Croropati
Croropati oder Crorepati (Hindi: करोड़पति karoṛpati zu करोड़ karoṛ "Zehn Millionen"; Sanskrit: कोटि koṭi) Multimillionär.
Croropati – Bedeutung, Herkunft und kultureller Kontext
Der Begriff Croropati oder auch Crorepati (Hindi: करोड़पति karoṛpati) ist eine weitverbreitete Bezeichnung in Indien und Südostasien. Er leitet sich vom Hindi-Wort करोड़ (karoṛ) ab, das zehn Millionen bedeutet, und dem Suffix -पति (pati), das „Besitzer“ oder „Herr“ bezeichnet. Ein Croropati ist somit eine Person, die ein Vermögen von mindestens zehn Millionen indischen Rupien besitzt – also ein Multimillionär im indischen Zahlensystem.
In Sanskrit wird dafür das Wort कोटि (koṭi) verwendet, das gleichfalls „Zehn Millionen“ bedeutet. Daher lässt sich Croropati sinngemäß auch als कोटिपति (koṭipati) ausdrücken, was wörtlich „Herr über zehn Millionen“ heißt.
Croropati im modernen Indien
In Indien ist der Begriff Crorepati nicht nur eine nüchterne finanzielle Bezeichnung, sondern auch ein Statussymbol. Wer als Crorepati gilt, wird oft mit Erfolg, Reichtum und gesellschaftlichem Ansehen verbunden. Da die indische Wirtschaft seit den 1990er Jahren stark gewachsen ist, gibt es immer mehr Menschen, die diesen Status erreichen.
Auch in der Populärkultur ist der Begriff präsent: Besonders bekannt wurde er durch die indische TV-Show "Kaun Banega Crorepati" (die indische Version von Wer wird Millionär?). Gewinner dieser Show werden zum Crorepati, indem sie durch Wissen und Intelligenz ein Preisgeld in Millionenhöhe erhalten.
Wirtschaftlicher und spiritueller Blickwinkel
Wirtschaftlich betrachtet ist der Croropati ein Symbol für Wohlstand und unternehmerischen Erfolg. Viele indische Unternehmer, Bollywood-Stars oder IT-Pioniere tragen diesen Titel.
Spirituell gesehen, insbesondere aus Sicht des Yoga und der vedischen Philosophie, ist äußerer Reichtum jedoch vergänglich. Ein Crorepati wird aufgefordert, Reichtum nicht nur für persönlichen Luxus, sondern auch für das Wohl der Gesellschaft einzusetzen – etwa durch Dana (Wohltätigkeit, Spenden) oder Seva (selbstloser Dienst).