Mangelndes Denkvermögen
Mangelndes Denkvermögen kann eine Form der geistigen Behinderung sein, kann aber auch eine Zuschreibung von außen sein. Es gibt dauerhaft mangelndes Denkvermögen - und auch vorübergehende Formen von mangelndem Denkvermögen.
Dauerhaft mangelndes Denkvermögen: Intelligenzminderung
Im offiziellen Katalog psychischer Erkrankungen der WHO, im ICD-10, werden unter F70-73 sowie F78 und F79 Formen der Intelligenzminderung beschrieben. Ein Intelligenzquotient unter 85 gilt als Lernbehinderung, unter 70 spricht man von Intelligenzminderung. Diese Formen mangelnden Denkvermögens sind meist angeboren, gehen auf einen Gendefekt zurück, können aber auch von einer Komplikation während einer Schwangerschaft oder der Geburt stammen, auch durch einen Unfall, eine Krankheit (Demenz, Alzheimer) herrühren.
Vorübergehende Formen mangelnden Denkvermögens
Vorübergehende Formen mangelnden Denkvermögens können herrühren von fieberhaften Erkrankungen, großen Schmerzen oder auch psychischen Problemen.
Mangelndes Denkvermögen als Zeichen erhöhter Emotionalität
Manche Menschen haben eine normale oder gar überdurchschnittliche Intelligenz. Weil sie aber stark emotionsgetrieben sind, denken sie nicht nach über die Folgen ihrer Handlungen.
Hier bedeutet mangelndes Denkvermögen nicht zu niedrige Intelligenz sondern die Schwierigkeit, seinen Verstand auch zu gebrauchen.
Diese Form mangelnden Denkvermögens kann man gut überwinden, indem man sich bewusst macht, dass man dieses Problem hat und sich vornimmt und darin übt, nicht gleich auf Kränkungen, Begeisterung, Ängste zu reagieren sondern einige Momente nachzudenken - am besten eine Nacht darüber zu schlafen.
In manchen Fällen hilft auch eine Psychotherapie zu besserer Affektkontrolle.