Samaradana

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Samaradana bedeutet in der Hindumythologie ein öffentliches Fest, das oft für Brahmanen gegeben wird. Die es finanzieren betrachten es als die verdienstvollste ihrer Taten. Samaradana wird zu verschiedenen Anlässen veranstaltet, z. B. bei der Einweihung eines neuen Tempels, oder um die Sünden eines Verstorbenen durch eine so gute Tat auszugleichen.

Manchmal wird es veranstaltet, um im Krieg siegreich zu sein, eine schlechte Konstellation abzuwehren, Regen in Zeiten grosser Dürre herbeizurufen und es wird auch vollbracht um die Geburt oder Hochzeit eines grossen Fürsten oder anderen hohen Würdenträgers zu feiern. Die Brahmanen vollbringen das Samaradana hingebungsvoll, um an der Spitze der Vollbringer guter Werke zu stehen.

Wenn das Samaradana angekündet wird, versammeln sich Männer und Frauen aus meilenweiter Entfernung und bringen einen guten Appetit mit, um die Großzügigkeit des Gastgebers voll zu nutzen. Mitunter versammeln sich Tausende von Menschen aus beträchtlicher Ferne. Es sind alles Brahmanen, die einander sorgfältig im Auge behalten, sodass die Zeremonien sehr exakt durchgeführt werden. Männer und Frauen sitzen getrennt auf der Erde und speisen.

Während oder nach der Samaradana Mahlzeit werden oft Sanskrit Hymnen und Mantras gesungen. Wenn die Brahmanen zu singen aufhören, rufen sie in lauter Begrüssung, ‘Hara, Hara und Govinda!’. Der Gastgeber kann nicht bei seinen Gästen sitzen, wenn er kein Brahmane ist, aber zeigt sich der Versammlung nach dem Fest. Er steht dann den ‘Göttern der Erde’ gegenüber, die er die Ehre hatte zu unterhalten, und sie wiederum geben ihm ihren Segen.

Wenn der Wohltäter zusätzlich zum Mahl anlässlich des Samaradana Geld oder Kleidung schenkt, wird er von den empfangenden Brahmanen ausposaunt. Er wird über die Götter gepriesen, was ein genügender Lohn für seine Großzügigkeit ist.