Bewusstsein
Das Bewusstsein erkennt den Geist
Die fünf spirituellen Wege
Wir Wesen tragen das Bewusstsein und das Bewusstsein (vgl. auch z.B. [1]; Sarvadhi) durchdringt vollkommen alle Wesen! Der Grund für die Befreiung ist, dass unser Bewusstsein das Leid erkennt in dem wir leben! Um das Leid zu erkennen, in dem wir leben und um uns daraus zu befreien, haben spirituelle Meister ihre Erfahrungen uns mitgeteilt, wie wir uns aus dem Leiden befreien können!
Wenn wir erkennen, dass wir leiden und uns aus diesem Kreis des Leidens befreien müssen, um die Freiheiten zuerlangen.
Stellt sich die Frage : Können wir Wesen uns aus dem Leiden befreien durch eigenständige Bemühungen ? Und wenn wir uns aufrichtig bemühen, wieso sollten wir die Befreiung nicht finden ?
Wir Wesen sind aus dem gleichen Grund hier in dieser Lebenslage und haben daher den gleichen Grund um uns aus ungewollten Situationen zu befreien. Z.B.: Salzwasser enthält Salz ! So wie hier das Salz im Wasser ist, sind wir Wesen mit unserem materiellen Körper verbunden. Um Befreiung zuerlangen ist es erst wichtig, das wir das Wasser und das Salz darin unterscheiden lernen. Hierdurch entsteht das Bewusstsein, das Wasser und Salz unabhängig voneinander Existieren können.
Werden wir uns klar über dieses Phänomen, können wir unser Bewusst - “Sein“ erkennen und verstehen.
Das Bedeutet: Das Bewusstsein das durch die Geburt in einen materiellen Körper gelangt, gilt es zuerkennen, um schließlich in einem vollkommenen „Sein“ zugelangen !
„Nirvana“ (bedeutet Wörtlich - „Frei sein vom Leid“)
Das Bewusstsein ist in allen Lebewesen ohne Ausnahme gleich, nur im Seinszustand ist ein unterschied vorhanden. Wer seinen Geist durch das Bewusstsein erkennt, kann die Befreiung erlangen und in einem vollkommen „Seinszustand“ eintreten.
Gründe
Die Wesen sind durch das Bewusstsein (Wahrnehmung durch den Köper) mit der "Gegenwart" verbunden.
Das Bewusstsein nimmt die gegenwärtige Situation wahr, aber das klare Erkennen setzt eine vorurteilslose Haltung voraus die ohne falsche Ansichten sein sollte. Es ist die Akzeptanz unseres eigenen Seinszustandes das es uns ermöglicht Zufriedenheit zu erlangen, weil diese Zufriedenheit uns ermöglicht Glücklich zuwerden. Erst aus dem Zustand des Glücklichseins erkennen wir was uns Unglücklich gemacht hat. Die Geistesstruktur können wir im Nachhinein durch heilsame Handlung bereinigen.
Der erste Grund, dass wir Wesen uns Bewusst sind ist, das unser Bewusstsein die Gegenwart wahrnimmt und erkennt. Dies betrifft alle Wesen und daher tragen wir Wesen das Bewusstsein das uns zum Leid freien „Sein“ führen kann.
Der zweite Grund, zwischen dem Bewusstsein eines spirituellen Meisters und dem Bewusstsein normaler Wesen die noch Vorurteile und falsche Ansichten haben besteht nur der Unterschied das ein Meister sich Überbewusst ist und sein Seinszustand völlig erlangt hat. Daher sind wir uns Wesen eigentlich alle unterschiedslos gleich, weil wir alle das Bewusstsein tragen das zu einem völligen freien Seinszustand führt.
Der dritte Grund, dass wir Wesen durch Bewusstsein Leidfreiheit erlangen können ist, dass wir ein Erleuchtungsweg, spirituellen Freund oder ein spirituellen Lehrer kennen der uns Anleitet.
Der abgetrennte Weg
Diejenigen, die ihr Sein unterdrücken, haben folgende Merkmale im Bewusstsein:
Sie sehen das Leid, aber fühlen sich nicht betroffen. Sie hören von der Leidbefreiung, aber haben nicht das geringste Vertrauen darin dies zu erlangen. Sie schämen sich nicht über ihre unheilsamen Handlungen. Die Leidbefreiung erlagen sie indem sie nichtheilsame Handlungen aufgeben und sich dem heilsamen Handlungen widmen.
Einige von von ihnen tun nur negatives, verkennen das Gute und unterdrücken ihre positiven Eigenschaften, die zur Leidbefreiung führen. Sie machen keine heilsamen Handlungen, sehen sich getrennt von ihrer Umwelt - was sie eigentlich umgibt und durchdringt.
Wenn sie diese Merkmale haben bedeutet es : „Unterdrückt Sein oder abgetrennt Sein“. Das bedeutet: Sie leben im dunklem Licht und haben keine wirkliche Einsicht in den Dingen was sie tun, weil sie im dunkeln Licht leben. Um Leidbefreiung zu erlangen müssten sie auf das Licht zustreben und sich darüber klar werden das sie in einer Dunkeln Lebenslage sich befinden. Sie müssten unheilsame Handlung aufgeben und heilsame Handlungen vollbringen.
Wenn sie erleuchteten Wesen begegnen, werden sie durch ihre Gegenwart inspiriert dem heilsamen Lebensweg zufolgen und erlangen „Nirvana - frei „Sein“.
Der unbewusste Weg
Diejenigen mit einem unklarem Bewusstsein machen sich durch äußeren Bedingungen abhängig:
Wenn sie einen spirituellen Lehrer oder spirituellen Freund kennen - der sich auf dem Erleuchtungswegen befindet, dann fassen sie Vertrauen, dass sie auch einem heilsamen Weg folgen können. Oder durch das hören oder in schriftlicher form die Lehren der spirituellen Meister und durch ihre Gegenwart werden sie ermutigt ihnen zufolgen.
Der bewusste Weg
Die den bewussten Weg folgen haben folgende Merkmale:
Sie wollen heilsam Handeln, aus diesem Grund glauben sie das sich aus eigener Kraft befreien können. Sie haben Mitgefühl mit denen die Leiden und folgen denen die den Weg zu Erleuchtung gehen.
Sie haben Mitgefühl mit Jenen die in den niederen Existenzbereichen leben. Sie haben Mitgefühl mit Jenen die durch ihre Handlung in niedere Existenzbereiche gelangen. Sie haben Mitgefühl mit Jenen die durch ihr altern Leid erfahren. Sie haben Mitgefühl mit Jenen die durch Krankheit Leid erfahren. Sie haben Mitgefühl mit sterbenden.
Sie haben tiefes Vertrauen in den Erleuchtungsweg und zeigen Interesse am eigenem Wohl und am Wohl anderer.
Der bewusste Weg der Alleinverwirklicher
Alleinverwirklicher kennen die spirituelle Wege und sind ihren spirituellen Übungen ergeben. Haben großen Respekt vor ihren Meistern und Lehren., aber halten ihre Übungen Geheim.
Der Äußeren Welt abgewandt und ihrer inneren Welt zugewandt, streben sie nach Erleuchtung. Ihr Mitgefühl ist auf die eigene Befreiung gerichtet, ihre Übungen halten sie Geheim und sie ziehen es vor allein zu üben.
Die die den bewussten Weg gehen und jene Alleinverwirklicher ihren Weg folgen, ihre Übungen vollenden erlangen sie die Erleuchtung. Durch ihrer spirituellen Erkenntnisse lösen sich nach und nach alle ihre Intellektschleier, Emotionalschleier, Gefühlsschleier und sie können klare heilsame Handlungen ausführen.
Wenn ihnen am Ende ihres Weges die bevorzugte Erleuchtung erlangen, haben sie die Möglichkeit andere die nach Erleuchtung streben richtig anzuleiten. So das diese nicht in niedere Existenzbereiche zurückfallen und nicht mehr vom richtigen Weg abkommen.
Klares Licht strahlt von ihnen aus, sie können durch ihre Anwesenheit andere ermutigen und führen sie zur geistigen Reife.
Ihre Aufgaben: Sie Erkennen das heilsame Handlungen zur Erleuchtung führen, praktizieren heilsame Handlungen und geben nicht heilsame Handlungen auf.
Die „Erkenntnis“ ist das erste Ziel, die „Verwirklichung“ der Erkenntnis das endgültige Ziel. Um ihre Erleuchtung zu Verwirklichung bringen sie immerwährende freudevolle Praxis hervor.
Wenn sie die Erleuchtung erlangt haben, helfen sie anderen Wesen dem Erleuchtungsweg zu folgen, so das sie durch selbstständig Praxis Befreiung erlangen.
Der mittlere Weg
Der mittlere Weg hat zwei Aspekte: Die auf natürliche Art erlangte Befreiung und das durch die spirituelle Praxis erlangte Befreiung.
Die natürliche Art die Befreiung zur erlangen trägt jeder von Uns, seit Anbeginn der Zeit. Das durch die spirituelle Praxis erlangte Befreiung entsteht durch spirituelle Praxis.
Das bedeutet: Wenn diese beiden Aspekte von Befreiung gemeinsam vorhanden sind können wir die Erleuchtung schnell verwirklichen.
Der mittlere Weg, beinhaltet die Erleuchtung und damit das Erkennen anderen spiritueller Wege. Auf diesem Weg werden alle Arten von Verdunklungen des Geistes völlig durchleuchtet und aufgelöst. Das Bedeutet: Die Gefühlsschleier, Emotionsschleier und der Intellektschleier werden vollkommen erkannt, gereinigt und abgeschüttelt.
Wenn wir die Befreiung das auf natürliche Art und Weise entsteht beachten, wird das Leid sichtbar in dem wir uns befanden. Wenn wir diese Schleier nicht selbst auflösen können um das Leid zuerkennen, brauchen wir einen „spirituellen Freund“ dem wir uns Anvertrauen können, der uns weiterhilft und korrekte Anweisung gibt auf dem Erleuchtungsweg.
Welche Bedingungen brauchen wir, damit wir die Verdunklungen unseres Geistes durch spirituelle Praxis befreien können? Die Verdunklungen werden sichtbar, wenn wir von inneren Vorstellungen und äußeren Hindernisse frei werden.
Wir können vier hinderlichen Umständen begegnen: Unfreie Umstände, mangelhafte Neigung sich aus dem Leid zu befreien, widersprüchlichen Wegen folgen und durch Verdunklungen getäuscht sein.
Zwei günstigen Bedingungen können wir begegnen: Die geistige Weg werden öffentlich auf korrekte Weise gelehrt und wir haben dazu die richtige Geisteshaltung diesem Weg zu folgen.
Wenn wir uns spirituell entwickelten werden Zeichen sichtbar: Wir empfinden Freude und Zufriedenheit und die Weisheit nimmt zu wie der werdende Vollmond. Wir haben eine natürlich mitfühlende Art in unserem Verhalten und Rede. Unsere Geisteshaltung wird aufrichtig und haben Mitgefühl für die Wesen auch für uns selbst. Unsere Sichtweise wird immer klarer. Empfinden aufrichtige Hingabe für die Wesen. Vollkommene Hingabe auf dem Erleuchtungsweg. Mit unermesslicher Kraft und auf klare Weise, können wir unser und das Schicksal anderer Wesen zu Herzen nehmen.
Betrachtung
Wir alle tragen das Bewusstsein das zur Befreiung von Leid führt. Dieses ist die Ursache für die Erleuchtung. Wir alle werden früher oder später die Erleuchtung erlangen. Auch wenn wir uns manchmal von der Natur aus getrennt betrachten sind wir nicht ausgeschlossen, das wir uns aus Leid befreien können, auch wenn wir uns manchmal sehr weit davon entfernt betrachten, können wir diese dunklen Schleier erkennen, durchleuchten und lösen.
Wir alle besitzen die Fähigkeit uns aus eigener Kraft zu befreien. Der Grund ist das wir uns in unfreiwilligen Handlungen begeben haben und daher können wir uns auch logischerweise befreien.
In Salzwasser ist Salz, in Oliven ist Olivenöl enthalten und aus Milch kann Joghurt werden. So ist es möglich Wasser mit Salz „in Salzwasser“ zu verwandeln, Öl aus Oliven zu pressen, sowie Milch sich in Joghurt verwandeln kann, wenn wir es über Nacht stehen lassen.
Unterweisungen und Zusammenstellungen von meinem Lehrer Gampopa 1079 - 1153, durch die Mündliche Übertragungslinie der Mönche. Schriftliche und mündliche Unterweisungen durch meinen Lehrer Mönch Garchen Rinpoche.
Frei formuliert Rechtschreibfehler entschuldigt Ratna