verfasser dieses Textes ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein anderer als der Autor des Yogasutra, obwohl die indische Tradition beide Personen als identisch betrachtet.

Der Mahabhashya kommentiert nur etwa ein Drittel der in der Ashtadhyayi gelehrten Sutras (genauer 1228 von 3981). Dabei inkorporiert Patanjali eine Reihe sogenannter Varttikas, d.h. kurze, ergänzende Erklärungen eines Grammatikers namens Katyayana zu Paninis Sutras.

Zum Mahabhashya seinerseits gibt es wiederum eine Anzahl von Kommentaren, wie etwa den Mahabhashyapradipa des Kaiyata Bhatta oder die Siddhantakaumudi des Bhattoji Dikshita.


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