Mutter Theresa

Aus Yogawiki

Mutter Teresa (spiritueller Name), 1910 - 1997, Friedensnobelpreis-Trägerin und Nonne im von ihr gegründeten Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“; von der römisch-katholischen Kirche 2003 selig gesprochen - übrigens mit religionsübergreifender Arati-Lichtzeremonie und "Jaya Jagadisha Hare"-Mantra-Melodie auf dem Petersplatz in Rom[1] (=7:12).

Mutter Theresa stammte aus einer wohlhabenden katholischen albanischen Familie. Schon mit zwölf Jahren entschied sie sich, Ordensfrau zu werden; mit 18 für die Loretoschwestern.

Arbeit in Indien

Nach zwei Monaten wurde sie im Haus des Ordens in Bengalen tätig - dann 17 Jahre lang in der St. Mary's School in Kalkutta als Lehrerin und Schulleiterin.

Sie spürte in der Riesenstadt: ich muß den Armen helfen.

Sie lebte in den Slums, ab 1948 mit indischer Staatsbürgerschaft und von 1950 an im eigenen „Missionarinnen der Nächstenliebe“-Orden für Sterbende, Waise, (Lepra-)Kranke u.a.: heute über 3.000 Ordensschwestern und 500 Ordensbrüder in 710 Häusern in 133 Ländern.

Mutter Teresas Tagebücher und Briefe zeigen: sogar sie zweifelte jahrzehntelang immer wieder, an den Sinn ihrer Tätigkeit und Aufrichtigkeit, an kirchliche Rituale, Sakramente - Gebet, Messe, Beichte zu glauben: „...der Himmel (...) schaut wie ein leerer Platz aus.“ Indes: „Nicht der Erfolg, sondern die Treue im Glauben ist wichtig.“

Obdachlosenhilfe...

Die Schwestern und -Brüder in Europa kümmern sich vor allem um Obdachlose. Bei einem Besuch versorgte die Ordensgründerin selbst einen mit stinkender Alkoholfahne.... Statt zu danken wurde der sehr grantig. "Sie hat sich vor ihn hingestellt, ihn mit ihren großen Augen angeschaut und diesen unsympathischen Typen einfach ins Gesicht getätschelt. (...) diese völlig überraschungslose Selbstverständlichkeit, mit der die kleine Ordensfrau reagiert hat. Und die tiefen weiten Augenn (...). So als wollte sie sich bedanken. (..) die souveränste Geste, die ich je gesehen habe. (...) das Leuchten einer Demut, die wirklichen Mut hat zu dienen, ohne sich über Umwegen darin selbst bedienen zu lassen." (Pater Karl Wallner: Wer glaubt wird selig. Bergisch-Gladbach: Lübbe, 2009, S. 311f.)

Tod und Seligsprechung

1997 erhielt Mutter Teresa in Kalkutta ein Staatsbegräbnis in dem Kloster, das sie gegründet hatte.

Die Seligsprechung war die schnellste der Neuzeit. Die von Mutter Teresa geäußerten Zweifel an Gott und Christus waren kein Hindernis, da Glaubensschwierigkeiten ("dunkle Nacht der Seele") bei vielen Heiligen auftauchen. [2].

Bei der Seligsprechung symbolisierte Arati eine interreligiöse Praxis (Beispiele)...


Mutter Theresas Vorbild prägt - so auch das Hilfsprojekt Sinfónica de la Juventud Venezolana Simón Bolívar.


Der Artikel basiert auf Mutter Theresa in der Deutschen Wikipedia. [3]