Shravan: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 15. Juni 2022, 20:11 Uhr

Shravan (oder Shravan Kumar, oder Shrobon in Bengali) ist in dem hinduistischen Epos Ramayana berühmt für die Hingabe an seine Eltern.

Dasharatha, Shravan und seine Eltern, die um ihren Sohn trauern.

Shravan lebte zu der Zeit als Dasharatha Ayodhya regierte. Sein Vater war ein Vaishya (Nährstand) seine Mutter ein Shudra (Proletariat). Eines Tages wollten seine alten Eltern eine Pilgerreise zu vierzig Plätzen unternehmen. Es ist ein fester Glaube der Hindus, dass Pilgern im Alter die Seele läutert. Eine Pilgerreise war teuer und Shravan konnte den Wunsch der Eltern nicht erfüllen. Er entschied, seine Eltern in zwei Körbe zu setzen, und sie so über der Schulter tragend, zu den Pilgerstätten zu bringen. Er nahm einen dicken Bambusstab, an seinen Enden befestigte er die Körbe mit starken Seilen, setzte Vater und Mutter in je einen Korb und begannt die Pilgerreise.

König Dasharatha war im Wald von Ayodhya beim Jagen. Er glaubte an einem See ein Tier zu hören und schoss seinen Pfeil ab. Als er seine Beute einholen wollte, sah er, dass sein Pfeil in einem Jungen steckte, der stark blutete. Der Junge, Shravan, erzählte Dasharatha, dass er zu dem See gekommen sei, um für seine blinden Eltern Wasser zu holen. Er bat den König das Wasser zu den Eltern zu bringen. Nachdem Shravan die Geschichte erzählt hatte, starb er. Der König ging zu den Eltern und erzählte von dem tragischen Ereignis. Sie waren tief getroffen und verwünschten Dasharatha. Auch er solle den Verlust eines Sohnes zu bedauern haben.

Der Ort Sarvan

Der Ort an dem Shravan starb, hieß Sarvan, er liegt heute im Unnao Distrikt in Uttar Pradesh. Der Platz an dem Dasharatha seinen Pfeil abschoss ist bekannt als Sarwara und der Ort wo Shravans Eltern starben, wird Samadha genannt. Der Gedenkstein für das Ereignis ist verfallen. Es wird gesagt, dass eine Steinstatue von Shravan an dem Ort liegt, an dem er verdurstete. Wenn man Wasser in den Nabel der Steinstatue gießt, läuft das Wasser niemals über. Gläubige aus der Umgebung besuchen den Ort jeden Montag und bringen Shravan Gebete dar, die ihn als pflichtbewussten Sohn preisen.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Multimedia

Geschichten aus der Ramayana