Beifuß: Unterschied zwischen den Versionen

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Dazu werden 2 TL Beifuß (das ganze Kraut) mit 1/4 l Wasser zum Sieden gebracht und nach 5 Minuten Ziehen gefiltert: Pahlow (Heilpflanzen, S. 7) empfiehlt 2 - 4 Tassen täglich.
Dazu werden 2 TL Beifuß (das ganze Kraut) mit 1/4 l Wasser zum Sieden gebracht und nach 5 Minuten Ziehen gefiltert: Pahlow (Heilpflanzen, S. 7) empfiehlt 2 - 4 Tassen täglich.


Der Beifuß soll jedoch auch ein "Frauenkraut" sein und menstruations- und wehenfördernd wirken; er ist beruhigend und krampflösend, antibakteriell und antimykotisch. Er wurde früher auic
Eine längere Gabe von Beifuß sollte allerdings vermieden werden, da der ätherische Bestandteil '''Thujon giftig''' ist.
 
Der Beifuß soll jedoch auch ein "Frauenkraut" sein und menstruations- und wehenfördernd wirken; er ist beruhigend und krampflösend, antibakteriell und antimykotisch. Er wurde auch gegen Blasen- und Eierstockentzündung und gegen Periodenschmerz eingesetzt, '''darf jedoch in der frühen Schwangerschaft nicht verabreicht werden, da er eine Fehlgeburt auslösen kann.'''


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 23. September 2014, 14:50 Uhr

Beifuß (Artemisia vulgaris) Der Gemeine Beifuß oder Gewöhnliche Beifuß gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae); er wächst am Wegesrand, auf Geröll- und Schuttplätzen, an Flußufern und im Gebüsch; heute wird er wenig beachtet, ist jedoch ein wertvolles Heilkraut und wurde in früheren Jahrhunderten als "Mutter aller Kräuter" angesehen und hoch geschätzt. Beifuß wird bis zu 2 m hoch und es gibt eine europäische und eine asiatische Art.

Artemisia vulgaris, der Gemeine Beifuß

Der Beifuß verleiht bis heute auch magischen Schutz und wird von Schamanen und Heilern vielfach eingesetzt, um schlechte Energien zu vertreiben; dies ist noch an vielen "magischen" Namen zu erkennen ("Besenkraut, Fliegenkraut, Weiberkraut, Thorwurz, Dianakraut, Sonnenwendkraut, Sonnenwendgürtel" usw.). Der Beifuß ist wärmespendend und findet auch als Gewürzpflanze Verwendung; einer seiner zahlreichen Namen lautet Gänsekraut.

Die Pollen des Beifuß können starke Allergien auslösen.

Das Heilkraut Beifuß

Die wichtigsten Wirkstoffe des Beifuß sind ätherische Öle (Cineol, Kampfer, Thujon), Gerbstoffe und Bitterstoffe. Heute wird der Beifuß vor allem bei Magen- und Darmverstimmungen, Blähungen, Hämorrhoiden, gegen Appetitlosigkeit, bei Störungen der Galle und als Würzmittel für fette Speisen, insbesondere fette Fleischgerichte ("Gänsekraut"), eingesetzt.

Dazu werden 2 TL Beifuß (das ganze Kraut) mit 1/4 l Wasser zum Sieden gebracht und nach 5 Minuten Ziehen gefiltert: Pahlow (Heilpflanzen, S. 7) empfiehlt 2 - 4 Tassen täglich.

Eine längere Gabe von Beifuß sollte allerdings vermieden werden, da der ätherische Bestandteil Thujon giftig ist.

Der Beifuß soll jedoch auch ein "Frauenkraut" sein und menstruations- und wehenfördernd wirken; er ist beruhigend und krampflösend, antibakteriell und antimykotisch. Er wurde auch gegen Blasen- und Eierstockentzündung und gegen Periodenschmerz eingesetzt, darf jedoch in der frühen Schwangerschaft nicht verabreicht werden, da er eine Fehlgeburt auslösen kann.

Siehe auch

Literatur

  • Claudia Müller-Ebeling, Christian Rätsch, Wolf-Dieter Storl, Hexenmedizin - Die Wiederentdeckung einer verbotenen Heilkunst, schamanische Traditionen in Europa, 9. Aufl., Dezember 2011, At Verlag
  • Thomas Kinkele, Räucherstoffe und Räucherrituale
  • Maria Treben, Gesundheit aus der Apotheke Gottes, Ratschläge und Erfahrungen mit Heilkräutern, 93. Aufl. 2014., August 2014, Ennsthaler
  • Mannfried Pahlow, Heilpflanzen - selber sammeln und anwenden, GU Kompass, ISBN 3-7742-4244-5
  • Dieter Podlech, Heilpflanzen, Die wichtigen Heilpflanzen Europas kennenlernen und bestimmen. Mit Tips für die Anwendung zu Hause, 2. Aufl., Gräfe & Unzer

Seminare

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