Sambodhana: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. Dezember 2014, 14:49 Uhr

Sambodhana (Sanskrit: सम्बोधन sambodhana adj. u. n.) erweckend; das Innewerden, Bemerken; Erkennen; das Aufmerksammachen, Erinnern; das Anrufen, Zuruf; (Grammatik:) Vokativ, die Endungen des Vokativs.

Der Vokativ

Im Sanskrit gibt es (analog zum Lateinischen und Altgriechischen) einen speziellen Anrufungs- oder Anredefall, den Vokativ. Dieser unterscheidet sich in seiner Form vom Nominativ, dem ersten Fall (Prathama). Bei männlichen und sächlichen Substantiven (Naman), deren Stamm auf ein kurzes -a auslautet, ist der Vokativ identisch mit der Wörterbuchform bzw. Stammform. Im folgenden einige Beispiele (dabei steht zuerst die Wörterbuch- bzw. Stammform des Wortes, dann der erste Fall, zuletzt der Vokativ):

puruṣa (Purusha) "Mann" (m.); puruṣaḥ "der Mann" (Nom.); puruṣa "he Mann!" (Vok.)

kanyā (Kanya) "Mädchen" (f.); kanyā "das Mädchen" (Nom.); kanye "he Mädchen!" (Vok.)

rājan (Rajan) "König" (m.); rājā "der König" (Nom.); rājan "oh König!" (Vok.)

agni (Agni) "Feuer" (m.); agniḥ "das Feuer" (Nom.); agne "oh Feuer!" (Vok.)

madhu (Madhu) "Frühling" (m.); madhuḥ "der Frühling" (Nom.); madho "oh Frühling" (Vok.)

devī (Devi) "Göttin" (f.); devī "die Göttin" (Nom.); devi "oh Göttin" (Vok.)


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