Karman: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Oktober 2014, 10:53 Uhr

Karman (Sanskrit: कर्मन् karman n. Nom. Sg. ) Tat, Handlung (Karma); (in der Sanskritgrammatik) logisches Objekt, ein Handlungsfaktor (Karaka).

Karman in der Sanskritgrammatik (Vyakarana)

Das Karman ist ein sogenannter "Handlungsfaktor" (Karaka). Es beantwortet die Frage, auf wen oder wohin die Handlung gerichtet ist. Somit entspricht das Karman dem (logischen) Objekt einer Aussage.


  • 1. Steht die Aussage im Aktiv, so wird das Karman durch den Akkusativ (skt.: dvitīyā 2. Fall) ausgedrückt:


devadatta ("Devadatta" Kartri Nom.) odanaṃ ("den Reis" Karman Akk.) bhuṅkte ("isst" Verb, Aktiv).

Devadatta isst den Reis.


  • 2. Steht die Aussage jedoch im Passiv, so wird das Karman durch den Nominativ (skt.: prathamā 1. Fall) ausgedrückt:


odano ("Der Reis" karman Nom.) devadattena ("von Devadatta" Kartri Instr.) bhujyate ("wird gegessen" Verb, Passiv).

Der Reis wird von Devadatta gegessen.


Obwohl hier zwei verschiedene Ausdrucksweisen bzw. grammatische Konstruktionen (Aktiv und Passiv) vorliegen, bleibt "in der Wirklichkeit" der Sachverhalt der Gleiche: der Reis (odana) wird in beiden Fällen von Devadatta (Kartri) gegessen und ist somit das (logische) Objekt der Handlung.


  • 3. Das Karman bezeichnet auch das Ziel der Handlung und beantwortet dann die Frage wohin. In diesem Fall steht der Akkusativ:


rājā ("Der König" Kartri Nom.) vanam ("in den Wald" Karman Akk.) gacchati ("geht" Verb).

Der König geht in den Wald.


Siehe auch