Phantasiereise: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Phantasiereise''' == Phantasiereise zu deiner inneren Quelle == Herzlich willkommen. Ich bin Lisa und lade euch heute ein, euch mit mir ins Land der Fantasie…“)
 
Zeile 43: Zeile 43:
== Weblinks ==
== Weblinks ==


* [http.//www.yoga-vidya.de/ Offizielle Homepage von Yoga Vidya]
* [https://www.yoga-vidya.de/ Offizielle Homepage von Yoga Vidya]





Version vom 14. September 2012, 17:08 Uhr

Phantasiereise

Phantasiereise zu deiner inneren Quelle

Herzlich willkommen. Ich bin Lisa und lade euch heute ein, euch mit mir ins Land der Fantasie zu begeben. Bevor es los geht, werde ich noch ein paar Worte zum Thema sagen. In jedem von uns schlafen ungelebte Gefühle, Wünsche, Lebensimpulse und eine Menge an kreativer Kraft. Manchen davon verleihen wir Ausdruck, Anderes halten wir zurück; vielleicht aus Angst vor Ablehnung, aus Scham, aus Gewohnheit … und vielleicht aus Furcht vor der eigenen inneren Stärke. Doch je mehr wir zurück halten, umso langweiliger und grauer wird unser Leben. Und umso unglücklicher/unzufriedener werden wir selbst. Erst wenn wir lernen unseren Lebensimpulsen mutig Ausdruck zu geben, kehrt die Lebensfreude mehr und mehr zurück. Heute möchte ich mit dir zu deiner eigenen inneren Quelle reisen, auf der Suche nach dem, was in dir schlägt und darauf wartet dein Leben zu bereichern.

Schließe nun deine (äußeren) Augen. Spüre wie du auf deiner Matte liegst. Richte dich ganz bequem ein. Beobachte, ob Gedanken da sind. Lass’ sie wie Wolken vorbei ziehen. Lenke deine Aufmerksamkeit jetzt in deinen Körper. Fühle ihn. Vielleicht kribbelt es irgendwo. Vielleicht spürst du eine leichte Kühle oder Wärme. Lausche jetzt deinem Atem, wie er tief ein- und ausströmt … ein und aus… wie von Zauberhand gelenkt … ein und aus… so führt er dich ruhig und klar tief in deinen Körper … und trägt dich bis ins Reich der Fantasie. Stelle dir jetzt vor deinem inneren Auge eine karge, öde, vertrocknete Landschaft vor. Vielleicht sitzt du auf einem Stein … oder stehst auf dem sandigen Boden … oder du wanderst ein wenig umher. Finde dich ganz in dieser Landschaft ein. Sieh das verdörrte Gras. Möglicherweise atmest du staubige Luft. Lausche auf den warmen Wind, der durch die Felsen pfeift. Und nimm wahr, wie es dir hier in diesem Land so geht, wie du dich fühlst auf dem steinigen, trockenen Boden. Und während du so lauschst, vernimmst du plötzlich ein zartes Zwitschern. Du schaust dich um und entdeckst einen Vogel. Möglicherweise fliegt er über dir in der Luft oder er hüpft zu deinen Füßen herum. Betrachte ihn: Ist er groß oder klein? Wie sieht sein Gefieder aus? Kannst du seine Augen erkennen? Blickt er frech und keck oder eher traurig? Während du ihm so zu siehst, scheint der Vogel dich zu rufen: „Komm mit mir! Komm mit!“ Er fliegt voraus, und du folgst ihm. Es geht ein ausgetrocknetes Flussbett hinauf. Runde Kiesel knirschen unter deinen Füßen. Je weiter der Vogel dich führt, umso schmaler wird das Flussbett. Bis du schließlich an seiner Quelle angekommen bist. Sie ist trocken, genau wie das Land um sie herum. Du setzt dich neben die Quelle auf einen Stein und lehnst dich mit dem Rücken an den Stamm eines Baumes. Die Rinde ist mit weichem Moos bewachsen. Und als du den Kopf in den Nacken legst siehst du, dass der Baum – inmitten der verdörrten Landschaft – Zweige voller Saft und Leben in den Himmel streckt. „Wie seltsam“, magst du denken. Schau’ dir den Baum an: hat er Blätter oder Nadeln? Möglicherweise kannst du Knospen und Blüten erkennen oder vielleicht trägt dein Baum Früchte. Kannst du den Duft des Baumes wahr nehmen? Der Vogel hat sich auf einem grünen Ast nieder gelassen und singt. Und wie du so dem Gesang und dem Rascheln der Zweige lauschst, hörst du eine leise Stimme: „Ich bin der Baum deiner Sehnsucht. Ich lebe vom tief verborgenen Wasser deiner inneren Quelle. Möchtest du mich vielleicht etwas fragen?“ Du schaust verwundert zur Krone des Baumes empor und fragst dann: „Sag’ mir, Baum meiner Sehnsucht, wie kann ich die Quelle wieder zum Fließen bringen?“. Leise rauschend vernimmst du die Antwort des Baumes. Er sagt: „Spüre das, was tief in dir verborgen ist. Deine Sehnsucht, deine geheimen Wünsche, Gefühle oder Ideen. Dein zurück gehaltenes Lachen oder Weinen, all das, was fließen will, aber nicht darf. Sobald es ans Licht deines Bewusstseins kommen darf, kann auch das Wasser deiner inneren Quelle wieder ans Licht der Welt sprudeln. Erlaube dir nun, es jetzt wieder zu spüren, zu fühlen, dich zu erinnern. Versuch es nur, ich werde dir Schatten spenden“. Und so steigst du nun mit deinem Bewusstsein tief in dein Selbst hinab – um das wahr zu nehmen, was dort verborgen liegt. Alles in dir darf sein.

3 Minuten Pause!

Und nun wirst du aus den Tiefen deiner Seele langsam wieder zurück gerufen. Es ist das Plätschern und Sprudeln deiner Quelle, was dich aufhorchen lässt. Dein Wasser sucht sich ganz langsam wieder seinen Weg durch das Flussbett und trägt Leben in die Welt hinaus. Lausche seiner Melodie. Du verweilst noch einen Moment bei deiner Quelle, um Abschied zu nehmen. Wenn du möchtest, kannst du dich bedanken: Bei dem Vogel, dem Baum und seiner Sehnsucht und bei deiner Quelle. Dann stehst du dort von deinem Stein auf und gehst stromabwärts, mit dem Fließen des Flusses. Vielleicht willst du die Schuhe ausziehen und eine Weile barfuss durch das seichte Wasser waten. Spürst du, wie seine kühle Frische deine Füße umspielt? Wenn du möchtest, schau nach, ob die Landschaft sich durch das Wasser schon verändert hat. Während du so gehst, bemerkst du vielleicht erste kleine Gräser und Blumen am Ufer. An einer Stelle stürzt der Fluss als Wasserfall über die Felsen – und die Sonne lässt in den fallenden Tropfen einen wunderschönen Regenbogen erstrahlen. Und während du so da stehst und das Farbenspiel bestaunst, kommt ein leichter, sanfter Wind auf und trägt dich zurück ins Jetzt und Hier – in deinen Körper – in diesen Raum. Spüre wieder wie du auf deiner Unterlage liegst, lass’ die inneren Bilder langsam verblassen und finde dich ganz auf deinem Platz ein.

Spüre dem Erlebten noch einen Moment nach. Mache noch eine Musik an; im Laufe dieses Liedes kannst du – ganz in deiner Zeit – die Augen öffnen. Bist du heil angekommen?

Quellen

  • Artikel aus dem Yoga Vidya Journal März 2011 von Lisa Neuhaus

Multimedia

Phantasiereise zu Shankara

Eine spirituelle Tiefenentspannung. Sukadev führt dich auf eine Phantasiereise zum großen Vedanta-Guru Shankara, auch Shankaracharya bzw. Sankara genannt. Du kannst dich so ganz öffnen für Segen - und für die Erfahrung: Satchidananda Swarupoham - Meine wahre Natur ist Sein-Wissen-Glückseligkeit. Ich vermute, du hast schon gemerkt: Dies ist keine Tiefenentspannung für Anfänger. Vielmehr ist die Entspannungsanleitung gedacht für Geübte sowie spirituell Interessierte, welche die Tiefenentspannung auch für die spiriuelle Erfahrung und Entwicklung nutzen wollen. Mehr zu Sankara, auch viele Bilder für bessere Visualisierung, etc.

<mp3player>http://daricha.podspot.de/files/Phantasiereise-zu-Shankara.mp3</mp3player>


Phantasiereise zu Shiva

Eine sehr wirksame Tiefenentspannung aus der indische Mythologie: Nach dem Anspannen und Loslassen der Muskeln begibst du dich auf eine Phantasiereise zum Himalaya. Dort triffst du Shiva, den mythologischen Ur-Yogi, Verkörperung der Weisheit und Kraft deiner Seele. So lädtst du dich auf mit Kraft, Freude und Inspiration. Mitschnitt einer Tiefenentspannung im Rahmen eines Workshops mit Sukadev Bretz im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg.

Weblinks