Bodh Gaya

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Bodh Gaya in Bihar ist eines der wichtigsten und heiligsten buddhistischen Pilgerzentren der Welt. Unter einem Banyanbaum, dem Bodhi Baum, hat Gautama Buddha hier das höchste Wissen erlangt und wurde zum erleuchteten Buddha. Er wurde am Fuß des Himalaya als ein Sakyaprinz von Kapilvastu, jetzt Nepal, geboren. Die meisten der wichtigen Ereignisse seines Lebens, so die Erleuchtung und die letzte Predigt, ereigneten sich in Bihar. Buddhismus als Religion wurde wirklich in Bihar geboren und entwickelte sich dort durch Buddhas Predigten und das Beispiel seines Lebens in großer Einfachheit, Entsagung und Mitgefühl für alles Lebendige. Bezeichnenderweise leitet sich der Name des Staates Bihar von "Vihara" (Kloster) ab, die es dort in Fülle gab.

Mahabodhi Temple in Bodh Gaya, Indien. Zwei Mönche meditieren vor dem Tempel. Der Baum, unter dem Buddha die Erleuchtung erlangte liegt auf der linken Seite des Fotos. Die Mönche wenden ihm ihr gesicht zu. Dieser Tempel ist der bedeutendste Pilgerort der Buddhisten auf der ganzen Welt. Copyright

Einige Jahrhunderte nach dem Ableben Buddhas trug der Maurya Kaiser Ashoka (234-198 BC) ungeheuerlich zur Wiederbelebung, Stärkung und Ausbreitung der ursprünglichen Religion bei. Die Klöster, die Ashoka für die buddhistischen Mönche erbaute, und die unter dem Namen Ashoka Pfeiler errichteten Säulen welche an zahlreiche mit Buddhas Leben verbunde historische Orte errinnern und die zumeist bis heute intakt sind, helfen Gelehrten und Pilgern zugleich, die Ereignisse im Leben und die Lehre eines wirklich außerordentlichen Menschen zu verfolgen. Es gibt einen prächtigen Mahabodhitempel und der Baum vom ursprünglichen Setzling steht noch im Tempelbereich. Der Tempel ist eine architektonische Mischung vieler Jahrhunderte, Kulturen und Traditionen. Seine Achitektur ist deutlich von der Guptazeit geprägt, Inschriften späterer Zeiten beschreiben Besuche von Pilgern aus Sri Lanka, Myanmar und China zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert. Hieuen Tsang besuchte wahrscheinich eben diesen Tempel im 7. Jahrhundert.