Unduldsamkeit

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Swami Sivananda über die Unduldsamkeit

Diese herrscht in der Religion, in der Gemeinschaft und bei vielem anderen. Unduldsamkeit ist nicht weit entfernt von Engherzigkeit. Es ist die unvernünftige Abneigung kleinen Dingen gegenüber. Ein Sikh zum Beispiel darf Alkohol trinken. Er sieht nichts Schädliches darin. Aber er wird unduldsam, wenn er jemand rauchen sieht. Ein indischer Brahmane kann alles in einem Restaurant essen, aber er wird unduldsam, wenn er einen Bengalen Fisch essen sieht. Alle Unruhe und aller Kampf in dieser Welt wurzeln in der Unduldsamkeit. Wie aber kann ein Mensch, der in allem Atma erblickt, intolerant sein? Die kleinen Unterschiede, denen man unduldsam begegnet, sind reine Schöpfung des Mentalen. Weite dich immer mehr aus, umfasse alle, schließe alle ein und liebe sie. Diene allen und sieh den Herrn in allem. Vereine dich mit allem, erkenne Gott auf jedem Antlitz. Erblicke überall die einwohnende Gegenwart. Verändere deinen Gesichtswinkel, zerstreue alle Schranken, die dich von den anderen trennen. Trinke den ewigen Atma der Glückseligkeit. Werde vollkommen duldsam und entschuldige die Kleinkinderseelen, die auf dem Pfad der Lebensreise straucheln und Fehler machen. Vergiß und vergib ihnen. Dann wirst du Erfolg im Leben haben und schnell Selbstverwirklichung erlangen. Es gibt keinen anderen Weg.

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