Übertriebene Wertmaßstäbe
Übertriebene Wertmaßstäbe können überlasten und demotivieren. Werte, Wertvorstellungen, sind moralisch erstrebenswerte Eigenschaften. Werte bieten Orientierung für das Handeln. Ein Maßstab ist etwas, an dem man misst, mit dem man misst. Ein Wertmaßstab ist etwas, mit dem man den ideellen Wert von etwas misst. Wenn man übertriebene Wertmaßstäbe für sich oder andere anlegt, dann wird man unzufrieden mit sich und anderen sein.
Übertriebene Wertmaßstäbe und hohe Ideale
Es ist gut, hohe Ideale zu haben. Es ist wichtig, hehre Werte, hohe Wertvorstellungen zu pflegen.
Aber wann sind Wertmaßstäbe übertrieben?
Das ist nicht so einfach zu unterscheiden. Meist ist ja die Behauptung von übertriebenen Wertmaßstäben eine Zuschreibung von außen: Eher pragmatisch orientierte Menschen oder Menschen die sehr auf ihren Vorteil aus sind schreiben anderen zu hohe, also übertriebene, Wertmaßstäbe, zu.
Es ist tatsächlich gut, hohe Wertmaßstäbe zu haben, hohe Wertvorstellungen zu haben, große Ideale zu pflegen. Dabei sollte man aber nicht zu unzufrieden sein, wenn man den eigenen Ansprüchen nicht gerecht wird. Vielmehr sollte man sich bemühen soweit man kann - und dann loslassen.
Übertriebene Wertmaßstäbe im Umgang mit anderen
Auch im Umgang mit anderen für die man Verantwortung hat, z.B. Kindern, Schülern und Mitarbeitern, ist es gut hohe Wertmaßstäbe anzulegen - und dabei Mitgefühl und Liebe walten zu lassen.
Beim Beurteilen von Menschen, für die man keine Verantwortung hat, sollte man eher vorsichtig sein - es sei denn es sind Menschen in Machtpositionen, die man wählen oder auch nicht wählen kann.