Pashyanti: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:07 Uhr

Pashyanti (Sanskrit: पश्यन्ती paśyantī f.) wörtl.: "die Sehende"; die Sprache (Vach) auf der Ebene der reinen Intuition, vor jeder Formulierung; eine der vier Stufen des Wortes und des Klanges (Shabda).

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Pashyanti पश्यन्ती paśyantī Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Pashyanti, पश्यन्ती, paśyantī ausgesprochen wird:

Sukadev über Pashyanti

Niederschrift eines Vortragsvideos (2015) von Sukadev über Pashyanti

Pashyanti heißt zum einen "die Sehende", Pashyanti ist aber auch die feinere Ebene der Sprache, Pashyanti ist ein Bereich, in dem die Worte entstehen. In der Mantra-Lehre gibt es verschiedene Ebenen von Worten. Da gibt es zunächst einmal Vaikhari und Vaikhari ist die gesprochene Sprache. Vaikhari wird dann zu Upamsu, Upamsu heißt "geflüstert". Eigentlich ist Upamsu nur eine subtilere Form von Vaikhari. Dann folgt als nächstes Madhyama und Madhyama ist das Mittlere. Das heißt, wenn du Worte geistig mitsprichst. Wenn ich jetzt z.B. sage, "Pashyanti" und du wiederholst im Geiste "Pashyanti", wenn ich das laut sage ist es Vaikhari, also laut gesprochen, und wenn du "Pashyanti" geistig wiederholst, dann ist das Madhyama. Also, du wiederholst das Wort im Geist, Madhyama.

Wenn du ein Wort im Geist wiederholst und dabei ein Bild entsteht oder ein Gefühl dabei ist, dann ist es Pashyanti. Wenn du ein Wort hörst, von dem du eine Bedeutung weißt, dann ist das ein Wort, wo Pashyanti dabei sein kann. Wenn ich z.B. sage, "Rose", dann siehst du eine Rose. Das Bild der Rose und das Gefühl der Rose, das ist eben Pashyanti. Bei spirituellen Begriffen wie Mantras ist Pashyanti etwas schwieriger. Du kannst dir zwar z.B. Shiva vorstellen, aber Gott selbst ist ja das, was gemeint ist mit „Om Namah Shivaya“, ist auch jenseits des gemalten Shivas und jenseits der Murtis. Das Mantra „Om Namah Shivaya“, die Bedeutung von „Om Namah Shivaya“, wie auch die Vision von „Om Namah Shivaya“ ist schon eine hohe spirituelle Erfahrung in der Meditation. Jenseits von Vaikhari ist dann Para, das Jenseitige, das Unvorstellbare, letztlich die Erfahrung der höchsten Wirklichkeit.

Also, Pashyanti, eine hohe Ebene des Wortes. Pashyanti – die Gesehene. Pashyanti, letztlich die höchste Schwingung eines Mantras und eines Wortes, da wo Bild und Bedeutung und Gefühl sind, jenseits der formulierten Worte.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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