Lalita

Aus Yogawiki

1. Lalita (Sanskrit: ललिता Lalitā f.) Beiname von Durga. 2. Lalita (Sanskrit: ललित lalita adj.) verspielt, schön. Die Göttin Lalita oder Lalita Tripura Sundari ist eine vorzügliche hinduistische Göttin, welche die weibliche Energie oder Shakti personifiziert.

Lakshmi, Durga und Saraswati - Formen der Göttlichen Mutter

Die Göttin Lalita wird als Verkörperung der Para Shakti oder hoechsten weiblichen Macht verstanden. Wir finden mit Goettin Lalita verbundene Legenden in mythologischen Texten. Devi Bhagavata, Durga Saptashati, vom Weisen Vyasa im Markandeya Purana erzaehlt, und Lord Dattatreyas Tripura Rahasya sind einige dieser Texte. Tantrische Buecher erwaehnen ebenfalls diese Goettin. Gemaess den Legenden repraesentiert Goettin Lalita die Panchabhutas, fuenf Elemente, Feuer, Luft, Wasser, Raum und Erde. Sie erscheint immer als ob sie 16 Jahre alt ist, was auch in anderer Weise interpretiert wird: Goettin Lalita erscheint gemaess dieser Auffassung in der Form von 16 nitya devis. In der Beschreibung des Krieges zwischen Bhandasura und der Goettin erwaehnt das Lalita Sahasranama Stotra die nitya devis. Ihr Gefaehrte ist Shiva Kama Sundara.

Lalita Sahasranama Stotra, die Hymne der 1000 Namen Lalitas, ist die beste und wird von den Anhaengern aller Traditionen verehrt. Es gibt kein einziges Ritual, dessen Meinung von dieser Hymne abweicht, die im Brahmananda Purana zu finden ist. Die spirituellen Meister der Vergangenheit haben verschiedene Kommentare ueber das Lalita Sahasranama Stotra geschrieben. Sie haben fest etabliert , dass die Hymne die Essenz des Mantra Shastra, der Wissenschaft heiliger Laute der ganzen Welt, enthaelt. Sie haben jeden Namen der Hymne aus verschiedenen Aspekten gruendlich analysiert und beschrieben.

Auf Goettin Lalita Tripura Sundari wird immer wieder in der Hinduliteratur Bezug genommen. Sie wird sehr detailliert als aeusserst schoen, praechtig und erotisch gesinnt beschrieben. Das Lalita Sahasranama schildert ihr Charisma von Kopf bis Fuss. Sie wird beschrieben als jene, die das Universum neu erschafft. Sie wurde durch ein von Maha Shambhunatha durchgefuehrtes Grosses Opfer, Maha Yaga, manifestiert. Lalita wird Tripura Sundari genannt, weil ihr Koerper aus drei Shaktis besteht, naemlich Brahma, Vaishnavi und Raudri.

Adi Shankaracharya beschreibt Lalita in seinem Buch ‘Tripura Sundari Ashtakam’ als Schutz gewaehrende Mutter. Lalitas naehrende Brueste sind wie Berggipfel, die Fluesse gebaeren. Sie wird mit einem blauen Gewand mit roten Punkten dargestellt, haelt einen Honigtopf und ihre Augen beben in Verzueckung.

Lalita oder Tripura Sundari vereinigt die Charakterzuege Kalis und Durgas. Sie hat Kalis Entschlossenheit und Durgas Charme, Anmut und Farbe. Sie hat ein drittes Auge auf ihrer Stirn. Lalita hat vier Arme und ist in ein rotes Gewand gehuellt. Sie ist reich geschmueckt und sitzt auf einem Lotussitz auf einem goldenen Thron. Lalita traegt in ihren Haenden verschiedene shivaistische Attribute.

Legende der Goettin Lalita

Die Legende der Goettin Lalita erzaehlt die Geschichte, wie die Goettin den Daemonen Bhandasura besiegte und die Himmlischen von ihren Qualen befreite. Die Goettin Shakti verkoerperte sich in Lalita.

Die Legende der Goettin Lalita beinhaltet wie die Goettin entstand und den Daemonen Bhandasura zerstoerte. Goettin Lalita, auch als Lalita Tripura Sundari Devi und rote Goettin bekannt, ist eine der machtvollsten Manifestationen der Goettin Shakti. Die Legende Lalitas kann auf die Invasion und Besetzung des Himmels durch den Daemonen Taraka zurueckgefuehrt werden. Als der Daemon began, die Himmlischen zu verletzen und zu belaestigen, wandten sie sich hilfesuchend an Herrn Brahma. Er sagte, nur der Sohn Shivas und Parvatis koenne den Himmel vom Daemonen befreien. Shiva befand sich jedoch in tief meditativer Stimmung und eine Vermaehlung schien zu diesem Zeitpunkt unmoeglich. Daher wandte sich Herr Indra an Manmatha (Cupid, den Liebesgott) und forderte ihn auf, zu versuchen Liebe zu Parvati in Shivas Herz zu entfachen. Manmatha stimmte zu und schoss einen Pfeil der Lust auf den meditierenden Shiva. Dieser jedoch konnte sein Gefuehl sofort analysieren und blickte um sich, warum das geschehen war. Als Shiva den hinter Gebuesch sich verbergenden Manmatha sah, oeffnete sich sein drittes Auge und sein Feuerstrahl verbrannte Manmatha zu Asche.

Chitrakarma, der Befehlshaber einer der Scharen Rudras, spielte eines Tages mit der Asche des verbrannten Manmatha und machte eine Puppe daraus. Er brachte sie zu Shiva. Sobald sie Shiva nahe kam, wurde sie lebendig und der solchermassen geborene Junge warf sich vor Shiva und Chitrakarma nieder. Nachdem er Busse vollbracht hatte erhielt er von Shiva eine besondere Gabe, die ihn aeusserst stark und unwiderstehlich fuer die Waffen seines Feindes machte. Dank seiner Faehigkeiten wurde dieser Junge ein Asura und erhielt den Namen Bhandasura. Ausser Bhandasura wurde eine Anzahl Daemonen aus der Asche Manmathas geboren, darunter Vishukra und Vishanga. Sie alle wurden Gefolgsleute Bhandasuras und bildeten ein starkes Heer.

Diese Rakshasas belaestigten und tyrannisierten die Goetter und Engel sehr. Hilfe war noetig um sie zu besiegen, und Lalita Devi erschien, um den boesen Daemonen Bhandasura zu beseitigen. Die Engel beteten zu Mahashambhu der vor ihnen mit Parashakti erschien. Mahashambhu sagte, allein Lalita Devi koenne ihnen helfen, die Daemonen zu besiegen und Parashakti allein koenne eine andere Lalita Devi erschaffen. Er sagte ihnen, wie das Maha Yaga vollzogen werden muesse und aus ihm erstand Lalita Devi. Am Ende des Opfers das von Mahashambhu selbst vollzogen wurde, stieg Lalita Devi aus dem Chidagni Homa Kunda, auf einem speziellen Gefaehrt sitzend, dem Chakra Raja Ratha. Die solchermassen manifestierte Lalita Parameshwari erschuf eine maennliche Form aus sich selbst, sie hiess Kameshwara.

Lalita Devi schuf 4 verschiedene Waffen mit der Kraft ihres Willens. Es waren Ikshu Dhanus, fuenf Pfeile, Pasha das Lasso und Ankusha, ein spezieller Haken. Sie hielt diese Waffen in ihren Haenden. Sie breitete sich in maennlichen und weiblichen Formen aus und setzte den Schoepfungsvorgang fort. Aus dem linken Auge, das von der Natur Somas, des Mondes, war, kamen Brahma und Lakshmi Devi, aus dem rechten Auge von Sonnenart, kamen Vishnu und Parvati; aus dem dritten Auge, von Feuerart, kamen Rudra und Saraswati; Lakshmi und Vishnu, Shiva und Parvati und Brahma und Sarasvati wurden Paare. Lalita Devi wies sie an, den Schoepfungsprozess fortzusetzen.

Spaeter machte sich Lalita Devi auf zur Schlacht gegen Bhandasura. Der Kampf tobte zwischen dem Heer der Goettin und dem Bhandasuras und schliesslich feuerte Lalita Devi das Mahakameshwarashastra ab und vernichtete Bhandasura. Augenblicklich brannte seine Stadt Shunyaka nieder. Die Goetter verkuendeten den Sieg Lalita Devis durch Trommeln, streuten Blumen, entzuendeten Kampherfeuer und inkantierten Siegesparolen.

Obwohl Bhandasura tot war, blieb Taraka noch aktuell. Die Goetter sagten daher Lalita Devi, dass Shiva mit Parvati einen Sohn haben muesse, um ihn zu besiegen. Manmadha war jedoch gestorben als er versucht hatte, das zu tun und all die kuerzlichen Ereignisse traten ein. Daher baten sie, Manmadha Wiedergeburt zu gewaehren und die Vermaehlung Shivas und Parvatis zu vollziehen. Lalita Devi laechelte mitleidsvoll und schaute auf Kameshwara. Aus ihrem Blick erstand Manmadha. Sie unterwies Manmadha, furchtlos zu sein und noch einmal seinen Zauber auf Shiva zu werfen. Sie sagte vorher, dass Shiva Manmadha unterliegen und Parvati heiraten wuerde. Darueber hinaus gewaehrte die Goettin Manmadha die Gabe, dass er in jedermanns Koerper eintreten und ihm aesthetische und Sinnesfreuden gewaehren koenne.



Lalita – die Verspielte, die Spielerische, die Freundliche, die Schöne

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Lalita

Lalita, ein Beiname der göttlichen Mutter, der Shakti. Lalita, ein Beiname von Durga. Lalita, auch ein Beiname von Lakshmi. Lalita, auch ein Name für Tripura Sundari. Lalita ist also ein Beiname der göttlichen Mutter. Gerade im Tantra wird Lalita besonders verehrt. Es gibt auch das Lalita Sahasranama, die Ehrerbietung mit den tausend Namen der göttlichen Mutter. Sahasra – tausend, Nama – Name. Sahasranama – tausend Namen. Lalita Sahasranama – die tausend Namen der göttlichen Mutter. Lalita – die Verspielte, die Freundliche, die Gütige. Lalita – letztlich die göttliche Mutter. Lalita – die Shakti, die kosmische Energie. Oh Lalita, segne uns mit Licht, Kraft, Freude und Liebe.

Siehe auch

Weblinks

Seminare

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