Shava: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Shava'''
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Shava'''


Shava heißt Leiche, Shava heißt Leichnam, Shava ist ein Toter.  
Shava heißt Leiche, Shava heißt Leichnam, Shava ist ein Toter. Wenn das [[Prana]] den [[Körper]] verlässt, ist das was übrig bleibt Shava, eine Leiche, ein Leichnam. Alles, was du als schön empfindest, ist letztlich irgendwann Shava, denn die Schönheit ist nicht wirklich der Körper. Schönheit ist das Prana, die [[Lebensenergie]]. Irgendwann wird dieser Körper zu Ende sein, er wird zum Shava werden. Dann wird er entweder beerdigt und von Würmern gefressen oder er wird verbrannt und sich in [[Rauch]] auflösen.  
Wenn das Prana den Körper verlässt, was übrig bleibt ist Shava, eine Leiche, ein Leichnam. Letztlich, was du als Schönheit empfindest, ist letztlich irgendwann Shava, Leichnam, denn die Schönheit ist nicht wirklich der Körper, Schönheit ist das Prana, die Lebensenergie. Irgendwann wird dieser Körper zu Ende sein, er wird zum Shava werden. Dann wird er entweder beerdigt und von Würmern gefressen oder er wird verbrannt und in Rauch sich auflösen. Es hilft manchmal, darüber nachzudenken, was mit diesem Körper geschehen wird. Es gibt ja auch im Tantra, sowohl im buddhistischen als auch im hinduistischen Tantra, so die Tradition, dass man meditiert vor einem Leichnam, vor einem Shava, und ist sich bewusst: „Ja, da ist eine Leiche.“ Es hat sich noch ein bisschen gehalten im Sinne von Totenwache, die man hält. Jemand ist gestorben und du bist dann bei diesem Shava, bei dieser Leiche. Und so kannst du merken: „Ja, diese Leiche, das ist nicht der geliebte Mensch.“ Du wirst dir bewusst: „Es gibt eine Gegenwart in diesem Raum, die da ist, die aber nicht von der Leiche, vom Shava, ausgeht.“ Denn die Seele ist unsterblich, die Seele stirbt nicht, wenn der Körper stirbt. Der Körper ohne die Seele ist Shava, Leiche. Die Seele ohne den Körper ist immer noch Seele. So sei dir bewusst, der Körper ist ohne Prana und ohne Seele letztlich nur unbelebt. Mit Prana, mit Seele kann man durch den Körper alle möglichen Erfahrungen machen und kann Beziehung aufnehmen über den Körper zu anderen Seelen. Aber der Körper selbst ist letztlich langfristig Shava, eine Leiche. Shava kennst du vielleicht als Ausdruck von Shavasana, das ist die Leichenstellung, die Tiefenentspannung. Darüber erzähle ich dann das nächste Mal.  


 
Es hilft manchmal, darüber nachzudenken, was mit diesem Körper geschehen wird. Es gibt ja auch im [[Tantra]], sowohl im buddhistischen als auch im hinduistischen Tantra, die Tradition, dass man vor einem Leichnam meditiert, und sich bewusst ist: „Ja, da ist eine Leiche.“ Diese Methode hat sich noch ein bisschen im Sinne des Rituals der Totenwache erhalten. Wenn jemand gestorben ist und du bist dann bei diesem Shava, dann kannst du erkennen: „Ja, diese Leiche, das ist nicht der geliebte Mensch.“ Du wirst dir bewusst: „Es gibt eine Gegenwart in diesem Raum, die vorhanden ist, die aber nicht von der Leiche ausgeht.“ Denn die [[Seele]] ist unsterblich, die Seele stirbt nicht, wenn der Körper stirbt. Der Körper ohne die Seele ist Shava. Die Seele ohne den [[Körper]] ist immer noch Seele. So sei dir bewusst, der Körper ist ohne Prana und ohne Seele letztlich nur unbelebt. Mit Prana, mit Seele kann man durch den Körper alle möglichen [[Erfahrung]]en machen und [[Beziehung]] aufnehmen über den Körper zu anderen Seelen. Aber der Körper selbst ist letztlich langfristig Shava, eine Leiche. Shava kennst du vielleicht als Ausdruck von [[Shavasana]], das ist die [[Totenstellung]], die [[Tiefenentspannung]].
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Version vom 27. März 2015, 17:39 Uhr

1. Shava (Sanskrit: शव śava m. u. n.) Leichnam, Toter; Wasser. Shava ist ein Sanskritwort und bedeutet Leiche, Leichnam, toter Körper. Shava ist Bestandteil des Wortes Shavasana, was Entspannungslage, Tiefenentspannung heißt.

2. Shava (Sanskrit: शाव śāva adj. u. m.) von einem Leichnam herrührend, entseelt; Tierjunges, Jungtier.

Sanskrit Schriftzug für Shava

Sukadev über Shava

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Shava

Shava heißt Leiche, Shava heißt Leichnam, Shava ist ein Toter. Wenn das Prana den Körper verlässt, ist das was übrig bleibt Shava, eine Leiche, ein Leichnam. Alles, was du als schön empfindest, ist letztlich irgendwann Shava, denn die Schönheit ist nicht wirklich der Körper. Schönheit ist das Prana, die Lebensenergie. Irgendwann wird dieser Körper zu Ende sein, er wird zum Shava werden. Dann wird er entweder beerdigt und von Würmern gefressen oder er wird verbrannt und sich in Rauch auflösen.

Es hilft manchmal, darüber nachzudenken, was mit diesem Körper geschehen wird. Es gibt ja auch im Tantra, sowohl im buddhistischen als auch im hinduistischen Tantra, die Tradition, dass man vor einem Leichnam meditiert, und sich bewusst ist: „Ja, da ist eine Leiche.“ Diese Methode hat sich noch ein bisschen im Sinne des Rituals der Totenwache erhalten. Wenn jemand gestorben ist und du bist dann bei diesem Shava, dann kannst du erkennen: „Ja, diese Leiche, das ist nicht der geliebte Mensch.“ Du wirst dir bewusst: „Es gibt eine Gegenwart in diesem Raum, die vorhanden ist, die aber nicht von der Leiche ausgeht.“ Denn die Seele ist unsterblich, die Seele stirbt nicht, wenn der Körper stirbt. Der Körper ohne die Seele ist Shava. Die Seele ohne den Körper ist immer noch Seele. So sei dir bewusst, der Körper ist ohne Prana und ohne Seele letztlich nur unbelebt. Mit Prana, mit Seele kann man durch den Körper alle möglichen Erfahrungen machen und Beziehung aufnehmen über den Körper zu anderen Seelen. Aber der Körper selbst ist letztlich langfristig Shava, eine Leiche. Shava kennst du vielleicht als Ausdruck von Shavasana, das ist die Totenstellung, die Tiefenentspannung.

Siehe auch

Literatur

  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005

Weblinks

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